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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1973-08-09
NAMAS WOLLEN SICH AM

SAMSTAG ENTSCHEIDEN

Windhoek – Am 15. August reisen die Mitglieder des Beirates des Ministerpräsidenten für Südwestafrika zu ihrer zweiten Sitzung nach Pretoria. Die erste Sitzung hat in Windhoek stattgefunden. Die Tagesordnungen liegt inzwischen fest, wird jedoch noch nicht öffentlich bekanntgemacht. Die Mitglieder des Beirates sind über die Tagesordnung unterrichtet. Der Repräsentant des Ministerpräsidenten in Südwestafrika in Sachen Beirat und damit zusammenhängender Fragen, Billy Marais, hat soeben alle Mitglieder des Beirates besucht und mit ihnen Einzelheiten der kommenden Sitzung besprochen.

BIBLIOTHEK IN OUTJO EINGEWEIHT

Outjo – Die neue öffentliche Bücherei in Outjo wird an diesem Donnerstag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Es ist die zweite Bibliothek in Südwestafrika, die mit einem zinsfreien Darlehen der SWA-Administration gebaut und eingerichtet wurde. Als Mitglied des südwestafrikanischen Bibliotheksdienstes steht die Bücherei den Einwohnern Outjos kostenlos zur Verfügung. Administrator B. J. van der Walt wird sich heute Nachmittag einweihen.

Während der abgelaufenen Monate hat das Personal des Bibliotheksdienstes die vorhandenen 8 000 Titel gesichtet und zum Teil ausrangiert. Die übriggebliebenen 2 959 Werke wurde mit insgesamt 1 969 Titeln ergänzt, so dass die Bücherei nun über 4 928 Titel verfügt.

CALLGIRL NORMA LEVY VERURTEILT London – Callgirl Norma Levy, in deren Wohnung kompromittierende Fotos von Lord Lambton aufgenommen worden waren, wurde von einem Londoner Magistratsgericht zur Zahlung von insgesamt 225 Pfund Sterling Strafe wegen Vermittlung von Prostitution in drei Fällen verurteilt. Sie beantwortete jeden der drei Anklagepunkte mit „schuldig”. Das waren die einzigen Worte, die sie während der Verhandlung sprach. Ein vierter Anklagepunkt, der ihr Verführung zur Prostitution vorgeworfen hatte, wurde fallengelassen.

Norma, die in braunkariertem Kostüm mit cremefarbener Bluse vor dem Richter stand, war mit ihrem Ehemann Colin Levy aus der britischen Hauptstadt verschwunden, als Luftwaffenminister Lord Lambton von seinem Amt zurücktrat und seine außerehelichen Beziehungen zu ihr zugab.

VERSTÄRKTER EINSATZ AMERIKANISCHER BOMBER New York/Phnom Penh – Die amerikanischen Bomber trugen ihre Angriffe näher an die kambodschanische Hauptstadt heran, deren Besetzung durch die kommunistischen Streitkräfte nur noch eine Frage von Tagen zu sein scheint. Kommunistische Einheiten zerstörten die Rundfunk- und Fernmeldeverbindungen Phnom Penhs mit der Außenwelt, so dass man nur spärlich über die Vorgänge in der Hauptstadt unterrichtet ist. Bis jetzt konnte Phnom Penh immer noch die Verbindung mit Hongkong, Saigon und Paris aufrechterhalten. In den Straßen der Hauptstadt sind überall Flugblätter zu finden, die die Bewohner auffordern, sich in die kommunistischen Zonen zu begeben und sich von militärischen und politischen Bombardierungszielen der Kommunisten fernzuhalten.

NIXON IM REFUGIUM

Washington – Präsident Nixon hat sich auf sein Refugium in Camp David zurückgezogen, um mit Ray Price, der ihm die Reden schreibt, über den Text seiner Fernsehrede zu beraten, die die längst erwartete Erklärung des Präsidenten zur „Watergate”-Affäre enthalten soll. Es scheint, dass beabsichtigt ist, gleichzeitig ein längeres Dokument zu veröffentlichen, worin gegen alle Punkte der Beschuldigungen Stellung genommen werden soll. Rede und Erklärung sind nicht vor nächster Woche zu erwarten.

Vizepräsident Spiro Agnew hat von neuem die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen zurückgewiesen, die nichts mit der „Watergate”-Affäre zu tun haben, sondern mit angeblichen Bestechungen von Bauunternehmen in Zusammenhang stehen, als Agnew Gouverneur von Maryland war.

AMINS EINLADUNG AN ELIZABETH London – Ugandas Präsident Idi Amin will nach seinen eigenen Worten die britische Königin Elizabeth und Ministerpräsident Edward Heath zu einem Besuch seines Landes eingeladen haben. „Ich habe bereits an Ihre Majestät und Premier Heath geschrieben”, erklärte er in einem von der BBC in Kampala aufgezeichneten Interview. Der ugandische Verteidigungsminister Charles Oboth-Ofumbi habe die offizielle Einladung Heath bereits überbracht.

Amin würde sich, so sagte er, über einen Besuch der Königin in seinem Land sehr freuen. Sie könnte einer Begrüßung von Millionen Menschen sicher sein. Das Land würde ihr die höchste Ehre erweisen, denn „Uganda respektiert und liebt die Königin”.

FLUCHT DURCH EINEN TUNNEL Westberlin – Neun Ostberlinern, darunter fünf Kindern, ist es im vergangenen Monat gelungen, mit Hilfe eines von ihnen gegrabenen Tunnels in den Westen zu fliehen. Das gaben Quellen der westlichen Alliierten am Mittwoch in Berlin bekannt. Seitdem ist dieser Tunnel entdeckt und geschlossen worden. Nähere Einzelheiten darüber wurden jedoch nicht gegeben. Die Flucht fand einen Tag vor den Weltjugendspielen in Ostberlin am 27. Juli statt. Die Flüchtlinge waren zwei Ehepaare und deren fünf Kinder. Sie gelangten in der amerikanischen Zone an die Oberfläche und sind inzwischen in die Bundesrepublik geflogen worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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