Vor 50 Jahren
1972-11-29
UNGENÜGENDE KONTROLLE
Brüssel – Wie ungenügend die Kontrolle auf dem Flughafen in Brüssel ist, zeigten in den letzten Tagen zwei Vorfälle: Zwei als Araber verkleidete und bewaffnete belgische Fallschirmjäger, zu denen sich noch ein dritter als Fotograf gesellte, konnten sich eine halbe Stunde lang im Flughafen aufhalten, ohne dass sie verhaftet wurden. Erst als unter Passagieren, die an Bord eines Flugzeuges gingen, eine Panik ausbrach, griff die Polizei ein und verhaftete die „Araber". Der Streich war von den Fallschirmjägern geplant worden, um zu beweisen, wie ungenügend die Kontrolle sei. Einige Tage früher konnten zwei israelische Sicherheitsbeamte mit einer Pistole und einer Handgranate ungehindert durch die Passagierkontrolle gehen.
KATASTROPHALER IRRTUM
Saigon – Das Leben von mindestens 21 südvietnamesischen Zivilisten forderte am Dienstag ein schweres Versehen der amerikanischen Luftwaffe, als US-Bomber irrtümlicherweise ein Dorf südlich des Da Nang-Stützpunktes unter Beschuss nahmen und dabei verheerende Zerstörungen anrichteten. Mindestens 50 weitere Zivilisten erlitten während des Bombardements schwere Verletzungen. Nach Angaben sowohl des amerikanischen wie auch des südvietnamesischen Oberkommandos in Saigon wurden dabei 30 Wohnungen völlig vernichtet und rund 50 weitere schwer beschädigt.
NUR 16 INSASSEN ÜBERLEBTEN
Moskau – Nur 16 von 76 Insassen haben am Mittwochabend den Absturz einer Maschine vom Typ DC-8 der japanischen JAL-Fluggesellschaft überlebt, die nach Augenzeugenberichten kurz nach dem Start vom Moskauer Flughafen explodiert und anschließend brennend abgestürzt ist. Die DC-8 befand sich auf dem Fluge von Kopenhagen über Moskau nach Tokio und hatte 62 Passagiere – hauptsächlich Japaner – sowie eine 14-köpfige Besatzung an Bord. Obwohl sich russische Rettungsmannschaften unverzüglich zum Katastrophenort begaben, konnten nur 16 zum Teil schwer verletzte Insassen geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden.
LÄNGERE BESUCHSZEIT FÜR DAS KREUZKAP
Windhoek – Die Besuchszeiten der Robbenkolonie am Kreuzkap sollen in der absehbaren Zukunft erheblich verlängert werden. Das gab die Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr am Dienstag mittels einer Presseerklärung in Windhoek bekannt. Bisher waren Besuche dieser Touristenattraktion nur vom 16. Dezember bis 31. Januar, mittwochs und samstags, möglich. In diesem Jahr kann das Kreuzkap täglich von 8 bis 17 Uhr besucht werden. Vom 1. Februar nächsten Jahres bis zum 24. Juni ist das Kreuzkap auch samstags geöffnet.
Sobald genügend Personal vorhanden ist, soll das Kreuzkap während des ganzen Jahres zu bestimmten Zeiten geöffnet werden. Zum Schutz der Besucher wurde eine Steinmauer errichtet, die ihnen eine gute Aussicht auf die Robbenkolonie ermöglicht und gleichzeitig aber auch daran hindert, den Robben zu nahe zu kommen. Inzwischen wurden auch ein Tages-Campingplatz und die dazugehörigen Annehmlichkeiten am Kreuzkap geschaffen. Infolge dieser Einrichtungen wurden die Tarife entsprechend geändert. Bisher kostete der Eintritt einen Rand pro Fahrzeug. Künftig zahlen Erwachsene 50 c pro Person, Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren 25 c, während Kinder unter sechs Jahren kostenlos zugelassen werden. Eine Befreiung vom Eintrittsgeld für Jugendgruppen gibt es nicht.
STURMSCHADEN
Windhoek – Erheblicher Schaden wurde am späten Dienstagnachmittag in Windhoek durch einen plötzlichen und heftigen Sturm angerichtet. Am Ausspannplatz wurde das Geschäftshaus der Firma M. Pupkewitz und Saline durch den Sturm teilweise abgedeckt. Der entstandene Schaden wird mit nahezu 2 000 Rand beziffert. Unter dem Wellblechdach befindet sich eine Betondecke, so dass das Gebäudeinnere geschützt blieb. Ein Teil des Daches wurde vom Wind erfasst und auf ein Nachbargrundstück geschleudert. Der Sturm traf die Stadtmitte gegen 18 Uhr und dauerte etwa 30 Minuten. Soweit bekannt wurde, entstand kein weiterer nennenswerter Schaden. In verschiedenen Teilen der Stadt sollen Bäume entwurzelt worden sein. Am Dienstagabend ging um 23 Uhr ein kräftiger Regenschauer über den Vororten Pionierspark und Academia nieder.
