Eisenbahnstrecke schon 2025?
Planung der Transkalahari-Eisenbahnstrecke kommt in Gang
Nach einem Treffen der namibischen und botswanischen Transportminister gestern in Windhoek kommt Schwung in die Planung der Transkalahari-Eisenbahnstrecke. Ihr Bau soll nach neun Jahren Stille nun schon 2025 beginnen.
Von Katharina Moser, Windhoek
In Windhoek sind gestern der namibische Transportminister John Mutorwa und sein botswanischer Amtskollege Eric Molale zu einem Ministertreffen zusammengekommen, um Fortschritte in der geplanten Trans-Kalahari-Zugstrecke zu besprechen. Somit kommt seit längerer Zeit wieder Bewegung in die vor Jahren angedachte Idee.
Im Jahr 2010 hatten die Regierungen von Namibia und Botswana eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Entwicklung der Trans-Kalahari-Eisenbahnstrecke in Namibia zu erleichtern. Im Jahr 2014 war ein bilaterales Abkommen gefolgt, das die Entwicklung der 1 500 km langen Strecke mit den dazugehörigen Kohlelager-, Förder-, Verlade- und sonstigen Nebenanlagen vorsieht. Eine Vereinbarung über ein Projektmanagementbüro führte zur Einrichtung eines Projektmanagementbüros in Windhoek.
Seitdem hatte sich in dem Eisenbahnprojekt nur wenig getan. Im Komiteetreffen gestern, das auf ein ähnliches Treffen in Botswana im Juli folgte, kündigten die beiden Minister nun erstmals konkrete Zeitpläne für die Umsetzung der Strecke an. Demnach soll zwischen dem 6. September und dem 8. November dieses Jahres der Zeitraum der Interessensbekundung stattfinden, wo interessierte Parteien auf die Ministerien zutreten können. Von Dezember 2023 bis Februar 2024 soll die sogenannte Pre-Qualifikationsphase stattfinden. Zwischen März und Mai 2024 werden „Requests for Proposals“ (RFP) möglich sein. Die Bauphase soll dann schon im Januar 2025 beginnen.
Molale sagte während der Konferenz auch, dass die Eisenbahnstrecke ursprünglich für den Transport von Kohle ins Auge gefasst worden sei, woraufhin Beteiligte mit wachsendem Klimabewusstsein das Interesse verloren hätten. Nun, da in Namibia und Botswana verstärkt Kupfer für erneuerbare Energien abgebaut werde, komme eine neue Transportstrecke genau zur richtigen Zeit.
Mutorwa und Molale zeigten sich beide erfreut und erleichtert, dass nun handfester Fortschritt in dem Projekt gemacht werde, und drückten ihre Überzeugung aus, dass die Eisenbahnstrecke das Transportwesen im südlichen Afrika revolutionieren werde. Der Walvis Bayer Hafen werde durch diese Verbindung weiter an enormer Bedeutung für Import und Export im südlichen Afrika gewinnen. „Ich möchte an die Idee erinnern, dass Walvis Bay nicht nur ein Hafen für Namibier ist, sondern ein Hafen für SADC, für Afrika und darüber hinaus“, so Mutorwa. Angesichts der Engpässe und Schwierigkeiten in den südafrikanischen Häfen wie Durban biete sich Walvis Bay als Umschlagplatz von unschätzbarem Wert an, der durch die erneuerte Eisenbahnstrecke für die ganze SADC-Region besser erreichbar werde. „Über Eisenbahn funktioniert Transport nochmal besser als über Straßen.“
Auf die Nachfrage hin, was in den letzten neun Jahren seit Unterzeichnung des Abkommens geschehen und worauf die Stagnation zurückzuführen sei, sagte Mutorwa, es sei keine Stagnation gewesen, sondern eine zu erwartende Verspätung, die der Komplexität des Projekts geschuldet sei. Das habe an Umwelt- und Finanzfragen sowie an erschwerten transnationalen Personaltreffen gelegen. „Das ist Geschichte, und nun machen wir Fortschritte.“
In Windhoek sind gestern der namibische Transportminister John Mutorwa und sein botswanischer Amtskollege Eric Molale zu einem Ministertreffen zusammengekommen, um Fortschritte in der geplanten Trans-Kalahari-Zugstrecke zu besprechen. Somit kommt seit längerer Zeit wieder Bewegung in die vor Jahren angedachte Idee.
