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Erforschung des Schwarzen Lochs in Namibia

Windhoek (omu) • Wissenschaftler aus aller Welt haben via Video-Konferenz zum ersten Mal ein sogenanntes Schwarzes Loch im Universum genauer ablichten können. Auch die namibische Universität (UNAM) war Teil der Beobachtungen. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass „Sagittarius A“ vier Millionen Mal grösser als die Sonne sein soll. Das Bild konnte mit dem Event Horizon Telescope (EHT, deutsch Ereignishorizontteleskop) erstellt werden. Dies ist ein weltweites Netzwerk von Radioteleskopen.

Um weitere Forschungen voranzutreiben fordern die Wissenschaftler jetzt, dass in der südlichen Hemisphäre Gerätschaften zur weiteren Erforschung des Universums und Schwarzer Löcher erbaut werden. Als möglicher Standort wurde Namibia ins Spiel gebracht. Ein Team von Astrophysikern des Instituts Radboud University hat bereits Kontakt zur UNAM aufgenommen, um den Standort und Aufbau des sogenannten Africa Millimetre Telescope (AMT) zu beraten. In Betracht kommt Gamsberg. Damit wäre dies nach Angaben des Direktors der Radboud Universität, Dr. Marc Klein Wolt, der bisher einzige Standort eines derartigen Teleskops in Africa.

Die Fotografie ist bereits die zweite dieser Art, die vom EHT geschossen wurde. 2019 konnte ein Schwarzes Loch in der Galaxie M87 abgelichtet werden. Für Namibia bedeutet dies einen enormen Schub was wissenschaftliche Entwicklung angeht. Nicht nur, dass Namibia auf der wissenschaftlichen Landkarte erscheint, es eröffnet auch weitere Möglichkeiten im Forschungs- und wissenschaftlichen Bildungssektor. „Dies bietet neue Möglichkeiten für den namibischen Wissenschaftssektor“, erörterte Klein Wolt und fügte hinzu: „die Auswirkung der Forschung haben auch Auswirkung auf den sozialen Bereich, vorallem auf die Bildung.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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