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Das Wild in der Kunene-Region ist einer harten Umgebung angepasst, doch wurde ihm in der Trockenheit auch vonseiten der Kommunalbevölkerung zugesetzt. Foto: Inki Mandt
Das Wild in der Kunene-Region ist einer harten Umgebung angepasst, doch wurde ihm in der Trockenheit auch vonseiten der Kommunalbevölkerung zugesetzt. Foto: Inki Mandt

Kommunalbevölkerung bezieht Fleisch aus anderen Naturschutzgebieten

Frank Steffen
In diesen Tagen wurde ein Brief herumgereicht, laut dem der Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Pohamba Shifeta, am 27. Oktober den Abschuss einer Giraffe im Waterberg-Plateaupark sowie dreier Zebras im Namib-Naukluft-Park genehmigt hatte. Das Fleisch war auf Antrag von Abner Axel Xoagub für das jährliche Kulturfest der Damara-Bevölkerungsgruppe in den Tagen vom 3. bis 6. November zugestanden worden.

Die Bedingung des Ministers lautete dahingehend, dass die Empfänger den Besuchern des Festivals zu verkünden hätten, dass es sich um eine Schenkung seines Ministeriums handle (sonst handle es sich um eine einmalige Schenkung). Oppositionspolitiker erkennen darin einen billigen Stimmenfang seitens des Ministers, der sich momentan um eine Führungsrolle in der Swapo am kommenden Kongress bemüht.

DeLHRA-Direktor Izak Smit (Desert-Lions Human Relations Aid) sieht sich dagegen durch diesen Schritt erneut in seiner Annahme bestätigt, dass dem Wild im Damaraland und Kaokoveld bereits maßgeblicher Schaden zugefügt worden ist: „Es gibt kein Wild mehr in dieser Gegend, deswegen muss das Wildfleisch nun bereits aus anderen Hegegebieten herangeschafft werden!“

Immer wieder hatte die DeLHRA-Stiftung behauptet, dass die nachhaltige Jagd in den sogenannten CBNRM-Gebieten nur dann funktionieren kann, wenn die Kontrollen ohne Interessenkonflikte zwischen Verwaltung und Jagd durchgeführt werden. Das CBNRM-Programm (Community Based Natural Resource Management) ist nie den Realitäten angepasst worden und so nehmen die Kritiker zu, die behaupten, dass sich gerade während der Trockenheit Interessenkonflikte offenbart hätten. So hätten Führungskräfte der Kommunalgemeinschaften die Jagd zugelassen, obwohl sich das Wild durch die Dürren selbst in Bedrängnis befand (AZ berichtete wiederholt).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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