Im Jahr 2010 hatten die Regierungen von Namibia und Botswana eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Entwicklung der Trans-Kalahari-Eisenbahnstrecke in Namibia zu erleichtern. Im Jahr 2014 war ein bilaterales Abkommen gefolgt, das die Entwicklung der 1 500 km langen Strecke mit den dazugehörigen Kohlelager-, Förder-, Verlade- und sonstigen Nebenanlagen vorsieht. Eine Vereinbarung über ein Projektmanagementbüro führte zur Einrichtung eines Projektmanagementbüros in Windhoek.
Seitdem hatte sich in dem Eisenbahnprojekt nur wenig getan. Im Komiteetreffen gestern, das auf ein ähnliches Treffen in Botswana im Juli folgte, kündigten die beiden Minister nun erstmals konkrete Zeitpläne für die Umsetzung der Strecke an. Demnach soll zwischen dem 6. September und dem 8. November dieses Jahres der Zeitraum der Interessensbekundung stattfinden, wo interessierte Parteien auf die Ministerien zutreten können. Von Dezember 2023 bis Februar 2024 soll die sogenannte Pre-Qualifikationsphase stattfinden. Zwischen März und Mai 2024 werden „Requests for Proposals“ (RFP) möglich sein. Die Bauphase soll dann schon im Januar 2025 beginnen.
Molale sagte während der Konferenz auch, dass die Eisenbahnstrecke ursprünglich für den Transport von Kohle ins Auge gefasst worden sei, woraufhin Beteiligte mit wachsendem Klimabewusstsein das Interesse verloren hätten. Nun, da in Namibia und Botswana verstärkt Kupfer für erneuerbare Energien abgebaut werde, komme eine neue Transportstrecke genau zur richtigen Zeit.
Mutorwa und Molale zeigten sich beide erfreut und erleichtert, dass nun handfester Fortschritt in dem Projekt gemacht werde, und drückten ihre Überzeugung aus, dass die Eisenbahnstrecke das Transportwesen im südlichen Afrika revolutionieren werde. Der Walvis Bayer Hafen werde durch diese Verbindung weiter an enormer Bedeutung für Import und Export im südlichen Afrika gewinnen. „Ich möchte an die Idee erinnern, dass Walvis Bay nicht nur ein Hafen für Namibier ist, sondern ein Hafen für SADC, für Afrika und darüber hinaus“, so Mutorwa. Angesichts der Engpässe und Schwierigkeiten in den südafrikanischen Häfen wie Durban biete sich Walvis Bay als Umschlagplatz von unschätzbarem Wert an, der durch die erneuerte Eisenbahnstrecke für die ganze SADC-Region besser erreichbar werde. „Über Eisenbahn funktioniert Transport nochmal besser als über Straßen.“
Auf die Nachfrage hin, was in den letzten neun Jahren seit Unterzeichnung des Abkommens geschehen und worauf die Stagnation zurückzuführen sei, sagte Mutorwa, es sei keine Stagnation gewesen, sondern eine zu erwartende Verspätung, die der Komplexität des Projekts geschuldet sei. Das habe an Umwelt- und Finanzfragen sowie an erschwerten transnationalen Personaltreffen gelegen. „Das ist Geschichte, und nun machen wir Fortschritte.“
Kommentar
Hans J. Henckert
China bekommt den Auftrag so oder so. Das steht doch bereits fest. Alles andere ist nur Show. Denn nur China kann das finanzieren.