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Deutscher Vizekanzler in Namibia

Wasserstoffproduktion: Geingob und Habeck unterzeichnen Vereinbarungen
Mit Spannung erwartet wurde Bundesvizekanzler Robert Habeck in Windhoek. Er sprach mit Präsident Geingob über die Produktion von grünem Wasserstoff und meldete Deutschlands Interesse und Unterstützung an.
Brigitte Weidlich, Jemima Beukes, Katharina Moser
Von Brigitte Weidlich und Jemima Beukes, Windhoek

Bearbeitet von Katharina Moser

Knapp 24 Stunden weilte der deutsche Vizekanzler Robert Habeck, der auch Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz ist, in Namibia und hatte ein volles Programm. Morgens Wirtschaft und nachmittags Politik: Ein Treffen mit Zivilgesellschaften und auch mit Kambanda Nokukure Veii, einer Vertreterin der Herero-Gemeinschaft.

Nach Habecks Ankunft am späten Sonntagabend mit seinem Stab und einer großen Wirtschaftsdelegation im Tross, waren gestern morgen im Präsidialamt mehrere Termine angesagt: Ein kurzes Treffen mit Präsident Hage Geingob und einigen seiner Minister, anschließend Begegnung mit der Wirtschaftsdelegation im großen Saal, Treffen mit dem namibischen „Green Hydrogen Council“ und danach konnte die namibische Geschäftswelt sich mit den rund vierzig bundesdeutschen Geschäftsleuten austauschen.

„Ich habe noch nie eine so große deutsche Wirtschaftsdelegation in Namibia gesehen“, sagte Geingob spontan, als er Habeck begrüßte. Beide hatten sich schon im Februar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz kennengelernt. „Wir wollen eine neue Art der Kooperation für die Zukunft mit Deutschland hinsichtlich des Klimawandels und der Entwicklung für grünen Wasserstoff“, sagte Geingob.

Habeck sagte seinerseits, dass eine neue Kooperation wichtig sei, auch im Rahmen der gemeinsamen Geschichte beider Länder. „Im Zentrum steht, dass wir - wenn es gewünscht wird - Namibia unterstützen, saubere, verlässliche und preiswerte erneuerbare Energiequellen zu erschließen. Wenn Namibia dann einen Überschuss dieser Energiequellen erwirtschaftet, würden wir sehr gern diese Produkte (Ammoniak) importieren“, sagte Habeck.

Geingob versicherte zudem den Delegierten, dass Namibia keine „Ein-Mann-Show" sei, sondern dass es Prozesse, Systeme und Institutionen gebe, die die Arbeit der Regierung lenkten. „Ich kann Ihnen versprechen, dass unsere Gerichte sehr unabhängig sind. Wir (die Regierung) haben manchen Fall verloren. Ich möchte ich Sie in diesem Geiste begrüßen, denn Sie sollen wissen, welches Niveau diese Institutionen an den Tag legen und ferner, dass wir ein Land sind, das gemäß Gesetz regiert wird", sagte er.

Habeck betonte: „Das erste, was ich hören möchte, ist, dass Namibia über saubere und erschwingliche Energie verfügt, und wenn Sie Energie haben, die Sie abgeben können, dann gibt es ein europäisches Interesse".

Habeck und Geingob unterzeichneten mehrere Abkommen zwischen Deutschland und Namibia, die Investitionen in Bildung und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich grünem Wasserstoff umfassen. Dazu gehört auch ein Abkommen über die Wettbewerbskommission, das laut Habeck sehr wichtig ist, um die Zusammenarbeit zu stärken und sicherzustellen, dass jeder in diesem Sektor eine faire Chance erhält.

Eine weitere Vereinbarung ist die Absichtserklärung zwischen der Universität von Namibia und der Hochschule Anhalt, einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, die einheimischen Doktoranden die Möglichkeit geben soll, sich in Namibia sowie Deutschland weiterzubilden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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