Dieter-Esslinger Pädagogiktagung
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit, die jährliche Dieter-Esslinger-Pädagogiktagung, ausgerichtet von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine (AGDS), dem Goethe-Institut und der Deutschabteilung der UNAM, fand in Otjiwarongo statt.
Am Freitagabend waren über 100 Vertreter verschiedener Kindergärten, Grund- und Oberschulen, der Universität Namibia und des Goethe-Instituts, für die Deutsch als Muttersprache oder Fremdsprache relevant ist, aus allen Himmelrichtungen beim C’est Si Bon Hotel eingetroffen. Nach der offiziellen Begrüßung, bei der u.a. darauf hingewiesen wurde, dass die Tagung in den kommenden vier Jahren vom Mopane Fonds zur Förderung von Ausbildung und Forschung für Namibia finanziell unterstützt wird, setzte man sich zum Abendessen zusammen.
Pünktlich um acht Uhr am Samstagmorgen fanden sich Teilnehmer im großen Saal des C‘est Si Bon Hotels ein, um von Dr. Bettina von der Way und Arthur Rapp (GI) über das neue Lehrwerk für Afrika Subsahara „Und jetzt WIR“ (Hueber Verlag) informiert zu werden. Ziel des Lehrwerks ist, Afrika und Europa gleichberechtigt darzustellen, auf die jeweilige Diversität und die Schönheit der verschiedenen Sprachen aufmerksam zu machen. Namibia wird natürlich auch behandelt. Arthur Rapp, einer der Mitautoren der vier Bände, erklärte die Konzeption des Lehrbuchs, das von einem interkulturellen Ansatz ausgeht.
Nach diesem Plenarvortrag verteilten sich die Teilnehmer auf vier parallel-laufende Workshops. Während sich Dr. von der Way und Arthur Rapp der Didaktik zur Anwendung des oben genannten Lehrwerks widmeten, befasste sich Silke von Seydlitz mit dem Thema „Wie bereite ich meine Schüler aufs Leben vor?“ Im Mittelpunkt standen Fragen wie „Wer bin ich? Was kann ich? Was interessiert mich? Wie finde ich meinen (Traum-)Beruf?“ Diskutiert wurde die Rolle, die die Lehrkräfte in diesem Prozess spielen. Gedichte selber schreiben, wie das möglich ist und auch Spaß macht, zeigte Sylvia Schlettwein in ihrem Workshop. Welche Bilder entstehen im Kopf und wie kann man diese effektiv darstellen, waren Fragen, die die Dichter beschäftigten. In ihrem Workshop „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Anti-Bias“ wurde die Frage „Was heißt Nachhaltigkeit?“ erörtert, dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck zu errechnen. Betont wurde immer wieder, dass es ganz wichtig ist, den Schüler Nachhaltigkeit vorzuleben und nicht nur drüber zu reden.
In die 2 Runde
Nach einer wohlverdienten Mittagspause ging es in die zweite Workshoprunde. Corinna Burth lud ihre Teilnehmer zu einem Deutschzirkel ein, der ihnen zeigte, wie man Schüler – egal ob Fremdsprache oder Muttersprache – optimal auf den mündlichen Sprachgebrauch vorbereiten kann. Es wurde viel gelacht und geplaudert. Konzentriert beschäftigten sich die Teilnehmer in dem Workshop von Isabell Pfaff zum Thema „Bewerbungstraining für Schüler und Studenten“ mit den „Do’s und Don’ts“ für Bewerbungen im deutschsprachigen Raum. Jenny Sobek befasste sich mit dem Thema „Professionelles Handeln in der Kita“. Hier wurde das Thema Reflexion des eigenen pägagogischen Handelns in den Mittelpunkt gerück und angeregt diskutiert. Einen anderen Zugang zu Gedichten vermittelte Matthias Witte in seimem Workshop, indem die Teilnehmer aufgefordert wurden spielerisch an Texte heranzugehen. Bewegung spielte eine wichtige Rolle in diesem Workshop.
Abgeschlossen wurde der Tag mit verschiedenen Stufengesprächen, einem köstlichen Abendessen und vielen angeregten Gesprächen.
Der Sonntagvormittag wurde mit einem Referat zu Lehrergesundheit von Karen Borchert eingeleitet und anschließend in einem Workshop erweitertet. Die Teilnehmer in dem zweiten Workshop von Arthur Rapp und Bettina von der Way befassten sich mit den neuen inhaltlichen und didaktischen Ansätzen in dem Lehrwerk „Und jetzt WIR“. Sehr lebhaft ging es in dem Workshop von Gerda Wittmann zu, schließlich war das Thema „Bewegung im DaF Unterricht“. Damit ein solch motivierender Unterricht nicht in Chaos ausartet, waren sich die Teilnehmer einig, dass klare Strukturen vorgegeben werden müssen. Ebenso bewegt war der Workshop zu „Erlebnispädagogik“ von Ume Goldbeck. Hier lag der Schwerpunkt auf Förderung individueller Selbstwahrnehmung und Kommunikation.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Tagung, die fast reibungslos verlief und an die sich die Teilnehmer noch lange erinnern werden. Ein großes Dankeschön an die AGDS, das GI und die UNAM. Vor allem aber sei den ReferentInnen der verschiedenen Workshops und dem Pädagogischen Beirat für die Organisation der Tagung gedankt. Wir freuen uns auf die Tagung im nächsten Jahr.