Brüssel – Wie ungenügend die Kontrolle auf dem Flughafen in Brüssel ist, zeigten in den letzten Tagen zwei Vorfälle: Zwei als Araber verkleidete und bewaffnete belgische Fallschirmjäger, zu denen sich noch ein dritter als Fotograf gesellte, konnten sich eine halbe Stunde lang im Flughafen aufhalten, ohne dass sie verhaftet wurden. Erst als unter Passagieren, die an Bord eines Flugzeuges gingen, eine Panik ausbrach, griff die Polizei ein und verhaftete die „Araber". Der Streich war von den Fallschirmjägern geplant worden, um zu beweisen, wie ungenügend die Kontrolle sei. Einige Tage früher konnten zwei israelische Sicherheitsbeamte mit einer Pistole und einer Handgranate ungehindert durch die Passagierkontrolle gehen.
KATASTROPHALER IRRTUM
Saigon – Das Leben von mindestens 21 südvietnamesischen Zivilisten forderte am Dienstag ein schweres Versehen der amerikanischen Luftwaffe, als US-Bomber irrtümlicherweise ein Dorf südlich des Da Nang-Stützpunktes unter Beschuss nahmen und dabei verheerende Zerstörungen anrichteten. Mindestens 50 weitere Zivilisten erlitten während des Bombardements schwere Verletzungen. Nach Angaben sowohl des amerikanischen wie auch des südvietnamesischen Oberkommandos in Saigon wurden dabei 30 Wohnungen völlig vernichtet und rund 50 weitere schwer beschädigt.
NUR 16 INSASSEN ÜBERLEBTEN
Moskau – Nur 16 von 76 Insassen haben am Mittwochabend den Absturz einer Maschine vom Typ DC-8 der japanischen JAL-Fluggesellschaft überlebt, die nach Augenzeugenberichten kurz nach dem Start vom Moskauer Flughafen explodiert und anschließend brennend abgestürzt ist. Die DC-8 befand sich auf dem Fluge von Kopenhagen über Moskau nach Tokio und hatte 62 Passagiere – hauptsächlich Japaner – sowie eine 14-köpfige Besatzung an Bord. Obwohl sich russische Rettungsmannschaften unverzüglich zum Katastrophenort begaben, konnten nur 16 zum Teil schwer verletzte Insassen geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden.
LÄNGERE BESUCHSZEIT FÜR DAS KREUZKAP
Windhoek – Die Besuchszeiten der Robbenkolonie am Kreuzkap sollen in der absehbaren Zukunft erheblich verlängert werden. Das gab die Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr am Dienstag mittels einer Presseerklärung in Windhoek bekannt. Bisher waren Besuche dieser Touristenattraktion nur vom 16. Dezember bis 31. Januar, mittwochs und samstags, möglich. In diesem Jahr kann das Kreuzkap täglich von 8 bis 17 Uhr besucht werden. Vom 1. Februar nächsten Jahres bis zum 24. Juni ist das Kreuzkap auch samstags geöffnet.
Sobald genügend Personal vorhanden ist, soll das Kreuzkap während des ganzen Jahres zu bestimmten Zeiten geöffnet werden. Zum Schutz der Besucher wurde eine Steinmauer errichtet, die ihnen eine gute Aussicht auf die Robbenkolonie ermöglicht und gleichzeitig aber auch daran hindert, den Robben zu nahe zu kommen. Inzwischen wurden auch ein Tages-Campingplatz und die dazugehörigen Annehmlichkeiten am Kreuzkap geschaffen. Infolge dieser Einrichtungen wurden die Tarife entsprechend geändert. Bisher kostete der Eintritt einen Rand pro Fahrzeug. Künftig zahlen Erwachsene 50 c pro Person, Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren 25 c, während Kinder unter sechs Jahren kostenlos zugelassen werden. Eine Befreiung vom Eintrittsgeld für Jugendgruppen gibt es nicht.
STURMSCHADEN
Windhoek – Erheblicher Schaden wurde am späten Dienstagnachmittag in Windhoek durch einen plötzlichen und heftigen Sturm angerichtet. Am Ausspannplatz wurde das Geschäftshaus der Firma M. Pupkewitz und Saline durch den Sturm teilweise abgedeckt. Der entstandene Schaden wird mit nahezu 2 000 Rand beziffert. Unter dem Wellblechdach befindet sich eine Betondecke, so dass das Gebäudeinnere geschützt blieb. Ein Teil des Daches wurde vom Wind erfasst und auf ein Nachbargrundstück geschleudert. Der Sturm traf die Stadtmitte gegen 18 Uhr und dauerte etwa 30 Minuten. Soweit bekannt wurde, entstand kein weiterer nennenswerter Schaden. In verschiedenen Teilen der Stadt sollen Bäume entwurzelt worden sein. Am Dienstagabend ging um 23 Uhr ein kräftiger Regenschauer über den Vororten Pionierspark und Academia nieder.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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