Baumschutz neu denken
Studie: Nicht nur Wälder, sondern auch andere Baumbestände sind schützenswert
Wenn es um den Schutz von Baumbeständen in Afrika geht, denken die meisten an den Erhalt von Wäldern. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass dies zu kurz gedacht ist.
Von Katharina Moser, Windhoek
Wie wichtig es ist, Wälder zu schützen, um weltweit den Baumbestand zu bewahren, ist allgemein bekannt. Dass es aber nicht allein Wälder sind, die dabei eine Schlüsselrolle spielen, zeigt nun eine Studie, die jüngst in Nature Communications erschien. Während sich Baumschutz in Afrika bisher stets auf Nationalparks und andere Schutzgebiete konzentriert, sind gerade Bäume in städtischen und halbstädtischen Gebieten bedroht, zum Beispiel durch Fällung zum Feuermachen und Kochen.
Die Studie legt dar, dass mehr als ein Viertel des Baumbestands Afrikas außerhalb der Wälder liegen könnte, und gibt Anlass zu der Sorge, dass die Auswirkungen der Baumfällung schädlicher sein könnten als bisher angenommen. Für ihre Daten nutzten die Wissenschaftler Bilder von Nanosatelliten, um eine Karte des Baumbestands auf dem afrikanischen Kontinent zu erstellen.
Der Hauptautor Florian Reiner vom Fachbereich Geowissenschaften und Management natürlicher Ressourcen der Universität Kopenhagen erklärte gegenüber dem Magazin Nature Africa, dass der Baumbestand im Untersuchungsgebiet mit dem Baumbestand in der Weltlandkarte der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) mit einer Auflösung von 10 m verglichen worden sei. „Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Überwachung und des nachhaltigen Managements dieser Nicht-Waldbäume", sagte er.
Laut Nature Africa liefert die liefert im Vergleich zu früheren Messungen eine vollständigere Bewertung der Baumbedeckung in Afrika und könnte die Überwachung von Biomasse, die nachhaltige Landbewirtschaftung, den Naturschutz und die Landschaftsökologie verändern. Demnach befanden sich die Bäume, die außerhalb der als Wälder eingestuften Gebiete gefunden wurden, auf Ackerland und Grasland. In Libyen, Mali, Niger und Sudan befand sich mehr als die Hälfte der Baumbestände außerhalb von Wäldern.
Wie Nature Africa schreibt, ergab die Studie auch eine überraschend hohe Anzahl von Bäumen in niederschlagsarmen Regionen des Kontinents. Eine weitere Studie in Ruanda, die in Nature Climate Change veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die afrikanischen Länder südlich der Sahara eine vollständige Kartierung ihrer einzelnen Bäume benötigen, um die Planung und Überwachung von Wiederherstellungsmaßnahmen zu ermöglichen und ihren Kohlenstoffbestand als Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels zu optimieren.
Wie wichtig es ist, Wälder zu schützen, um weltweit den Baumbestand zu bewahren, ist allgemein bekannt. Dass es aber nicht allein Wälder sind, die dabei eine Schlüsselrolle spielen, zeigt nun eine Studie, die jüngst in Nature Communications erschien. Während sich Baumschutz in Afrika bisher stets auf Nationalparks und andere Schutzgebiete konzentriert, sind gerade Bäume in städtischen und halbstädtischen Gebieten bedroht, zum Beispiel durch Fällung zum Feuermachen und Kochen.
Die Studie legt dar, dass mehr als ein Viertel des Baumbestands Afrikas außerhalb der Wälder liegen könnte, und gibt Anlass zu der Sorge, dass die Auswirkungen der Baumfällung schädlicher sein könnten als bisher angenommen. Für ihre Daten nutzten die Wissenschaftler Bilder von Nanosatelliten, um eine Karte des Baumbestands auf dem afrikanischen Kontinent zu erstellen.
Der Hauptautor Florian Reiner vom Fachbereich Geowissenschaften und Management natürlicher Ressourcen der Universität Kopenhagen erklärte gegenüber dem Magazin Nature Africa, dass der Baumbestand im Untersuchungsgebiet mit dem Baumbestand in der Weltlandkarte der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) mit einer Auflösung von 10 m verglichen worden sei. „Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Überwachung und des nachhaltigen Managements dieser Nicht-Waldbäume", sagte er.
Laut Nature Africa liefert die liefert im Vergleich zu früheren Messungen eine vollständigere Bewertung der Baumbedeckung in Afrika und könnte die Überwachung von Biomasse, die nachhaltige Landbewirtschaftung, den Naturschutz und die Landschaftsökologie verändern. Demnach befanden sich die Bäume, die außerhalb der als Wälder eingestuften Gebiete gefunden wurden, auf Ackerland und Grasland. In Libyen, Mali, Niger und Sudan befand sich mehr als die Hälfte der Baumbestände außerhalb von Wäldern.
Wie Nature Africa schreibt, ergab die Studie auch eine überraschend hohe Anzahl von Bäumen in niederschlagsarmen Regionen des Kontinents. Eine weitere Studie in Ruanda, die in Nature Climate Change veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die afrikanischen Länder südlich der Sahara eine vollständige Kartierung ihrer einzelnen Bäume benötigen, um die Planung und Überwachung von Wiederherstellungsmaßnahmen zu ermöglichen und ihren Kohlenstoffbestand als Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels zu optimieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen