Sechsten Titel in Folge geholt

Henties Bay/Walvis Bay/Windhoek (omu) • Acht Spieler, kein Körperkontakt, der Sand vom Henties Bayer Strand und zwölf Mannschaften, die bei angenehmen rund 20 Grad um die diesjährige Trophäe des Traditionsturniers der Rugbyspieler antraten. Jedes Jahr findet in Henties Bay das Touchies-Turnier statt. Bei dem Wettbewerb reicht es den ballführenden Spieler einfach zu berühren. Deshalb sind viel Geschick, Wendigkeit und Ausdauer im Sand des Strandes gefragt. Besonders gut waren auch in diesem Jahr das Team der Gasbottles, die zum sechsten Mal in Folge den Pott in die Höhe stemmen konnten. Allerdings ging es in 2023 wesentlich knapper zu als in den Jahren zuvor. Erst in der Verlängerung gelang es im Spiel eins gegen eins der Mannschaft rund um Aston Mukwiilongo, der in der Liga für den Kudu RFC Walvis Bay spielt, der Sieg. In der entscheidenden Extra-Spielzeit wird jeder „Touch“ mit Suspendierung des ballführenden Spielers, fünf sind bei fliegendem Wechsel auf dem Spielfeld erlaubt, geahndet. Organisiert wird das Turnier vom rund 120 Kilometer südlich von der kleinen Küstenstadt gelegenen Sparta Rugby Klub aus Walvis Bay. Zweiter wurde das Team der Kobras, die es bis zum Ablauf der regulären Spielzeit ein punktloses Unentschieden hielten. Im kleinen Finale setzte sich Lions Pack gegen Spar Henties Bay durch.

Walvis Bay war auch wie fast jedes Jahr seit 1979 der Ausgangspunkt der diesjährigen Regatta, die beim Langstrand endete. In der sogenannten Hobbie-16-Klasse, ein kleines Katamaran-Boot das rund fünf Meter misst, setzte sich Inès Duclairoir aus Frankreich und Andrés Peró aus Argentinien durch. Zudem wurde in der Laser-Klasse gestartet. Die 16-jährige Anna Verchuša setzte sich im Wettkampf der Einhand-Jollen, rund 4,20 Meter, durch. Mit dem zweiten Platz machte Vater Slava Verchuša vor der Dritten Yana Lyeshchuk das Doppelpodium perfekt.

Derzeit finden an der Küste die Sportveranstaltungen statt, da sich aufgrund der Sommerferien das Leben aus der Hauptstadt entweder in den Norden oder in die Erongo-Region verlagert hat.