Ende fossiler Brennstoffe gefordert
Windhoek (sd) Vergangenen Mittwoch wurde zu einer Pressekonferenz des Climate Action Network Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien eingeladen, um über das Thema „Der Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf die internationale Energiesicherheit“ zu sprechen. Die Sprecher forderten dabei einen kompletten Abbruch der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen Russlands und bedankten sich bei denen, die bereits auf fossile Brennstoffe aus Russland verzichten. Der Call to Action wurde auch noch mal explizit an die Wall Street gerichtet: „Bitte kehrt den fossilen Brennstoffen aus Russland den Rücken!“, sagte eine Sprecherin der Zoom-Konferenz. „Ein Ende der Ära fossile Brennstoffe ist möglich! Eine Welt in Frieden ist möglich! Wir brauchen die Kooperation von Allen, um das zu erreichen!“, appellierten die Veranstalter an alle Zuhörer. Die Energieversorgung der Ukraine sei nicht dauerhaft. Die Kraftwerke könnten vielleicht noch ein paar Wochen oder Monate das Land versorgen, die Ukraine versuche aber, sich an das Netz der Europäischen Union anzuschließen, um auf eine dauerhafte Energieversorgung bauen zu können. Besondere Sorge gilt dem Kernkraftwerk Tschernobyl, welches von den Russen eingenommen wurde. Es bestünde die Gefahr, dass das Kraftwerk nicht vorschriftsmäßig bedient wird und es einen Unfall gibt. Radioaktive Teilchen könnten in die Luft gelangen. Die Veranstalter zeigten sich erfreut über die Russen, die gegen den Krieg protestieren und betonten, dass auch sie es nicht leicht haben. Der Fokus müsse allerdings bei der Ukraine bleiben.
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Allgemeine Zeitung
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