„Afrika muss Raum erhalten“
Schlettwein in Kairo: Afrika muss auf Klimaziele beharren
Von Katharina Moser, Windhoek
Bei der sogenannten Wasser-Woche in Kairo hat der namibische Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein kurz vor dem anstehenden Klimagipfel COP 28 in Dubai zur Umsetzung der Erklärung von Nairobi aufgerufen. Letztere ist eine umfassende Stellungnahme afrikanischer Länder, die als Orientierungshilfe für all die Maßnahmen dienen soll, die erforderlich sind, um die Klimakrise, die Finanz- und Schuldenkrise und die Entwicklungskrise in Afrika zu bewältigen. Demnach müssen bestehende Benachteiligungen Afrikas bei Klimaschutzmaßnahmen beseitigt werden, um Afrikas Entwicklungsmöglichkeiten auszugleichen, und Finanzierungsinstitutionen und -vorschriften, die Afrika benachteiligen, überprüft werden.
Schlettwein brachte seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass viele afrikanische Länder unverhältnismäßigen Belastungen und Risiken ausgesetzt seien, die sich aus den mit dem Klimawandel zusammenhängenden unvorhersehbaren Wetterereignissen und -mustern ergeben. Dazu zählten lang anhaltende Dürren, verheerende Überschwemmungen, Stürme außerhalb der Saison und Waldbrände, die zu massiven humanitären Krisen mit nachteiligen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesundheit, Bildung, Frieden und Sicherheit sowie anderen Risiken führten. Extreme Wetterereignisse und Veränderungen im Wasserkreislauf erschweren laut Schlettwein den Zugang zu sauberem Trinkwasser, was zur Folge hat, dass etwa 400 Millionen Menschen in Afrika keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 700 Millionen Menschen keine gute Abwasserentsorgung haben.
Afrika müsse, so Schlettwein, seine wirtschaftlichen Entwicklungspläne auf ein klimafreundliches Wachstum ausrichten. Dazu gehöre auch die Ausweitung erneuerbarer Energien für die Industrie, klimafreundlicher und regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken sowie des Schutzes und der Förderung von Natur und biologischer Vielfalt. Dafür sei es auch essenziell, die Produktion von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie grünem Dünger und synthetischen Kraftstoffen auszubauen.
„Wir fordern die Operationalisierung des Loss & Damage-Fonds, wie auf der COP27 vereinbart, und beschließen ein messbares globales Anpassungsziel (GGA) mit Indikatoren und Zielvorgaben, die eine Bewertung der Fortschritte bei der Bekämpfung der negativen Auswirkungen des Klimawandels ermöglichen“, so Schlettwein. Auch die Umsetzung des Afrikanischen Wasserinvestitionsprogramms (AIP) sei dringend. Dieses zielt darauf ab, die Investitionslücke im Bereich Wasser in Afrika zu schließen, indem bis 2030 30 Milliarden US-Dollar mobilisiert werden.
Um in Vorbereitung auf die COP 28 all die Ziele des vergangenen Klimagipfels weiter voranzubringen, sei es nötig, Institutionen der Afrikanischen Union zu stärken, Initiativen stärker selbst zu finanzieren anstatt mithilfe von Geldgebern, finanzielle Prioritäten auf den Klimawandel zu verlagern, Wasserressourcen zu schützen und bindende Vereinbarungen mit Partnerstaaten zu implementieren.
„Um in unserem Bestreben, das Ergebnis der COP 28 zu gestalten, erfolgreich zu sein, muss Afrika auf den Aspekten bestehen, die für seine Bevölkerung am wichtigsten sind. Afrika muss den nötigen Raum erhalten, um seinen Beitrag zu leisten und seine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser existenziellen Krise zu spielen. Wir sind alle Menschen, und jedes Leben hat den gleichen Wert, egal ob es sich um ein palästinensisches, namibisches, israelisches, ukrainisches, russisches oder eine andere Nationalität handelt. Alle Leben und Lebensgrundlagen müssen daher am wichtigsten sein“, betonte Schlettwein.
