Mbumba trifft Unternehmer in Berlin
Empfang auf rotem Teppich mit militärischen Ehren
Präsident Nangolo Mbumba wird am heutigen Freitag seinen Deutschland-Besuch abschließen, nachdem er bilaterale Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz und seinem Amtskollegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dessen Amtssitz, Schloss Bellevue in Berlin, geführt hat. Zugesagte Mittel sollen zum Rückkauf von Land gebraucht werden.
Von Brigitte Weidlich
WINDHOEK
Die Bundesrepublik hatte 2021 rund 1,1 Mrd. Euro als Wiedergutmachung zugesagt, was in dem Entwurf der „gemeinsamen Erklärung“ steht, die ebenfalls im selben Jahr paraphiert wurde. Den Nama- und Herero-Nachfahren ist das zu wenig. Inzwischen finden Nachverhandlungen statt.
Auch das namibische Verhandlungsteam ist seit Anfang der Woche in Berlin. Mbumbas Pressesesprecher Alfredo Hengari deutete gegenüber der mitgereisten Journalisten der Namibia Broadcasting Corporation (NBC) am Donnerstag an, dass „diese Verhandlungen sehr wahrscheinlich am Freitag abgeschlossen werden“. Informierte Kreise meinen, dass noch vor Jahresende die offizielle Entschuldigung Berlins für die Gräueltaten in Namibia bei einem feierlichen Akt erfolgen werde.
Schritt für Schritt
In einem längeren Interview mit der Deutschen Welle (DW) sagte Mbumba, dass die Wiedergutmachung Schritt für Schritt geschehen solle, „damit sich die Gemeinschaft bestätigt fühlt und ihre Forderungen nach Wiedergutmachung erfüllt werden”. Neu ist, dass der Großteil der zugesagten Gelder für den Rückkauf von Farmen genutzt werden soll. „Wir haben vereinbart, dass der Großteil der Mittel zum Rückkauf einiger Farmen verwendet wird, damit die Menschen, die ihr Land verloren haben, ihr Land zurückbekommen”, wird Mbumba zitiert.
„Wie entschädigt man für verlorene Leben? Leben, die nicht nur in den Kämpfen, sondern auch in den Konzentrationslagern verloren gingen? Nicht nur in den Konzentrationslagern, sondern auch durch die Enteignung ihres gesamten Landes, ihrer Rinder und ihres sonstigen Besitzes?” fragte Mbumba im DW-Interview.
Mit gutem Willen würden beide Länder eine Formel finden, sagte er, „keine perfekte, aber zumindest eine Formel, die zeigt, dass das Unrecht anerkannt und Sühne oder Wiedergutmachung geleistet wurde.”
Wirtschaft
In Berlin hat die Berliner Handelskammer mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein Treffen mit Mbumba organisiert. Mbumba pries Namibia als Logistik-Drehkreuz für das südliche Afrika an und hob die geplanten Projekt für grünen Wasserstoff hervor. „Es gibt viele deutsche Geschäftsleute die bereits seit Jahren in Namibia investiert haben, wir danken ihnen dafür“, sagte Mbumba.
WINDHOEK
Die Bundesrepublik hatte 2021 rund 1,1 Mrd. Euro als Wiedergutmachung zugesagt, was in dem Entwurf der „gemeinsamen Erklärung“ steht, die ebenfalls im selben Jahr paraphiert wurde. Den Nama- und Herero-Nachfahren ist das zu wenig. Inzwischen finden Nachverhandlungen statt.
Auch das namibische Verhandlungsteam ist seit Anfang der Woche in Berlin. Mbumbas Pressesesprecher Alfredo Hengari deutete gegenüber der mitgereisten Journalisten der Namibia Broadcasting Corporation (NBC) am Donnerstag an, dass „diese Verhandlungen sehr wahrscheinlich am Freitag abgeschlossen werden“. Informierte Kreise meinen, dass noch vor Jahresende die offizielle Entschuldigung Berlins für die Gräueltaten in Namibia bei einem feierlichen Akt erfolgen werde.
Schritt für Schritt
In einem längeren Interview mit der Deutschen Welle (DW) sagte Mbumba, dass die Wiedergutmachung Schritt für Schritt geschehen solle, „damit sich die Gemeinschaft bestätigt fühlt und ihre Forderungen nach Wiedergutmachung erfüllt werden”. Neu ist, dass der Großteil der zugesagten Gelder für den Rückkauf von Farmen genutzt werden soll. „Wir haben vereinbart, dass der Großteil der Mittel zum Rückkauf einiger Farmen verwendet wird, damit die Menschen, die ihr Land verloren haben, ihr Land zurückbekommen”, wird Mbumba zitiert.
„Wie entschädigt man für verlorene Leben? Leben, die nicht nur in den Kämpfen, sondern auch in den Konzentrationslagern verloren gingen? Nicht nur in den Konzentrationslagern, sondern auch durch die Enteignung ihres gesamten Landes, ihrer Rinder und ihres sonstigen Besitzes?” fragte Mbumba im DW-Interview.
Mit gutem Willen würden beide Länder eine Formel finden, sagte er, „keine perfekte, aber zumindest eine Formel, die zeigt, dass das Unrecht anerkannt und Sühne oder Wiedergutmachung geleistet wurde.”
Wirtschaft
In Berlin hat die Berliner Handelskammer mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein Treffen mit Mbumba organisiert. Mbumba pries Namibia als Logistik-Drehkreuz für das südliche Afrika an und hob die geplanten Projekt für grünen Wasserstoff hervor. „Es gibt viele deutsche Geschäftsleute die bereits seit Jahren in Namibia investiert haben, wir danken ihnen dafür“, sagte Mbumba.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen