Luftschlösser – Versprechen – Bedarfsaufnahme
Alle Parteien, die zur Parlaments- und Präsidentschaftswahl antreten – bzw. die Erfordernisse für ihre Zulassung bei der Wahlkommission erfüllt haben - müssen sich durch ihr Manifest und ihre vordersten Amtsträger profilieren. Eine kleine – oder sollen wir sagen – eine dünne Schicht der Bevölkerung interessiert sich dafür, wenn die Partei eine Zusammenfassung – ein Memoblatt – zur Orientierung bietet. Und ein noch viel geringerer Anteil der Wähler liest sich ein komplettes Manifest durch, das zwischen, zwei, zehn oder 50 Seiten umfassen kann.
Zum Glück drücken routinierte Schreiberlinge und Analytiker die Texte durchs mentale Sieb, um die Kernpunkte hervorzuheben.
Ein Großteil der Wähler schert sich allerdings kaum oder gar nich um die Manifeste, sondern gibt die Stimme eher einer Partei, deren Chef, seltener deren Chefin, durch Kompetenz und Rhetorik Interesse weckt und vertrauenswürdig erscheint - einer Person, der man zutraut, dass sie konkret auf Wähleranliegen eingeht und regionale sowie Landesinteressen verfolgt. Ja und dass die Mitstreiter der Parteiführung, die über die Parteiliste und nach dem Verhältniswahlrecht genug Stimmen erhalten, um als Abgeordnete in die Nationalversammlung einzuziehen ... dass selbige Mitstreiter nich nur fette Diäten einstreichen, sondern sich engagiert in Fachbereichen/ständigen Parlamentsausschüssen einbringen und – jetzt reden wir wie mit ABC-Schützen und Oberschülern oder wie mit dem Kindergarten - dass sie keine Sitzung schwänzen. Wie oft legen schwänzende Abgeordnete, die Volksvertreter, die Nationalversammlung durch Abwesenheit lahm, so dass das demokratische Haus nich beschlussfähig is.
Die Nationalversammlung hat bleddy lasche Regeln, denn die Schwänzer, die trotzdem royal durch meine und Deine Steuerabgabe bezahlt werden, kommen ungeschoren davon. In jedem halbwegs vernünftigen Betrieb greift die Regel „no work, no pay“, auch wenn die Gewerkschaften diese Regel nich mögen. Bei einem Großteil dieser Politparasiten gilt hingegen die Regel „f..ol tun, aber stief verdienen“. Die Regellosigkeit im Tintenpalast lässt das mos zu.
Unter all den großen Wahlversprechen, guten Vorsätzen et cetera, die wir jetzt hören, lässt sich keine einzige mickrige Stimme vernehmen, die mehr Disziplin bei der Ausführung parlamentarischer Pflichten fordert oder durchsetzen will.
Die Parteien, bzw ihre gewählten Abgeordneten wollen und sollen nach ihrem Parteiprogramm im Land tätig werden. Gleichzeitig sind sie aber gefordert, im eigenen Haus für effiziente Ordnung zu sorgen. Besteht dazu kein politischer Wille, wie wir sowahr in jeder Legislaturperiode mitkriegen, kannste wrachtach nich erwarten, dasse da draußen unter dem Volk besser agieren.
Quantifizierte Versprechen
Tjecken wir mal paar Punkte der ersten Manifeste, die jetzt in Umlauf kommen. Der Ausgangspunkt der Autoren aller Manifeste stimmt darin überein, dass die Parteien soziale, wirtschaftliche - und ja – sogar ethische Mängel beheben wollen - Verlust und Verfall menschlicher Werte, der Integrität – infolge von Korruption und krimineller Gewalt.
Ja! Und sie alle wollen die Lebensqualität ihrer, unserer Mitbürger verbessern, Blechpontoks abreißen, gute Wohnungen bauen, Wasser und Strom beschaffen. Löblich! Dazu nennen sie schon Stückzahlen.
Die Swapo verspricht für die nächsten fünf Jahre 50 000 neue Wohnungen/Häuser bauen zu lassen, nämlich 10 000 pro Jahr, so das Versprechen. Die Realität: Der staatliche Wohnungsbau schafft derzeit maximal, wenn es gut geht, ca 2 000 pro Jahr, wovon unter selbiger Swapo-Regierung viele Wohnungen erst nach einem Jahr oder so an neue Bewohner übergeben werden, nachdem viele selbiger leer stehenden Wohnungen schon wieder von Vandalen ramponiert wurden.
Und die Independent Patriots for Change (IPC von Omushamane Panduleni Itula) übertrumpfen die Swapo mit einem dreifach besseren Wohnungsangebot! Die IPC is mos Swapos stärkster Gegner. Über fünf Jahre berechnet will die IPC 140 000 Häuser bauen lassen. Das ergibt 28 000 Wohnungen/Häuser pro Jahr! Im IPC-Manifest is die Quote dann schon auf zehn Jahre hochgerechnet und erreicht damit das Bauziel von 280 000 Wohnungen.
Wo die Parteien dazu Ovimariva, also die Kohle, und die Bauleute hernehmen wollen, musste net nich fragen. Aber die Antwort findste muhts in den Luftschlössern von Wolkenkuckucksheim.
Versteht uns hier nich falsch. Walmanifeste müssen sein. Aber Du musst dabei die Kirche im Dorf lassen. Die gigantisch gesteigerten und wetteifernden Ziffern erinnern stark an das astronomische Zahlenspiel rundum die Vergütungsforderung diverser Fraktionen der Genozid-Lobby.
