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Einnahmen liegen unter Ausgaben

MEFT unterstützt Kommunalhegegebiete wo und wie es kann
Näher eingehend auf Fragen in der Nationalversammlung erklärt der namibische Umweltminister, wie die Kontrolle über die registrierten 86 Hegegebiete im Land ausgeführt wird. Dabei geht er auf die Registration solcher Schutzgebiete ein und versichert seinen Parlamentskollegen, dass alles rechtens verlaufe.
Ellanie Smit,Frank Steffen
Von Ellanie Smit & Frank Steffen

Windhoek

Die Einnahmen der namibischen Hegegebiete beliefen sich während der letzten fünf Jahre auf mehr als 143,7 Millionen N$ – allein im vorigen Jahr waren es mehr als 39,4 Millionen N$. Der Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), Pohamba Shifeta, gab dies zur Antwort auf Fragen, die in der Nationalversammlung über Hegegebiete sowie über Nutzungskonzessionen für Tourismus und Trophäenjagd gestellt wurden.

Kommunale Hegegebiete sowie solche, die in den kommerziellen Farmgebieten gelegen sind, aber auch geschützte Kommunalwälder, Nationalparks und Tourismuskonzessionen bilden inzwischen zusammen ein riesiges Schutzgebiet. Gegenwärtig stehen 46,8 % der Fläche Namibias in der einen oder anderen Form unter Naturschutz. Derzeit sind in Namibia 86 Hegegebiete (Conservancies) und zwei Verbände registriert beziehungsweise per Amtsblatt eingetragen.

Für den Naturschutz auf staatlichem und kommunalem Land ist in Namibia rechtlich gesehen das Umweltministerium (MEFT) zuständig. Die Aufsicht wird gemeinsam durch das Ministerium und selbstverwaltende Kommunal-Hegegebiets- und Forstschutz-Verbände durchgeführt, wobei NACSO (Namibian Association of CBNRM Support Organisations) eine wesentliche Rolle übernimmt. Der Naturschutz auf Privatland wird von CANAM (Conservancies Association of Namibia) koordiniert.

Laut Shifeta beliefen sich die Ausgaben der Hegegebiete während der besagten fünf Jahre auf mehr als 96,3 Millionen N$, während die Einnahmen nur 40 Millionen N$ betrugen. Die Einwohner der Schutzgebiete hätten das Recht, natürliche Ressourcen zu nutzen, um dadurch die Lebensgrundlage der betroffenen Gemeinden zu verbessern sowie Probleme im Zusammenhang mit Mensch-Tier-Konflikten zu lösen. Im Falle der Nutzung von Ressourcen innerhalb der Grenzen der Schutzgebiete, fließen die Erlöse direkt in die Kassen der Hegegebiete, so Shifeta. „Die Regierung profitiert finanziell überhaupt nicht davon.“

Manche autark, aber nicht alle

Nicht alle Conservancies befänden sich auf dem gleichen Stand: „Einigen geht es gut, andere haben zu kämpfen.“ Ihm zufolge unterstützt das Ministerium die Schutzgebiete stets dabei, ihre Verwaltung zu verbessern und ihr Einkommen zu steigern. Die Hegegebiete würden bestimmen, wie die Einnahmen oder Gewinne verteilt werden.

Shifeta erläuterte weiter, dass das Ministerium im Rahmen der „Nationalen Verordnung für Tourismus und Wildtierschutz auf Staatsgrund“ Konzessionen an Hegegebietsgemeinschaften und auch an private Personen vergibt. Im Einklang mit dieser Verordnung könne er als Minister Konzessionen direkt an die Gemeinschaft vergeben, die im Park lebt oder an sie angrenzt. Konzessionen an private Einrichtungen würden im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens vergeben.

„Da die Gemeinschaft in den meisten Fällen nicht über die Mittel und Kapazitäten verfügt, um ihre Konzession erfolgreich zu betreiben, unterstützt das Ministerium sie bei der Suche nach Investoren im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens“, so Shifeta. Konzessionen bräuchten nicht im Amtsblatt veröffentlicht zu werden, doch könne jeder Interessent Information über Konzessionen vom Ministerium erhalten.

Allerdings würden die meisten Konzessionen, die sich im Besitz der Kommunalgesellschaft befinden, von privaten Investoren über einen sogenannten Konzessionsbetreibervertrag betrieben. Das Ministerium führe jährlich Prüfungen der Schutzgebiete durch, die Aspekte der Verwaltung, des Geschäfts- und Finanzmanagements sowie der Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen umfassen, erklärte der Minister. Dabei werde die Einhaltung der Satzungen sowie die geplante Verteilung der Gewinne überwacht.

„Gemeinsam mit den Hegegebieten führen wir jährliche Wildzählungen durch. Die Schutzgebiete sind außerdem mit einem Überwachungssystem, dem sogenannten ‚Event Book Monitoring System‘, ausgestattet, um die Wildtiere zu beobachten.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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