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Erster Wasserstoffgipfel in Namibia

Afrikanisches Kraftzentrum will Welt miteinbeziehen
Namibia wird im September 2024 den ersten internationalen Wasserstoffgipfel mit Schwerpunkt auf Afrika anbieten. Dabei wird der Schulterschluss mit der Welt anvisiert und des Weiteren die Harmonisierung der grünen und blauen Wirtschaftsentwicklungen angepeilt.
Frank Steffen
Afrikanisches Kraftzentrum will Welt miteinbeziehen

Namibia wird im September 2024 den ersten internationalen Wasserstoffgipfel mit Schwerpunkt auf Afrika anbieten. Dabei wird der Schulterschluss mit der Welt anvisiert und des Weiteren die Harmonisierung der grünen und blauen Wirtschaftsentwicklungen angepeilt.

Namibia wird vom 3. bis 5. September 2024 in Windhoek den ersten Globalen Afrikanischen Wasserstoffgipfel (Global African Hydrogen Summit, GAh2S) veranstalten, gab das „Namibia Investment Promotion and Development Board“ (NIPDB) jetzt per Pressemitteilung bekannt. Im Rahmen des COP28-Programms hatte sich Namibia in Person des Präsidenten, Hage Geingob, sowie als Land in Form des NIPDBs als angehendes „Hydrogen Powerhouse“ angeboten. Das NIPDB hat den Gipfel gemeinsam mit „DMG Events“ und „Vasco Da Gama Energy“ angekündigt.

Es soll ein dreitägiges Gipfeltreffen unter dem Motto „Von der Zielvorstellung zur Aktion: Förderung der grünen industriellen Revolution Afrikas“ abgehalten werden. Staatsoberhäupter und Regierungschefs sowie Regierungsbehörden, Branchenführer, Projektentwickler, Investoren, Meinungsmacher und Technologen insbesondere aus ganz Afrika, aber auch aus dem Rest der Welt sollen zusammengebracht werden, um die Investition in- und die Finanzierung von bankfähigen Projekten im Bereich der grünen Energien zu fördern. Dementsprechend werden Projekt- und Investitionspräsentationen in den Bereichen Wasserstoff, erneuerbare Energien, Energie, Infrastruktur, Transport und Mobilität erwartet.

Wasserstoff sticht heraus

Während sich Namibia quasi als tonangebendes Kraftzentrum in Afrika versucht zu etablieren, geschieht dies nicht im Alleingang. Im September hatte ein „Ausblick auf den Stand der Afrikanischen Energie“ die aktuellen und zukünftigen Prognosen für erneuerbare Energien auf dem Kontinent während des Treffens des „African Energy Chamber“ (AEC) erörtert. Dabei stach die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Wasserstoffherstellung heraus.

Laut diesem Bericht hatte die zu jener Zeit bekannte Wasserstoffkapazität in Afrika – in Höhe von etwa 125 Gigawatt (GW) – bereits die Solarkapazität auf dem Kontinent überholt. Nach der Windkraft steht sie bei den erneuerbaren Energien an zweiter Stelle; fast die gesamte Kapazität wird von Ägypten, Mauretanien, Südafrika, Marokko, Namibia und Dschibuti getragen. Diese Länder hatten zu jener Zeit bereits die „Africa Green Hydrogen Alliance“ (AGHA) gegründet.

Energiearmut beseitigen

Die AGHA hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich 30 bis 60 Millionen Tonnen Grünen Wasserstoff zu produzieren, um das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ihrer Mitglieder bis 2050 um bis zu 126 Milliarden USD zu steigern und bis zu vier Millionen neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wenn AGHA diese Ziele auch nur annähernd umsetzen kann, dürften laut AEC Millionen von Afrikanern, die derzeit unter Energiearmut leiden, einen zuverlässigen Zugang zu Energie bekommen.

Indessen war es der namibische Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, der den Wasserstoffgipfel-2024 ankündigte. „Der Welt droht eine beispiellose Klimakrise, welches die Dringlichkeit des Wechsels auf saubere und nachhaltige Energiequellen in den Fokus rückt“, sagte der Minister. Er fügte hinzu, dass dies ein globales Gebot sei, das gemeinsame Anstrengungen und innovative Lösungen erfordere. Namibia sei darauf vorbereitet, eine entscheidende Rolle in dieser globalen Übergangsagenda zu spielen. „Die Position Afrikas im Energiebereich verändert sich und vor diesem Hintergrund positionieren wir uns als Land, das als Zentrum für nachhaltige Energie in Afrika gilt.“

Grün und Blau

Dies werde nicht nur durch die nachhaltige Aufbereitung primärer Energieressourcen erreicht, sondern auch durch die Entwicklung grüner und blauer Wirtschaftszweige im Bereich der Energiegewinnung sowie Investitionen in Plattformen, die den Dialog und Partnerschaften, den Wissenstransfer und die Technologie, sowie den Handel zwischen Afrika und dem Rest der Welt fördern, so Alweendo.

Er fügte hinzu, dass dieser Wasserstoffgipfel die erste Plattform dieser Art sein werde, die von afrikanischen Regierungen, Investoren, Finanziers, Gelehrten und der Öffentlichkeit genutzt wird, um zusätzliche Chancen für den Kontinent und seine Partner zu erschließen. Das Engagement soll auf breiter Ebene geschehen und soll „lehrreiche Meisterklassen“ einschließen sowie hochrangige Führungsdiskussionen, eine strategische Konferenz, Projekt-Investitionsrunden und einen Technologie- und Innovationshub.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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