Es geht nich anders, auch wenn das Zitat schon `nen Bart hat und paar Mal vernommen wurde. Hier muss es wieder her. Es wird Bismarck zugeschrieben:
„Niemals wird mehr gelogen als vor einer Wahl, während eines Krieges und nach einer Jagd.“
Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir wählen und jagen können, derweil die Kriege janz weit draußen toben.
Zum Glück drücken routinierte Schreiberlinge und Analytiker die Texte durchs mentale Sieb, um die Kernpunkte hervorzuheben.
Ein Großteil der Wähler schert sich allerdings kaum oder gar nich um die Manifeste, sondern gibt die Stimme eher einer Partei, deren Chef, seltener deren Chefin, durch Kompetenz und Rhetorik Interesse weckt und vertrauenswürdig erscheint - einer Person, der man zutraut, dass sie konkret auf Wähleranliegen eingeht und regionale sowie Landesinteressen verfolgt. Ja und dass die Mitstreiter der Parteiführung, die über die Parteiliste und nach dem Verhältniswahlrecht genug Stimmen erhalten, um als Abgeordnete in die Nationalversammlung einzuziehen ... dass selbige Mitstreiter nich nur fette Diäten einstreichen, sondern sich engagiert in Fachbereichen/ständigen Parlamentsausschüssen einbringen und – jetzt reden wir wie mit ABC-Schützen und Oberschülern oder wie mit dem Kindergarten - dass sie keine Sitzung schwänzen. Wie oft legen schwänzende Abgeordnete, die Volksvertreter, die Nationalversammlung durch Abwesenheit lahm, so dass das demokratische Haus nich beschlussfähig is.
Die Nationalversammlung hat bleddy lasche Regeln, denn die Schwänzer, die trotzdem royal durch meine und Deine Steuerabgabe bezahlt werden, kommen ungeschoren davon. In jedem halbwegs vernünftigen Betrieb greift die Regel „no work, no pay“, auch wenn die Gewerkschaften diese Regel nich mögen. Bei einem Großteil dieser Politparasiten gilt hingegen die Regel „f..ol tun, aber stief verdienen“. Die Regellosigkeit im Tintenpalast lässt das mos zu.
Unter all den großen Wahlversprechen, guten Vorsätzen et cetera, die wir jetzt hören, lässt sich keine einzige mickrige Stimme vernehmen, die mehr Disziplin bei der Ausführung parlamentarischer Pflichten fordert oder durchsetzen will.
Die Parteien, bzw ihre gewählten Abgeordneten wollen und sollen nach ihrem Parteiprogramm im Land tätig werden. Gleichzeitig sind sie aber gefordert, im eigenen Haus für effiziente Ordnung zu sorgen. Besteht dazu kein politischer Wille, wie wir sowahr in jeder Legislaturperiode mitkriegen, kannste wrachtach nich erwarten, dasse da draußen unter dem Volk besser agieren.
Quantifizierte Versprechen
Tjecken wir mal paar Punkte der ersten Manifeste, die jetzt in Umlauf kommen. Der Ausgangspunkt der Autoren aller Manifeste stimmt darin überein, dass die Parteien soziale, wirtschaftliche - und ja – sogar ethische Mängel beheben wollen - Verlust und Verfall menschlicher Werte, der Integrität – infolge von Korruption und krimineller Gewalt.
Ja! Und sie alle wollen die Lebensqualität ihrer, unserer Mitbürger verbessern, Blechpontoks abreißen, gute Wohnungen bauen, Wasser und Strom beschaffen. Löblich! Dazu nennen sie schon Stückzahlen.
Die Swapo verspricht für die nächsten fünf Jahre 50 000 neue Wohnungen/Häuser bauen zu lassen, nämlich 10 000 pro Jahr, so das Versprechen. Die Realität: Der staatliche Wohnungsbau schafft derzeit maximal, wenn es gut geht, ca 2 000 pro Jahr, wovon unter selbiger Swapo-Regierung viele Wohnungen erst nach einem Jahr oder so an neue Bewohner übergeben werden, nachdem viele selbiger leer stehenden Wohnungen schon wieder von Vandalen ramponiert wurden.
Und die Independent Patriots for Change (IPC von Omushamane Panduleni Itula) übertrumpfen die Swapo mit einem dreifach besseren Wohnungsangebot! Die IPC is mos Swapos stärkster Gegner. Über fünf Jahre berechnet will die IPC 140 000 Häuser bauen lassen. Das ergibt 28 000 Wohnungen/Häuser pro Jahr! Im IPC-Manifest is die Quote dann schon auf zehn Jahre hochgerechnet und erreicht damit das Bauziel von 280 000 Wohnungen.
Wo die Parteien dazu Ovimariva, also die Kohle, und die Bauleute hernehmen wollen, musste net nich fragen. Aber die Antwort findste muhts in den Luftschlössern von Wolkenkuckucksheim.
Versteht uns hier nich falsch. Walmanifeste müssen sein. Aber Du musst dabei die Kirche im Dorf lassen. Die gigantisch gesteigerten und wetteifernden Ziffern erinnern stark an das astronomische Zahlenspiel rundum die Vergütungsforderung diverser Fraktionen der Genozid-Lobby.
Es geht nich anders, auch wenn das Zitat schon `nen Bart hat und paar Mal vernommen wurde. Hier muss es wieder her. Es wird Bismarck zugeschrieben:
„Niemals wird mehr gelogen als vor einer Wahl, während eines Krieges und nach einer Jagd.“
Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir wählen und jagen können, derweil die Kriege janz weit draußen toben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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