Loading svg Please wait while we translate the article

Rauchschwaden der Brände in Zentralafrika verschmutzen Luft in Namibia

Frank Steffen
Windhoek (ste) – Es ist nicht allzu lang her, dass Namibia ständig von Veldbränden heimgesucht wurde. Dabei waren es regelmäßig Holzkohlehersteller, die nicht die nötige Umsicht ausübten und dadurch Brände entstanden. Mittlerweile haben koordinierte Mühen des Landwirtschaftsverbandes NAU sowie seitens der Landwirtschafts- und Umweltministerien (MAWLR & MEFT) und nicht zuletzt des Holzkohle-Herstellerverbandes CAoN verbesserte Vorsorgemaßnahmen eingebracht, die weitgehend solche Brände unterbinden – die momentan anhaltende Dürre in Namibia tut den Rest.

Trotzdem erlebt Namibia momentan einen noch nie derartig stark verrauchten Himmel, der durch massive Veld- und Waldbrände in Zentral- und Südost-Afrika entstanden ist. Die typischen Nordost- und Ostwinde des Monats August, die normalerweise auf Dauer den Regen herantragen (sollen), tragen nun die riesigen Rauchschwaden aus den brennenden Gegenden außerhalb des Landes heran, erst nach Botswana und dann Namibia. Dies wird deutlich ersichtlich aus den Aufnahmen der NASA-Seite „Fire Information for Resource Management System“ (FIRMS).

Indessen hatte bereits ein im Mai 2024 auf der Internetseite AGU (Advancing Earth and Space Sciences) veröffentlichter Bericht auf die Gefahr der zunehmenden Brände hingewiesen: „Laut der ersten umfassenden Untersuchung verursachen der Klimawandel und menschliche Aktivitäten wie Abholzung mehr Brände in den feuchten, tropischen Wäldern Zentral- und Westafrikas.“ Zahlreiche Forscher hatten an der Studie mitgewirkt, die vom „NASA Carbon Cycle Science Program“ finanziert worden war.

Sie kamen zu drei Hauptschlüssen: 1) Aktive Feuerausbrüche nahmen von 2003 bis 2021 in Zentralafrika zu, wobei positive Feuertrends im Kongobecken konzentriert waren; 2) Die Brände nahmen in Gebieten mit hoher Abholzung zu, und die Trends waren mit steigenden Temperaturen und erhöhtem Verdunstungsdefizit synchronisiert; und 3) Eine höhere als gewöhnliche Feueraktivität in den tropischen afrikanischen Wäldern wurde mit dem außergewöhnlich starken El Niño-Ereignis 2015–2016 in Verbindung gebracht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 33° Rundu: 19° | 29° Eenhana: 19° | 31° Oshakati: 22° | 30° Ruacana: 21° | 29° Tsumeb: 19° | 29° Otjiwarongo: 18° | 26° Omaruru: 22° | 33° Windhoek: 21° | 29° Gobabis: 21° | 28° Henties Bay: 16° | 21° Swakopmund: 16° | 18° Walvis Bay: 17° | 23° Rehoboth: 22° | 31° Mariental: 23° | 35° Keetmanshoop: 22° | 36° Aranos: 21° | 35° Lüderitz: 14° | 26° Ariamsvlei: 24° | 37° Oranjemund: 17° | 24° Luanda: 24° | 26° Gaborone: 21° | 31° Lubumbashi: 17° | 29° Mbabane: 15° | 32° Maseru: 18° | 30° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 21° | 34° Windhoek: 21° | 29° Cape Town: 20° | 22° Durban: 20° | 30° Johannesburg: 18° | 28° Dar es Salaam: 26° | 31° Lusaka: 21° | 31° Harare: 18° | 29° #REF! #REF!