Marianne Zappen-Thomson
Am Freitagabend waren über 100 Vertreter verschiedener Kindergärten, Grund- und Oberschulen, der Universität Namibia und des Goethe-Instituts, für die Deutsch als Muttersprache oder Fremdsprache relevant ist, aus allen Himmelrichtungen beim C’est Si Bon Hotel eingetroffen. Nach der offiziellen Begrüßung, bei der u.a. darauf hingewiesen wurde, dass die Tagung in den kommenden vier Jahren vom Mopane Fonds zur Förderung von Ausbildung und Forschung für Namibia finanziell unterstützt wird, setzte man sich zum Abendessen zusammen.
Pünktlich um acht Uhr am Samstagmorgen fanden sich Teilnehmer im großen Saal des C‘est Si Bon Hotels ein, um von Dr. Bettina von der Way und Arthur Rapp (GI) über das neue Lehrwerk für Afrika Subsahara „Und jetzt WIR“ (Hueber Verlag) informiert zu werden. Ziel des Lehrwerks ist, Afrika und Europa gleichberechtigt darzustellen, auf die jeweilige Diversität und die Schönheit der verschiedenen Sprachen aufmerksam zu machen. Namibia wird natürlich auch behandelt. Arthur Rapp, einer der Mitautoren der vier Bände, erklärte die Konzeption des Lehrbuchs, das von einem interkulturellen Ansatz ausgeht.
Nach diesem Plenarvortrag verteilten sich die Teilnehmer auf vier parallel-laufende Workshops. Während sich Dr. von der Way und Arthur Rapp der Didaktik zur Anwendung des oben genannten Lehrwerks widmeten, befasste sich Silke von Seydlitz mit dem Thema „Wie bereite ich meine Schüler aufs Leben vor?“ Im Mittelpunkt standen Fragen wie „Wer bin ich? Was kann ich? Was interessiert mich? Wie finde ich meinen (Traum-)Beruf?“ Diskutiert wurde die Rolle, die die Lehrkräfte in diesem Prozess spielen. Gedichte selber schreiben, wie das möglich ist und auch Spaß macht, zeigte Sylvia Schlettwein in ihrem Workshop. Welche Bilder entstehen im Kopf und wie kann man diese effektiv darstellen, waren Fragen, die die Dichter beschäftigten. In ihrem Workshop „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Anti-Bias“ wurde die Frage „Was heißt Nachhaltigkeit?“ erörtert, dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck zu errechnen. Betont wurde immer wieder, dass es ganz wichtig ist, den Schüler Nachhaltigkeit vorzuleben und nicht nur drüber zu reden.
In die 2 Runde
Nach einer wohlverdienten Mittagspause ging es in die zweite Workshoprunde. Corinna Burth lud ihre Teilnehmer zu einem Deutschzirkel ein, der ihnen zeigte, wie man Schüler – egal ob Fremdsprache oder Muttersprache – optimal auf den mündlichen Sprachgebrauch vorbereiten kann. Es wurde viel gelacht und geplaudert. Konzentriert beschäftigten sich die Teilnehmer in dem Workshop von Isabell Pfaff zum Thema „Bewerbungstraining für Schüler und Studenten“ mit den „Do’s und Don’ts“ für Bewerbungen im deutschsprachigen Raum. Jenny Sobek befasste sich mit dem Thema „Professionelles Handeln in der Kita“. Hier wurde das Thema Reflexion des eigenen pägagogischen Handelns in den Mittelpunkt gerück und angeregt diskutiert. Einen anderen Zugang zu Gedichten vermittelte Matthias Witte in seimem Workshop, indem die Teilnehmer aufgefordert wurden spielerisch an Texte heranzugehen. Bewegung spielte eine wichtige Rolle in diesem Workshop.
Abgeschlossen wurde der Tag mit verschiedenen Stufengesprächen, einem köstlichen Abendessen und vielen angeregten Gesprächen.
Der Sonntagvormittag wurde mit einem Referat zu Lehrergesundheit von Karen Borchert eingeleitet und anschließend in einem Workshop erweitertet. Die Teilnehmer in dem zweiten Workshop von Arthur Rapp und Bettina von der Way befassten sich mit den neuen inhaltlichen und didaktischen Ansätzen in dem Lehrwerk „Und jetzt WIR“. Sehr lebhaft ging es in dem Workshop von Gerda Wittmann zu, schließlich war das Thema „Bewegung im DaF Unterricht“. Damit ein solch motivierender Unterricht nicht in Chaos ausartet, waren sich die Teilnehmer einig, dass klare Strukturen vorgegeben werden müssen. Ebenso bewegt war der Workshop zu „Erlebnispädagogik“ von Ume Goldbeck. Hier lag der Schwerpunkt auf Förderung individueller Selbstwahrnehmung und Kommunikation.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Tagung, die fast reibungslos verlief und an die sich die Teilnehmer noch lange erinnern werden. Ein großes Dankeschön an die AGDS, das GI und die UNAM. Vor allem aber sei den ReferentInnen der verschiedenen Workshops und dem Pädagogischen Beirat für die Organisation der Tagung gedankt. Wir freuen uns auf die Tagung im nächsten Jahr.
Marianne Zappen-Thomson
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Allgemeine Zeitung
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