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Die Namibierin Vera Looser (l.) und Kim le Court haben den diesjährigen Cape Epic gewonnen. Dazu reichte ein zweiter Platz auf der letzten Etappe. Foto: Cape Epic, Facebook
Die Namibierin Vera Looser (l.) und Kim le Court haben den diesjährigen Cape Epic gewonnen. Dazu reichte ein zweiter Platz auf der letzten Etappe. Foto: Cape Epic, Facebook

Den Cape Epic „gerockt“

Looser und le Court holten sich den Titel in Südafrika
Die Namibierin Vera Looser und ihre Teamkollegin Kim le Court aus Mauritius haben den diesjährigen Cape Epic gewonnen. Dabei hatte das Gespann auf den letzten Etappen den längeren Atem vor der Konkurrenz. Namibias Alex Miller und der Südafrikaner Phillip Buys belegten bei den Herren Rang acht.
Von Olaf Mueller Südafrika/Windhoek
Von Olaf Mueller

Südafrika/Windhoek

Kontinuität zeichnete das Führungstrio in der Damenwertung des Cape Epic aus. Am Ende hatte das Mountainbike-Gespann Vera Looser und Kim Le Court den längsten Atem. Die Namibierin und ihre Teamkollegin aus Mauritius hatten bis zur vierten Etappe den vierten Rang belegt, bevor an Tag fünf der insgesamt 658 Kilometer langen Tour, die an Platz zwei liegenden Sofia Gomez Villafane und Katerina Nash aus Argentinien und der Tschechischen Republik im Gesamtklassement überholt wurden. An Tag sechs erfolgte dann die Übernahme der Führung von den Südafrikanerinnen Amy Wakefield und Candice Lill. Neben Looser war mit Alex Miller ein weiterer Namibia am Start. Der belegte mit seinem Teamkollegen Phillip Buys aus Südafrika den achten Rang. Die beiden sicherten sich zudem das rote Trikot (Absa African Jersey), welches das beste afrikanische Team auszeichnet.

Mit einem zweiten Rang beim Prologue waren Looser und le Court in die achttägige Tour am 19. März gestartet. Dabei fehlten den beiden gerade mal zehn Sekunden auf Gomez Villafane und Nash, um das Zeitfahren über 27 Kilometer zu gewinnen. Wakefield und Lill, die danach bis zum sechsten Teilabschnitt die Führung übernahmen, kamen als Dritte ins Ziel. Dieses Trio sollte bis Tag acht des Cape Epic das Feld anführen.

Von Etappe eins an ließen Looser und le Court nicht abreißen und behaupteten den dritten Rang. Der Wendepunkt kam auf Etappe vier. Mit dem zweiten Etappensieg zum Geburtstag von le Court war das Duo im Gesamtklassement zwar weiterhin Dritter, doch bereits am Tag darauf konnte das Duo den Abstand zu den Südafrikanerinnen auf rund 13 Minuten verkürzen und das argentinisch-tschechische Gespann hinter sich lassen.

Auf der sechsten Etappe dann erstmals auch die Führung im Gesamtklassement. Der dritte Etappensieg bedeute gleichzeitig den Wechsel an der Spitze. Zwar konnte das Looser/le Court Duo keinen weiteren Tageserfolg mehr hinzufügen, doch ein zweiter Platz langte, um die Südafrikanerinnen, die als Dritte ins Ziel kamen, auf Distanz zu halten.

Mit einem 13. Rang auf der letzten Etappe schlossen Miller und Buys die achttägige Strapaze ab. Mit einem sechsten Platz im Prologue startete das namibisch-südafrikanische Duo die Tour. Das war gleichzeitig auch das beste Ergebnis. Danach folgten weitere Platzierungen unter den Top 15. Am Ende stand für Miller/Buys ein achter Rang im Gesamtklassement zu Buche.

Der Cape Epic führte in diesem Jahr über insgesamt 658 Kilometer, bei einem Kletteranteil von 15 775 Metern. Deshalb spricht man auch von der „Tour de France“ der Mountainbiker. Sieger in der Herrenwertung wurden der Südafrikaner Matthew Beers und der US-Amerikaner Christopher Blevins (26:17:04) vor den deutschen Titelverteidigern Gregor Egger und Lukas Baum (26:20:53.5) und den Schweizern Nino Schurter und Andri Frischknecht (26:21:15.6).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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