Bei der sogenannten Wasser-Woche in Kairo hat der namibische Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein kurz vor dem anstehenden Klimagipfel COP 28 in Dubai zur Umsetzung der Erklärung von Nairobi aufgerufen. Letztere ist eine umfassende Stellungnahme afrikanischer Länder, die als Orientierungshilfe für all die Maßnahmen dienen soll, die erforderlich sind, um die Klimakrise, die Finanz- und Schuldenkrise und die Entwicklungskrise in Afrika zu bewältigen. Demnach müssen bestehende Benachteiligungen Afrikas bei Klimaschutzmaßnahmen beseitigt werden, um Afrikas Entwicklungsmöglichkeiten auszugleichen, und Finanzierungsinstitutionen und -vorschriften, die Afrika benachteiligen, überprüft werden.
Schlettwein brachte seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass viele afrikanische Länder unverhältnismäßigen Belastungen und Risiken ausgesetzt seien, die sich aus den mit dem Klimawandel zusammenhängenden unvorhersehbaren Wetterereignissen und -mustern ergeben. Dazu zählten lang anhaltende Dürren, verheerende Überschwemmungen, Stürme außerhalb der Saison und Waldbrände, die zu massiven humanitären Krisen mit nachteiligen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesundheit, Bildung, Frieden und Sicherheit sowie anderen Risiken führten. Extreme Wetterereignisse und Veränderungen im Wasserkreislauf erschweren laut Schlettwein den Zugang zu sauberem Trinkwasser, was zur Folge hat, dass etwa 400 Millionen Menschen in Afrika keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 700 Millionen Menschen keine gute Abwasserentsorgung haben.
Afrika müsse, so Schlettwein, seine wirtschaftlichen Entwicklungspläne auf ein klimafreundliches Wachstum ausrichten. Dazu gehöre auch die Ausweitung erneuerbarer Energien für die Industrie, klimafreundlicher und regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken sowie des Schutzes und der Förderung von Natur und biologischer Vielfalt. Dafür sei es auch essenziell, die Produktion von grünem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie grünem Dünger und synthetischen Kraftstoffen auszubauen.
„Wir fordern die Operationalisierung des Loss & Damage-Fonds, wie auf der COP27 vereinbart, und beschließen ein messbares globales Anpassungsziel (GGA) mit Indikatoren und Zielvorgaben, die eine Bewertung der Fortschritte bei der Bekämpfung der negativen Auswirkungen des Klimawandels ermöglichen“, so Schlettwein. Auch die Umsetzung des Afrikanischen Wasserinvestitionsprogramms (AIP) sei dringend. Dieses zielt darauf ab, die Investitionslücke im Bereich Wasser in Afrika zu schließen, indem bis 2030 30 Milliarden US-Dollar mobilisiert werden.
Um in Vorbereitung auf die COP 28 all die Ziele des vergangenen Klimagipfels weiter voranzubringen, sei es nötig, Institutionen der Afrikanischen Union zu stärken, Initiativen stärker selbst zu finanzieren anstatt mithilfe von Geldgebern, finanzielle Prioritäten auf den Klimawandel zu verlagern, Wasserressourcen zu schützen und bindende Vereinbarungen mit Partnerstaaten zu implementieren.
„Um in unserem Bestreben, das Ergebnis der COP 28 zu gestalten, erfolgreich zu sein, muss Afrika auf den Aspekten bestehen, die für seine Bevölkerung am wichtigsten sind. Afrika muss den nötigen Raum erhalten, um seinen Beitrag zu leisten und seine wichtige Rolle bei der Bewältigung dieser existenziellen Krise zu spielen. Wir sind alle Menschen, und jedes Leben hat den gleichen Wert, egal ob es sich um ein palästinensisches, namibisches, israelisches, ukrainisches, russisches oder eine andere Nationalität handelt. Alle Leben und Lebensgrundlagen müssen daher am wichtigsten sein“, betonte Schlettwein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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