Jupitermonde gefunden
Jupiter mit 92 Trabanten mondreichster Planet im Sonnensystem
Astronomen haben zwölf weitere Monde in der Umlaufbahn des Planeten Jupiter entdeckt. Er ist somit vorerst der trabantenreichste Planet im Sonnensystem, doch die Suche nach Monden geht weiter.
Von Katharina Moser, Windhoek
Da kann sich die Erde mit ihrem einen einzigen Mond ganz unbedeutend vorkommen: Astronomen haben zwölf weitere Monde um den Planeten Jupiter entdeckt, der somit nun ganze 92 Trabanten in seiner Umlaufbahn hat. Der Jupiter übertrifft damit nun sogar den Ringplaneten Saturn, der bisher den Rekord gehalten hatte, und ist nun mondreichster Planet im Sonnensystem. Wie das Wissenschaftsportal Scinexx berichtete, machte ein Astronomenteam um Scott Sheppard von der Carnegie Institution for Science in den USA die Entdeckung. Sie nutzen das Canada-France-Hawaii-Telescope auf Hawaii und das Cerro Toloto-Observatorium in Chile zur Beobachtung; die NASA bestätigte im Anschluss die neuentdeckten Jupitermonde.
Den Forschern zufolge sind die neu entdeckten Monde zwischen einem und gut drei Kilometern im Durchmesser groß. Drei von ihnen umkreisen den Jupiter prograd in der Rotationsrichtung des Planeten und könnten somit vor Ort entstanden sein. Sie sind zwischen elf und 17 Millionen Kilometer vom Jupiter entfernt. Die anderen neun Neuentdeckungen umkreisen den Jupiter retrograd entgegen seiner Rotationsrichtung und liegen weit außen in seiner Umlaufbahn. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass die Monde durch eingefangene Asteroiden und ihre Kollisionstrümmer entstanden sind. Sie brauchen mehr als 550 Tage für einen Umlauf.
Wie Scinexx erklärt, konkurrieren der Jupiter und der Saturn in der Forschung schon seit Jahren um den Titel des mondreichsten Planeten im Sonnensystem. Beide haben eine enorm große Anzahl von Monden. 2018 wurden bereits zwölf neue Jupitermonde entdeckt, wodurch er mit 79 Trabanten vorläufig zum mondreichsten Planeten wurde. 2019 fanden Forscher jedoch 20 weitere Saturnmonde, der somit 83 bekannte Trabanten hat. Der Jupiter liegt durch die jüngste Entdeckung nun wieder vorne. Astronomen vermuten jedoch, dass sich in den schwer zu beobachtenden Außenbereichen beider Planeten noch weitere kleine Monde befinden könnten. Manche schätzen gar, dass der Jupiter bis zu 600 kleine irreguläre Trabanten hat. Laut Scinexx dürften viele davon aber so klein sein, dass man sie eher als vereinzelte Ringartikel bezeichnen könnte.
Die Suche nach weiteren Monden geht also weiter – und die Frage des trabantenreichsten Planeten in unserem Sonnensystem stellt sich Astronomen auch in Zukunft.
Da kann sich die Erde mit ihrem einen einzigen Mond ganz unbedeutend vorkommen: Astronomen haben zwölf weitere Monde um den Planeten Jupiter entdeckt, der somit nun ganze 92 Trabanten in seiner Umlaufbahn hat. Der Jupiter übertrifft damit nun sogar den Ringplaneten Saturn, der bisher den Rekord gehalten hatte, und ist nun mondreichster Planet im Sonnensystem. Wie das Wissenschaftsportal Scinexx berichtete, machte ein Astronomenteam um Scott Sheppard von der Carnegie Institution for Science in den USA die Entdeckung. Sie nutzen das Canada-France-Hawaii-Telescope auf Hawaii und das Cerro Toloto-Observatorium in Chile zur Beobachtung; die NASA bestätigte im Anschluss die neuentdeckten Jupitermonde.
Den Forschern zufolge sind die neu entdeckten Monde zwischen einem und gut drei Kilometern im Durchmesser groß. Drei von ihnen umkreisen den Jupiter prograd in der Rotationsrichtung des Planeten und könnten somit vor Ort entstanden sein. Sie sind zwischen elf und 17 Millionen Kilometer vom Jupiter entfernt. Die anderen neun Neuentdeckungen umkreisen den Jupiter retrograd entgegen seiner Rotationsrichtung und liegen weit außen in seiner Umlaufbahn. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass die Monde durch eingefangene Asteroiden und ihre Kollisionstrümmer entstanden sind. Sie brauchen mehr als 550 Tage für einen Umlauf.
Wie Scinexx erklärt, konkurrieren der Jupiter und der Saturn in der Forschung schon seit Jahren um den Titel des mondreichsten Planeten im Sonnensystem. Beide haben eine enorm große Anzahl von Monden. 2018 wurden bereits zwölf neue Jupitermonde entdeckt, wodurch er mit 79 Trabanten vorläufig zum mondreichsten Planeten wurde. 2019 fanden Forscher jedoch 20 weitere Saturnmonde, der somit 83 bekannte Trabanten hat. Der Jupiter liegt durch die jüngste Entdeckung nun wieder vorne. Astronomen vermuten jedoch, dass sich in den schwer zu beobachtenden Außenbereichen beider Planeten noch weitere kleine Monde befinden könnten. Manche schätzen gar, dass der Jupiter bis zu 600 kleine irreguläre Trabanten hat. Laut Scinexx dürften viele davon aber so klein sein, dass man sie eher als vereinzelte Ringartikel bezeichnen könnte.
Die Suche nach weiteren Monden geht also weiter – und die Frage des trabantenreichsten Planeten in unserem Sonnensystem stellt sich Astronomen auch in Zukunft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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