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Simbabwische Armee schüchtert Investigativjournalisten ein

Katharina Moser
Windhoek (km) • Weil sie vom Staat unter Druck gesetzt und bedroht worden sei, werde die simbabwische Investigativpublikation ,The NewsHawks' keine Fortsetzungen ihrer Recherche zu drei korrupten Armeegenerälen veröffentlichen. Das teilte der Chefredakteur der Newshawks mit.

Die Publikation sagte, sie habe die Entscheidung im Interesse der Sicherheit und des Wohlergehens ihrer Reporter getroffen, nachdem sie von „tadellosen Quellen des Verteidigungsministeriums" darüber informiert worden sei, dass die Angelegenheit ernsthafte Bedenken und Warnungen hinsichtlich der Schwere des Inhalts und der Quellenlage ausgelöst habe. „Infolgedessen wurden die Journalisten von ,The NewsHawks' unter Beobachtung gestellt, insbesondere der Nachrichtenredakteur Owen Gagare, was eine abschreckende Wirkung auf die Medienfreiheit und die journalistische Praxis hat", sagte der Herausgeber.

Die betreffliche Recherche dreht sich um drei Kommandeure, die aufgrund von Korruption aus der simbabwischen Armee entlassen wurden. Quellen zufolge handelt es sich um Hlanganani Dube, Stabschef der Zimbabwe National Army, Paul Chima, Generalinspekteur der Zimbabwe Defense Forces, und John Mupande, Generaldirektor für Politik, Öffentlichkeitsarbeit und internationale Angelegenheiten im Verteidigungsministerium. Die Newshawks zitierten eine Quelle, die Kommandeure seien „beim Kauf von Immobilien erwischt worden“ und hätten „die Kaufpreise in die Höhe getrieben, Renovierungen vorgenommen und sich selbst Häuser zugewiesen, die weit über ihrer Gehaltsklasse lagen.“ Die Veröffentlichung des Artikels habe „subtile Drohungen und direkter Druck" von Seiten der staatlichen Sicherheitsorgane zur Folge gehabt.

Das Media Institute of Southern Africa (MISA) in Simbabwe kritisierte die Einschüchterung der Journalisten und forderte die zuständigen Behörden und die simbabwischen Streitkräfte auf, die Sicherheit der Journalisten der NewsHawks zu gewährleisten. „Die Einschüchterung von Journalisten bei der Ausübung ihrer rechtmäßigen und verfassungsmäßig garantierten beruflichen Pflichten flößt den Medien Angst und Selbstzensur ein und beeinträchtigt ihre Wächterfunktion über die drei Arme des Staates und die Rechenschaftspflicht gegenüber den Machthabern.“ Die Sicherheit der Medienschaffenden sei in diesem Zusammenhang von größter Bedeutung. „Wir fordern daher die Geschädigten auf, ihre Beschwerden beim Voluntary Media Council of Zimbabwe oder der Zimbabwe Media Commission einzureichen, um Abhilfe zu schaffen, anstatt abschreckende und nachteilige Drohungen gegen die Medien auszusprechen“, so das MISA.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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