Weiterer Gepard in Indien tot
Neu Delhi (dpa) - Ein vierter aus Afrika eingeführter Gepard ist in Indien gestorben. Männchen Tejas sei mit Verletzungen am Hals gefunden worden, berichtete der „Indian Express“ unter Berufung auf einen leitenden örtlichen Waldbehördenmitarbeiter am Mittwoch. Genaueres zu den Todesumständen werde mit einer Obduktion untersucht. Ende Juni habe es demnach gewaltsame Zusammenstöße zwischen zwei Gepardengruppen gegeben - möglicherweise im Zusammenhang mit Konflikten um ihre Territorien, hieß es weiter.
Tejas war einer von bislang 20 aus Namibia und Südafrika in den Kuno National Park im Bundesstaat Madhya Pradesh gebrachten Geparden, mit denen eine freilebende Population in Indien aufgebaut werden soll. In den vergangenen Monaten starben drei andere erwachsene Geparden sowie drei Junge, die ein Weibchen aus Namibia in Indien bekommen hatte.
Kritik an dem indischen Projekt kam unter anderem vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Berlin. Geparden lebten in einem sozial stabilen räumlichen System mit weit auseinander liegenden Territorien und Dichten von weniger als einem Individuum pro 100 Quadratkilometer. Der Kuno-Nationalpark sei mit seinen etwa 750 Quadratkilometern - etwa 17 mal 44 Kilometer - sehr klein für eine Gepardenpopulation. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass sich die Tiere weit über die Grenzen des Parks hinaus bewegten und es auch zu Konflikten mit Bewohnern angrenzender Dörfer komme.
Tejas war einer von bislang 20 aus Namibia und Südafrika in den Kuno National Park im Bundesstaat Madhya Pradesh gebrachten Geparden, mit denen eine freilebende Population in Indien aufgebaut werden soll. In den vergangenen Monaten starben drei andere erwachsene Geparden sowie drei Junge, die ein Weibchen aus Namibia in Indien bekommen hatte.
Kritik an dem indischen Projekt kam unter anderem vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Berlin. Geparden lebten in einem sozial stabilen räumlichen System mit weit auseinander liegenden Territorien und Dichten von weniger als einem Individuum pro 100 Quadratkilometer. Der Kuno-Nationalpark sei mit seinen etwa 750 Quadratkilometern - etwa 17 mal 44 Kilometer - sehr klein für eine Gepardenpopulation. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass sich die Tiere weit über die Grenzen des Parks hinaus bewegten und es auch zu Konflikten mit Bewohnern angrenzender Dörfer komme.
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Allgemeine Zeitung
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