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Foto: Claudia Reiter
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Vietnamesische Netzwerke übernehmen den Handel von Nasenhorn

Claudia Reiter
Windhoek (es/cr) • Ein neuer Bericht über Wildtierkriminalität zeigt, dass der Handel mit Nasenhorn von Nashörnern nach wie vor ein ernstes Problem ist, das mit neuer Dringlichkeit als grenzüberschreitendes organisiertes Verbrechen angegangen werden muss.

Der Bericht der WJC (Wildlife Justice Commission) stellt fest, dass vietnamesische kriminelle Netzwerke die Lücke füllen, die durch das Verschwinden der chinesischen Netzwerke in Namibia, Südafrika, der Demokratischen Republik Kongo, Angola und Mosambik entstanden ist. „Nur in Südafrika dominieren chinesische Netzwerke noch den illegalen Handel mit Nasenhorn.“

Dem Bericht zufolge ist es schwierig, die Menge des legal gelagerten Nashornhorns zu beziffern, da nur wenige Länder ihre Lagerbestände öffentlich bekannt geben. Aus den jüngsten Zahlen geht jedoch hervor, dass in zehn afrikanischen Arealstaaten mehr als 87 Tonnen Nashornhörner und -teile gelagert werden.

Die Analyse von Beschlagnahmungsdaten zeigt, dass Malaysia zu einem wichtigen Transitland für den Handel mit Nashornhorn von Afrika nach Asien geworden ist. Es wurde mit Beschlagnahmungen in Verbindung gebracht, die aus Uganda, Mosambik, Namibia und Südafrika stammen. Aus den gesammelten Daten geht ferner hervor, dass im Zeitraum 2020/2021 83 kg namibische Nashornhörner beschlagnahmt wurden.

Nach den von der Wildlife Justice Commission gesammelten Erkenntnissen scheinen die Händler in der Demokratischen Republik Kongo ihre Hörner von Nashörnern zu beziehen, die in Kenia, Namibia und Botswana gewildert wurden. Einige haben Sambia als Standort für die Lagerung und Konsolidierung von Hörnern genutzt.

Außerdem wurde festgestellt, dass der hochrangige simbabwische Wilderer Dumisani Moyo mit der Nashorn- und Elefantenwilderei in Simbabwe, Botswana, Namibia und Sambia in Verbindung stehen soll. Er wurde zwischen 2008 und 2017 mindestens fünfmal wegen Straftaten verhaftet, für die er nie zur Rechenschaft gezogen wurde.

„Mit 9 561 gewilderten Nashörnern in ganz Afrika und 7,5 Tonnen Nasenhörnern, die in den letzten zehn Jahren weltweit aus dem illegalen Handel beschlagnahmt wurden, hat das Ausmaß der Nashornkrise nun wahrscheinlich alles in den Schatten gestellt, was man 2012 noch für möglich gehalten hätte“, heißt es in dem Bericht.

Bislang wurden in Namibia insgesamt 63 Nashörner gewildert, im vergangenen Jahr waren es noch 44. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 42 Nashörner getötet, während im Jahr 2019 57 Nashörner gewildert wurden, verglichen mit 84 im Jahr 2018, 55 im Jahr 2017, 66 im Jahr 2016 und 97 im Jahr 2015.

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