Vorerst letzte Goldene Lilie, allerdings in Platinum
Windhoek (ste) – Wer der vorerst letzten Ehrung des Lehrberufes in Namibia am vergangene Freitag in Windhoek beiwohnte, wurde Zeuge einer Ära die nach 19 Jahren in einer kleinen Gemeinschaft, wie es die Deutschsprachige in Namibia ist, zu Ende ging. Die Veranstaltung wurde durch Auftritte, Musik und Gesang – Robert Schutte beeindruckte besonders mit seiner Stimme, allein aufgrund seines jungen Alters – sowie einem sogenannten Poetry-Slam (Poesievortrag) untermalt.
Am Freitag wurden indessen keine Lilien, geschweige denn die hochanerkannte Goldene Lilie, an irgendeine Lehrkraft vergeben. Das Kuratorium und die teilnehmenden Schulen waren sich bereits seit einiger Zeit einig geworden, dass diese Auszeichnung bei einer schwindenden Anzahl an deutsch-ausgerichteten Schulen und Deutschlehrkräften nicht mehr den ursprünglichen Zielsetzungen entspricht.
Somit wurden am Freitagabend die Lehrkräfte Namibias insgesamt gefeiert. Allerdings durfte Tilman Friedrich, der seit 19 Jahren das „Kuratorium Projekt Lilie“ anführt, doch eine Platinum-Lilie in Anerkennung seiner Dienste zu Gunsten des Lehrberufs in Empfang nehmen.
Edda Bohn, die Vize-Staatsekretärin verantwortlich für Schulen und die formelle Schulung in Namibia (vom Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur), gab einige Zahlen über den Stand der Bildung in Namibia bekannt. Laut Bohn steht Namibias Bildung an zehnter Stelle auf dem afrikanischen Kontinent. Sie dankte den Pädagogen für ihren Einsatz, kündigte allerdings auch an, dass Lehrkräfte sich künftig nach der Verabschiedung einer neuen Gesetzesvorlage registrieren müssen. Nur qualifizierte Kräfte könnten sich registrieren lassen, wonach eine sogenannte Lehrerlizenz an sie vergeben werde.
Nachdem die Privatschule Karibib 1986 geschlossen und im Jahr 2008 die verbliebenen Immobilien verkauft worden waren, befassten sich die Treuhänder beziehungsweise Altschüler der PSK – worunter Tilman Friedrich – mit dem Auftrag, den deutschsprachigen Unterricht in Namibia zu fördern. Letztendlich kam es zu einem Schenkungsvertrag zwischen der PSK und der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine in Namibia“ (AGdS), in dessen Rahmen das Projekt Lilie bis mindesten 2012 erhalten bleiben sollte. Diese Zielsetzung blieb weit darüber hinaus in Form des genannten Kuratoriums erhalten.
Nun sucht man ein neues Konzept und wer geeignete Lösungsvorschläge vortragen möchte, darf sich an das AGdS-Büro wenden und dadurch den Kontakt zum Kuratorium herstellen.
Am Freitag wurden indessen keine Lilien, geschweige denn die hochanerkannte Goldene Lilie, an irgendeine Lehrkraft vergeben. Das Kuratorium und die teilnehmenden Schulen waren sich bereits seit einiger Zeit einig geworden, dass diese Auszeichnung bei einer schwindenden Anzahl an deutsch-ausgerichteten Schulen und Deutschlehrkräften nicht mehr den ursprünglichen Zielsetzungen entspricht.
Somit wurden am Freitagabend die Lehrkräfte Namibias insgesamt gefeiert. Allerdings durfte Tilman Friedrich, der seit 19 Jahren das „Kuratorium Projekt Lilie“ anführt, doch eine Platinum-Lilie in Anerkennung seiner Dienste zu Gunsten des Lehrberufs in Empfang nehmen.
Edda Bohn, die Vize-Staatsekretärin verantwortlich für Schulen und die formelle Schulung in Namibia (vom Ministerium für Bildung, Kunst und Kultur), gab einige Zahlen über den Stand der Bildung in Namibia bekannt. Laut Bohn steht Namibias Bildung an zehnter Stelle auf dem afrikanischen Kontinent. Sie dankte den Pädagogen für ihren Einsatz, kündigte allerdings auch an, dass Lehrkräfte sich künftig nach der Verabschiedung einer neuen Gesetzesvorlage registrieren müssen. Nur qualifizierte Kräfte könnten sich registrieren lassen, wonach eine sogenannte Lehrerlizenz an sie vergeben werde.
Nachdem die Privatschule Karibib 1986 geschlossen und im Jahr 2008 die verbliebenen Immobilien verkauft worden waren, befassten sich die Treuhänder beziehungsweise Altschüler der PSK – worunter Tilman Friedrich – mit dem Auftrag, den deutschsprachigen Unterricht in Namibia zu fördern. Letztendlich kam es zu einem Schenkungsvertrag zwischen der PSK und der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulvereine in Namibia“ (AGdS), in dessen Rahmen das Projekt Lilie bis mindesten 2012 erhalten bleiben sollte. Diese Zielsetzung blieb weit darüber hinaus in Form des genannten Kuratoriums erhalten.
Nun sucht man ein neues Konzept und wer geeignete Lösungsvorschläge vortragen möchte, darf sich an das AGdS-Büro wenden und dadurch den Kontakt zum Kuratorium herstellen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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