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Viel Regen erwartet: Wetteramt warnt vor Sturzfluten

Erwin Leuschner
Swakopmund (er) • Weit verbreitete und vor allem schwere Gewitterschauer werden auch noch heute im zentralen Hochland und in einigen Teilen im Süden Namibias erwartet. Das Wetteramt hat aus diesem Grund eine bestehende Warnung vor Sturzfluten wiederholt. Riviere können zu jederzeit große Mengen Wasser führen.

Bereits am Dienstag hat das Löwen-Rivier einige Personen überrascht und zwei Fahrzeuge mitgerissen, nachdem die Schleusen des Naute-Damms kurz zuvor geöffnet wurden. Zwei US-amerikanische Touristinnen und ein Einwohner aus Keetmanshoop konnten sich noch rechtzeitig an Land retten. Die Schleusen des Naute-Damms wurden erneut geöffnet, nachdem der Damm zu 108 Prozent gefüllt war.

Indes hat es inzwischen die Bestätigung von der Farm Sandhof nahe Maltahöhe gegeben. Ab Sonntag werden dort die bekannten Sandhof-Lilien in Blüte stehen, teilte Maritza Morgan von der Farm mit. Die sogenannten Sandhof-Lilien blühen lediglich nach besonders gutem Regen in einer Pfanne auf der Farm und locken Besucher aus sämtlichen Teilen Namibias an.

Indes haben viele Namibier auch am Dienstag und an jenem Abend hohe Regenmessung gemeldet. Auf der Farm Krumhuk wurden in der Nacht 65 mm gemessen, in Windhoek wollen einige Einwohner 30 mm verzeichnet haben. Das Wetternetzwerk SASSCAL meldete für die Station Windhoek (NBRI) am Dienstag lediglich 14 mm und bei der Station Claratal 29 mm. Auch an der zentralen Küste hat es am Dienstagabend geregnet — was außergewöhnlich ist. In Swakopmund wollen einige Einwohner sogar 5 Millimeter gemessen haben. Indes fließen zahlreiche Riviere seit Tagen — dazu gehört auch das Tsauchab-Rivier, das inzwischen den Sesriem-Canyon erreicht hat.

Laut dem Wettervorhersagedienst Kobus Botha kann zumindest bis Samstag mit weit verbreiteten Regenschauern im gesamten Land gerechnet werden. Ab Sonntag soll der Regen sich auf den als besonders trocken bezeichneten Westen und Nordwesten ausweiten, ab Dienstag (25. Januar) kann eine kurze Regenpause eintreten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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