Polizei: Wilderer spielen mit ihrem Leben

Oshakati/Windhoek (th/ste) • Die Polizeikommissarin der Oshikoto-Region, Teopolina Kalompo-Nashikaku, warnte jetzt Wilderer, dass sie ihr Leben riskieren würden, wenn sie bewaffneten Anti-Wilderei-Einheiten begegnen. Sie betonte, dass die Behörden entschlossen seien, die Flora und Fauna des Landes zu schützen. „Wer auf geschulte Sicherheitskräfte schießt, missachtet derer Autorität und riskiert sein Leben“, sagte sie.

Die Verteidigungs- und Umweltministerien sowie die Polizei würden weiterhin gemeinsam die Wilderei bekämpfen. Kalompo-Nashikaku hatte sich während eines Treffens mit dem Gouverneur der Oshana-Region, Elia Irimari, sowie Abgeordneten und Vertretern der Kommunalbehörden über den Kampf gegen Wildtierverbrechen im- und um den Etoscha-Nationalpark geäußert. Sie fungiert derzeit als strategische Chef-Kommandantin (Gold Commander) des Nationalparks, eine Position, die sie im Rahmen des Rotationsmodels im März antrat und im September enden wird.

Die Polizeikommissarin äußerte Besorgnis über die Zunahme der Wilderei. Zwischen Januar und Juni wurden über 30 Nashörner gewildert und 42 Personen festgenommen, darunter Namibier und einige Angolaner. Die meisten Fälle wurden im Etoscha-Nationalpark oder in nahegelegenen Dörfern in der Oshana-Region verzeichnet, wo sich die Täter verstecken.

Man suche die Zusammenarbeit mit den angrenzenden Kommunalbehörden der Ondonga und Uukwambi, derer Gebiete als Rückzugsort für Wilderer gelten. Die Wilderer bekämen ihre Hinweise über Informanten im Park.