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UDF-Manifest lockt mit Sozialgeld und Wohnraum

Brigitte Weidlich
Otjiwarongo/Windhoek (bw) - Die United Democratic Front (UDF) hat die Einführung eines Grundeinkommens in ihrem Wahlmanifest versprochen und zwar innerhalb der ersten 100 Tage nach Regierungsantritt, sollte die Partei die Wahlen im November gewinnen, eingeführt werden soll. Sozialzuschüsse für Rentner, bedürftige Kinder und Menschen mit Behinderungen will die UDF ebenfalls innerhalb der ersten 30 Tage nach Amtsantritt einführen.

„Es soll auch jeder arbeitslose Namibier zwischen 18 und 59 Jahren monatlich 500 N$ erhalten“, so der UDF-Präsident, Hendrik Gaobaeb. Wie die Partei diese Erhöhungen finanzieren will, ließ er offen.

Gaobaeb hat am vergangenen Samstag bei einer Wahlkundgebung in Otjiwarongo das Wahlprogramm seiner Partei vorgestellt. Es ist das erste neue Wahlmanifest seit 10 Jahren, denn 2019 hatte die UDF kein neues Wahlprogramm vorgestellt. ,,Jeder Namibier soll binnen fünf Jahren ein würdiges Zuhause besitzen. Das einzig Würdevolle zu tun ist, jeder Person ein städtisches Grundstück zuzuweisen”, sagte er.

Gaobaeb verurteilte den fehlenden Zugang zu Land, besonders für die San-Gemeinschaft, Das sei „eine Schande“ sagte er. Unter einer UDF-Regierung soll das geändert werden. Gaobaeb versprach außerdem, die Dezentralisierung von Ministerien und lokalen Behörden voranzutreiben. Die 14 Regionalräte sollen sich künftig direkt um Investitionsprojekte kümmern.

„Alle Bergbauverträge müssten neu ausgehandelt werden, um der Regierung eine gute Einnahmebasis für die Umsetzung ihrer Programme zu verschaffen“, betonte Gaobaeb.

Die UDF will auch Namibias Gesundheitssystem sanieren, ohne genauere Angaben dazu zu machen, wie das finanziert werden soll.

In dem Wahlmanifest gelobt die UDF auch Schulen mit Schülerheimen für Kinder aus sozial schwachen Familien zu bauen. Dadurch werde sichergestellt, dass diese Kinder drei Mahlzeiten pro Tag erhielten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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