Zunehmender Tribalismus in Namibia

Windhoek (th/ste) • Die Vizepräsidentin der Swapo-Partei und namibische Vize-Premierministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah, warnte in einer Parteirede in Outapi (Omusati Region) vor dem wachsenden Tribalismus im Land und betonte die Bedeutung der nationalen Einheit. Gegner würden regionale Spaltungen ausnutzen, um die Regierung zu destabilisieren und die Einheit des Landes zu untergraben. Es gebe keine Feinde in der Swapo-Partei, trotz innerparteilicher Meinungsverschiedenheiten.

Nandi-Ndaitwah unterstrich die Notwendigkeit über ethnische und regionale Grenzen hinweg für Namibia zu arbeiten, nur dann könne Namibia erfolgreich sein – die nationale Einheit stehe über allem. So arbeite die Regierung daran, eine ausgewogene Entwicklung in allen Regionen des Landes zum Vorteil aller sicherzustellen.

Indessen versicherte die Präsidentschaftskandidatin der Swapo, dass es keine Feindschaft zwischen ihr und den Parteimitgliedern gebe, die während des Parteikongresses gegen sie angetreten waren. Die namibische Premierministerin, Saara Kuugongelwa-Amadhila, nahm an der Versammlung teil, während sich Umweltminister Pohamba Shifeta hatte entschuldigen lassen (er übersandte allerdings Grüße).