Löwen im Nordwesten Namibias
Umweltministerium beurteilt den derzeitigen Körperzustand der Tiere
Gestern war der Internationale Weltlöwentag. Das Reiseunter-nehmen „Ultimate Safaris" spendete dem „Desert Lion
Conservation Trust" durch
seine „Conservation Travel
Foundation" ein hochmodernes Fahrzeug und das Umwelt-ministerium beurteilt den Körperzustand der Löwen im Nordwesten Namibias.
Von Claudia Reiter
Windhoek
Das Reiseunternehmen „Ultimate Safaris“ hat gestern anlässlich des Weltlöwentages bekanntgegeben, dass es durch seine „Conservation Travel Foundation“ und weitere Partner ein hochmodernes Fahrzeug an den „Desert Lion Conservation Trust“ übergeben habe. Der Wagen soll für die Überwachung, die Erhaltungsarbeit und die Sammlung wertvoller Daten eingesetzt werden. Der Gesamtwert der Projektinvestition beläuft sich auf über 100 000 USD (über 1,6 Millionen N$).
Ferner hat das Umweltministerium kürzlich eine Bewertung des Körperzustands der Löwen im Nordwesten Namibias vorgenommen, nachdem öffentlich Bedenken über ihr Wohlergehen geäußert worden waren. „Während die Löwen im Nordwesten Namibias in der Vergangenheit als zwei Teilpopulationen betrachtet wurden (die westlich von Etoscha entlang der Randstufe lebenden Löwen und die noch weiter westlich lebenden Löwen, die so genannten wüstenangepassten Löwen), deuten die vom Ministerium und seinen Partnern durchgeführten Untersuchungen eindeutig auf eine einheitliche Population hin, die miteinander interagiert und sich in der Umgebung bewegt“, so die Presseerklärung des Pressesprechers des Umweltministeriums, Romeo Muyunda.
Die Bewertung des Körperzustands ergab laut Muyunda, dass sich die Löwen, die ihr Territorium weiter westlich haben, in einem nicht guten, sich jedoch in keinem verheerenden Zustand befinden. „Diese Löwen haben die jüngste Dürre überstanden. Die Beutetierarten sind seitdem langsam in ihre Heimatgebiete zurückgekehrt. Wie nicht anders zu erwarten, war die Wanderung der Löwen in dem Gebiet unglaublich dynamisch, da einzelne Tiere und Gruppen nach verfügbarer, hochmobiler Beute suchten.“ Die Löwen, die weiter östlich, entlang der Randstufe und in den kommunalen Gebieten westlich von Etoscha ihr Revier haben, gedeihen laut ihm prächtig. „Sie sind in guter Verfassung und vermehren sich in großer Zahl.“
Das Ministerium werde demnach zusammen mit den „Lion Rangers“ die Wanderung und den Zustand der Löwen in diesen Gebieten weiterhin überwachen. „Dazu gehören mehr als fünfzig Lion Ranger, die regelmäßige Patrouillen zu Fuß und mit Fahrzeugen durchführen, die GPS-Satellitenhalsbänder überwachen, Frühwarntürme an Brennpunkten von Konflikten zwischen Mensch und Löwe aufstellen sowie die Ökologie der Löwen intensiv erforschen.“ Trotz dieser laufenden Maßnahmen wurden laut dem Ministerium in den Jahren 2021 bis 2022 landesweit zehn Löwen getötet, in erster Linie als Vergeltung nach Konflikten.
Das Ministerium habe ebenfalls das Anbringen von Halsbändern bei mehr als 35 Löwen im Nordwesten beaufsichtigt. „Diese Halsbänder werden angebracht, um das Verhalten der Löwen anhand von Bewegungsmustern zu studieren und gleichzeitig Farmer, Mitarbeiter des Ministeriums und die Lion Ranger mit Information zu versorgen, um Konflikte zwischen Menschen und Löwen zu verhindern und zu entschärfen.“
Das Ministerium weist Anschuldigungen zurück, dass nichts zur Überwachung von Löwen oder zur Bewältigung von Konflikten zwischen Mensch und Löwe unternommen werde.
In einem aktuellen Fall verließ ein Mähnenlöwe (NPL-27) sein Heimatgebiet in nahe gelegene Landwirtschaftsgebiete, wo er im Juni 2022 innerhalb von zehn Tagen zwei Esel und zwei Rinder tötete. Das Ministerium siedelte das Tier daraufhin um.
