Schlechter denn je
Wassersituation in Afrika ist katastrophal
In Afrika werden die vorhandenen Wasserressourcen kaum genutzt, da enorme Mängel in der Wasserinfrastruktur bestehen. Millionen Menschen haben keinen Zugang.
Von Ellanie Smit, Windhoek
Die Wassersituation in Afrika ist besorgniserregend, da vorhandene Ressourcen nur sehr begrenzt genutzt werden. Etwa 411 Millionen Menschen in Afrika haben aktuell nicht einmal eine Grundversorgung mit Wasser, während 799 Millionen Menschen nicht über eine sanitäre Grundversorgung verfügen, 208 Millionen noch immer ihre Notdurft im Freien verrichten und 839 Millionen noch nicht über eine hygienische Grundversorgung verfügen.
Dies erklärte Herbert Chinokoro, leitender Experte für Wasser- und Sanitärversorgung bei der Afrikanischen Entwicklungsbank und Task Manager für Namibia, Sambia und Lesotho. Er sprach zu dem Thema auf dem nationalen Workshop über Wassersicherheit und Klimawandel in Namibia.
Dort sagte er, das Entwicklungspotenzial der afrikanischen Wasserressourcen werde durch eine massive Lücke in der Infrastruktur eingeschränkt, die die Transformation des Kontinents behindere und die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärken könne.
In Afrika seien die Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich zu spüren: Dürren und Überschwemmungen würden immer häufiger und seien jährlich für mindestens 1 000 Todesfälle verantwortlich; 13 Millionen Menschen seien ernsthaft betroffen, und seit Beginn des Jahrtausends seien direkte wirtschaftliche Schäden in Höhe von 520 Millionen US-Dollar zu verzeichnen.
„Die durchschnittliche Pro-Kopf-Wasserentnahme in Afrika beträgt weniger als 40 % des Weltdurchschnitts, etwa 11 % des Wasserkraftpotenzials würden genutzt, und nur etwa 6 % der Anbauflächen werden bewässert, obwohl das bewässerungsfähige Potenzial höher ist."
Chinokoro sagte auch, der zunehmende Druck und die Bedrohung der Wasserressourcen würden durch die demografische Entwicklung in Afrika und die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärkt. Eine große Infrastrukturlücke behindere die Wassersicherheit und wirke sich unmittelbar auf die Lebensqualität von Millionen von Afrikanern aus. „Sie untergräbt den nachhaltigen Zugang zu Wasser für das menschliche Wohlergehen, die Sicherung des Lebensunterhalts sowie sozioökonomisches Wachstum und Entwicklung.“
Veränderte Niederschlagsmuster und spezifische Dürreperioden könnten große Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit haben und zu Verschiebungen bei den Wassermengen und Schwankungen führen.
Laut Chinokoro waren die Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Wassersicherheit noch nie so groß wie heute. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Urbanisierung und der finanziellen Grenzen müssten nachhaltige Wege gefunden werden, um die unvermeidliche Zunahme der Wasserknappheit zu antizipieren und zu bewältigen.
„Seit 2012 hat die Afrikanische Entwicklungsbank schätzungsweise 6,5 Milliarden USD in Wasserressourcen, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung investiert", sagte Chinokoro. Ende Oktober 2021 belief sich das aktive Portfolio der Bank im Wassersektor auf 5,02 Mrd. USD und umfasste über 100 Projekte in 40 Ländern.
In Namibia unterstützt die Bank die Regierung mit 1,893 Mrd. N$ und einem Zuschuss von 3 Mio. Euro (62 Mio. N$) für das Förderprogramm im Wassersektor.
Die Wassersituation in Afrika ist besorgniserregend, da vorhandene Ressourcen nur sehr begrenzt genutzt werden. Etwa 411 Millionen Menschen in Afrika haben aktuell nicht einmal eine Grundversorgung mit Wasser, während 799 Millionen Menschen nicht über eine sanitäre Grundversorgung verfügen, 208 Millionen noch immer ihre Notdurft im Freien verrichten und 839 Millionen noch nicht über eine hygienische Grundversorgung verfügen.
Dies erklärte Herbert Chinokoro, leitender Experte für Wasser- und Sanitärversorgung bei der Afrikanischen Entwicklungsbank und Task Manager für Namibia, Sambia und Lesotho. Er sprach zu dem Thema auf dem nationalen Workshop über Wassersicherheit und Klimawandel in Namibia.
Dort sagte er, das Entwicklungspotenzial der afrikanischen Wasserressourcen werde durch eine massive Lücke in der Infrastruktur eingeschränkt, die die Transformation des Kontinents behindere und die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärken könne.
In Afrika seien die Auswirkungen des Klimawandels besonders deutlich zu spüren: Dürren und Überschwemmungen würden immer häufiger und seien jährlich für mindestens 1 000 Todesfälle verantwortlich; 13 Millionen Menschen seien ernsthaft betroffen, und seit Beginn des Jahrtausends seien direkte wirtschaftliche Schäden in Höhe von 520 Millionen US-Dollar zu verzeichnen.
„Die durchschnittliche Pro-Kopf-Wasserentnahme in Afrika beträgt weniger als 40 % des Weltdurchschnitts, etwa 11 % des Wasserkraftpotenzials würden genutzt, und nur etwa 6 % der Anbauflächen werden bewässert, obwohl das bewässerungsfähige Potenzial höher ist."
Chinokoro sagte auch, der zunehmende Druck und die Bedrohung der Wasserressourcen würden durch die demografische Entwicklung in Afrika und die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärkt. Eine große Infrastrukturlücke behindere die Wassersicherheit und wirke sich unmittelbar auf die Lebensqualität von Millionen von Afrikanern aus. „Sie untergräbt den nachhaltigen Zugang zu Wasser für das menschliche Wohlergehen, die Sicherung des Lebensunterhalts sowie sozioökonomisches Wachstum und Entwicklung.“
Veränderte Niederschlagsmuster und spezifische Dürreperioden könnten große Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit haben und zu Verschiebungen bei den Wassermengen und Schwankungen führen.
Laut Chinokoro waren die Risiken und Chancen im Zusammenhang mit der Wassersicherheit noch nie so groß wie heute. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Urbanisierung und der finanziellen Grenzen müssten nachhaltige Wege gefunden werden, um die unvermeidliche Zunahme der Wasserknappheit zu antizipieren und zu bewältigen.
„Seit 2012 hat die Afrikanische Entwicklungsbank schätzungsweise 6,5 Milliarden USD in Wasserressourcen, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung investiert", sagte Chinokoro. Ende Oktober 2021 belief sich das aktive Portfolio der Bank im Wassersektor auf 5,02 Mrd. USD und umfasste über 100 Projekte in 40 Ländern.
In Namibia unterstützt die Bank die Regierung mit 1,893 Mrd. N$ und einem Zuschuss von 3 Mio. Euro (62 Mio. N$) für das Förderprogramm im Wassersektor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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