Augenblick der Besinnung
Liebe Leserinnen und Leser:Über dieser Woche steht der Wochenspruch: ,,Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.” (Lk 12,48) Ein Wort Jesu! Ist das nicht ein wenig weltfremd? Um mich herum erlebe ich anderes. Da haben Politiker Macht, aber zur Verantwortung sind sie nicht bereit. Sie nutzen ihre Macht, um ihre Macht zu erhalten und erweitern. Ihre Aufgaben nehmen sie kaum wahr. Da kenne ich reiche Menschen, die an den Armen, an der Kirche, an ihrem Nächsten so gut sparen, wie sie können. Von ihnen kann man gar nichts fordern! Was sie haben, haben sie nur für sich. Da erlebe ich wie gut bezahlte Funktionäre einer Firma zunächst einmal dafür sorgen, dass ihre Gehälter aufgebessert werden, wenngleich ihre Gärtner und Putzhilfen kaum genug für das tägliche Brot haben.
Zugleich ist es aber auch so: Fahre ich in den Urlaub und bitte ich jemanden, sich um meinen Garten zu kümmern, tue ich das in dem Vertrauen, dass das auch passiert. Überlasse ich einer anderen Familie meine Campingausrüstung, gehe ich davon aus, dass sie vollständig und heil wieder abgegeben wird. Es ist schon so: Wem immer etwas anvertraut wurde, von dem erwarten wir Rechenschaft, Verantwortung!
Was hat Gott uns nicht alles anvertraut? Die ganze Schöpfung steht uns in aller Schönheit zur Verfügung. Viele von uns haben eine Familie, zu der wir gehören dürfen. Wir alle haben ganz besondere Gaben, die wir entfalten dürfen. Wir haben Besitz, den wir auch zum Wohl anderer nutzen können. Wir sprechen eine Sprache und können uns verständlich machen. Wir sind zur Liebe fähig und es gibt so viele Menschen, die unter Liebesentzug leiden. Die Liste ist geradezu endlos.
Gott hat uns allerdings auch Ohren gegeben, auf seinen Ruf zu hören. Er hat uns Augen gegeben, seine Wunder zu schauen. Er hat uns einen Mund gegeben, ihn zu loben. Er hat uns Hände gegeben, ihm zu dienen. Viel ist uns gegeben! Was machen wir damit? Die Augen schließen? Nicht hinhören? Die Hände in die Taschen stecken? Der Zusammenhang dieses biblischen Wortes macht es klar: Gott hat uns reich beschenkt – und er wird uns fragen, was wir denn mit seinen Gaben gemacht haben. Gaben verpflichten. Gaben werden zu Aufgaben. Gaben sind zunächst ein Geschenk an mich, aber dann auch ein Ruf Gottes zur Verantwortung.
Das sagt schon der Begriff: Ver-Antwortung. Gott, der Geber aller guten Gaben, wartet auf Antwort.Es grüßt
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
Zugleich ist es aber auch so: Fahre ich in den Urlaub und bitte ich jemanden, sich um meinen Garten zu kümmern, tue ich das in dem Vertrauen, dass das auch passiert. Überlasse ich einer anderen Familie meine Campingausrüstung, gehe ich davon aus, dass sie vollständig und heil wieder abgegeben wird. Es ist schon so: Wem immer etwas anvertraut wurde, von dem erwarten wir Rechenschaft, Verantwortung!
Was hat Gott uns nicht alles anvertraut? Die ganze Schöpfung steht uns in aller Schönheit zur Verfügung. Viele von uns haben eine Familie, zu der wir gehören dürfen. Wir alle haben ganz besondere Gaben, die wir entfalten dürfen. Wir haben Besitz, den wir auch zum Wohl anderer nutzen können. Wir sprechen eine Sprache und können uns verständlich machen. Wir sind zur Liebe fähig und es gibt so viele Menschen, die unter Liebesentzug leiden. Die Liste ist geradezu endlos.
Gott hat uns allerdings auch Ohren gegeben, auf seinen Ruf zu hören. Er hat uns Augen gegeben, seine Wunder zu schauen. Er hat uns einen Mund gegeben, ihn zu loben. Er hat uns Hände gegeben, ihm zu dienen. Viel ist uns gegeben! Was machen wir damit? Die Augen schließen? Nicht hinhören? Die Hände in die Taschen stecken? Der Zusammenhang dieses biblischen Wortes macht es klar: Gott hat uns reich beschenkt – und er wird uns fragen, was wir denn mit seinen Gaben gemacht haben. Gaben verpflichten. Gaben werden zu Aufgaben. Gaben sind zunächst ein Geschenk an mich, aber dann auch ein Ruf Gottes zur Verantwortung.
Das sagt schon der Begriff: Ver-Antwortung. Gott, der Geber aller guten Gaben, wartet auf Antwort.Es grüßt
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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