Um die Wirksamkeit der Überwachung und Kommunikation zu maximieren, wurden die Stationen des Ministeriums in Opuwo, Sesfontein, Grootberg und Khorixas kürzlich mit Frühwarnsystemen in ihren Fahrzeugen ausgestattet. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern des Ministeriums, die Bewegungen der mit Halsbändern versehenen Löwen zu überwachen und auf potenzielle Zwischenfälle zwischen Menschen und Tieren zu reagieren.
Windhoek
Das Reiseunternehmen „Ultimate Safaris“ hat gestern anlässlich des Weltlöwentages bekanntgegeben, dass es durch seine „Conservation Travel Foundation“ und weitere Partner ein hochmodernes Fahrzeug an den „Desert Lion Conservation Trust“ übergeben habe. Der Wagen soll für die Überwachung, die Erhaltungsarbeit und die Sammlung wertvoller Daten eingesetzt werden. Der Gesamtwert der Projektinvestition beläuft sich auf über 100 000 USD (über 1,6 Millionen N$).
Ferner hat das Umweltministerium kürzlich eine Bewertung des Körperzustands der Löwen im Nordwesten Namibias vorgenommen, nachdem öffentlich Bedenken über ihr Wohlergehen geäußert worden waren. „Während die Löwen im Nordwesten Namibias in der Vergangenheit als zwei Teilpopulationen betrachtet wurden (die westlich von Etoscha entlang der Randstufe lebenden Löwen und die noch weiter westlich lebenden Löwen, die so genannten wüstenangepassten Löwen), deuten die vom Ministerium und seinen Partnern durchgeführten Untersuchungen eindeutig auf eine einheitliche Population hin, die miteinander interagiert und sich in der Umgebung bewegt“, so die Presseerklärung des Pressesprechers des Umweltministeriums, Romeo Muyunda.
Die Bewertung des Körperzustands ergab laut Muyunda, dass sich die Löwen, die ihr Territorium weiter westlich haben, in einem nicht guten, sich jedoch in keinem verheerenden Zustand befinden. „Diese Löwen haben die jüngste Dürre überstanden. Die Beutetierarten sind seitdem langsam in ihre Heimatgebiete zurückgekehrt. Wie nicht anders zu erwarten, war die Wanderung der Löwen in dem Gebiet unglaublich dynamisch, da einzelne Tiere und Gruppen nach verfügbarer, hochmobiler Beute suchten.“ Die Löwen, die weiter östlich, entlang der Randstufe und in den kommunalen Gebieten westlich von Etoscha ihr Revier haben, gedeihen laut ihm prächtig. „Sie sind in guter Verfassung und vermehren sich in großer Zahl.“
Das Ministerium werde demnach zusammen mit den „Lion Rangers“ die Wanderung und den Zustand der Löwen in diesen Gebieten weiterhin überwachen. „Dazu gehören mehr als fünfzig Lion Ranger, die regelmäßige Patrouillen zu Fuß und mit Fahrzeugen durchführen, die GPS-Satellitenhalsbänder überwachen, Frühwarntürme an Brennpunkten von Konflikten zwischen Mensch und Löwe aufstellen sowie die Ökologie der Löwen intensiv erforschen.“ Trotz dieser laufenden Maßnahmen wurden laut dem Ministerium in den Jahren 2021 bis 2022 landesweit zehn Löwen getötet, in erster Linie als Vergeltung nach Konflikten.
Das Ministerium habe ebenfalls das Anbringen von Halsbändern bei mehr als 35 Löwen im Nordwesten beaufsichtigt. „Diese Halsbänder werden angebracht, um das Verhalten der Löwen anhand von Bewegungsmustern zu studieren und gleichzeitig Farmer, Mitarbeiter des Ministeriums und die Lion Ranger mit Information zu versorgen, um Konflikte zwischen Menschen und Löwen zu verhindern und zu entschärfen.“
Das Ministerium weist Anschuldigungen zurück, dass nichts zur Überwachung von Löwen oder zur Bewältigung von Konflikten zwischen Mensch und Löwe unternommen werde.
In einem aktuellen Fall verließ ein Mähnenlöwe (NPL-27) sein Heimatgebiet in nahe gelegene Landwirtschaftsgebiete, wo er im Juni 2022 innerhalb von zehn Tagen zwei Esel und zwei Rinder tötete. Das Ministerium siedelte das Tier daraufhin um.
Um die Wirksamkeit der Überwachung und Kommunikation zu maximieren, wurden die Stationen des Ministeriums in Opuwo, Sesfontein, Grootberg und Khorixas kürzlich mit Frühwarnsystemen in ihren Fahrzeugen ausgestattet. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern des Ministeriums, die Bewegungen der mit Halsbändern versehenen Löwen zu überwachen und auf potenzielle Zwischenfälle zwischen Menschen und Tieren zu reagieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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