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Marco Raffinetti, der Geschäftsführer von Hyphen Hydrogen Energy. Foto: Hyphen
Marco Raffinetti, der Geschäftsführer von Hyphen Hydrogen Energy. Foto: Hyphen

Hyphen bleibt bevorzugter COP26-Partner

Grüner Wasserstoff in knapp drei Jahren – Tausende Arbeitsstellen für Namibier
Nach dem beendeten Weltwirtschaftsforums-Gipfel in Davos, Schweiz, gab Hyphen Hydrogen Energy jetzt Auskunft über die Entwicklung und den heutigen Stand der Dinge. Demnach soll das Projekt bereits zum Ende 2026 betriebsbereit sein und somit an das Netz angeschlossen werden. Auf den Lüderitzbuchter Hafen wartet eine neue Großentwicklung.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Namibia hat wiederholt betont, dass das erste Wasserstoffprojekt in Gigawatt-Größe als Katalysator für die rasche Ausweitung der Produktion von grünem Wasserstoff in dem von dem Investitionsförderung und -Entwicklungsrat NIPDB (Namibia Investment Promotion and Development Board) ins Leben gerufenen SCDI-Handelskorridor (Southern Corridor Development Initiative) sorgen soll. Dies ist Teil des nationalen Wachstums- und Wirtschaftssanierungsplans und wurde der Welt entsprechend beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Schweiz, präsentiert.

Die Firma „Hyphen Hydrogen Energy“ geriet dieser Tage wiederholt ins Kreuzfeuer nachmaßen sich Umweltfachkräfte (und Aktivisten) die Frage stellen, warum diese enorme Anlage in einem Naturschutzgebiet wie dem Tsau //Khaeb-Sperrgebiet-Nationalpark entstehen soll. Seitdem wird der anvisierte Standplatz neu untersucht (AZ berichtete).

Gestern gab Hyphen in einer Pressemitteilung den neusten Stand der Dinge nach dem Wirtschaftsgipfel bekannt. Demnach wird das Hyphen-Projekt vor Ende dieses Jahrzehnts 300 000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr für regionale und globale Märkte produzieren. Dies soll durch eine erneuerbare Energieerzeugungskapazität zwischen fünf und sechs Gigawatt und drei Gigawatt Elektrolyseurkapazität möglich werden. Dadurch könnten zwischen fünf und sechs Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden, so Hyphen. Hyphens erste Phase sieht vor, dass bereits zum Jahresende 2026 etwa 125 000 Tonnen grüner Wasserstoff ins Netz eingeschleust werden.

Als seitens der Regierung bevorzugter COP26-Partner, so Hyphen, bemüht sich die Firma um einen „neuen Hafen-Masterplan durch den die Exporte von grünem Wasserstoff aus dem SCDI in die Expansionspläne von Namport integriert werden, um das regionale Wachstum zu unterstützen“. Lüderitzbucht hat vor nicht allzu langer Zeit den Hafen ausbauen lassen, doch nun scheint es, als ob die Wasserstoffentwicklung die nächste maßgebliche Entwicklung mit sich bringt.

Hyphen setzt laut eigener Aussage auf Namibias Geographie und Klima sowie seine großen, offenen Flächen, die obendrein unbewohnt seien. „Eine starke Regierungsführung, gestützt auf tief verwurzelte demokratische Werte, positioniert Namibia einzigartig, um einer der weltweit größten und kostengünstigsten Produzenten von grünem Wasserstoff zu sein“, heißt es in der gestrigen Mitteilung. „Namibia hat das Potenzial, ein globales Kraftwerk für erneuerbare Energien zu werden.“

Marco Raffinetti, der Geschäftsführer von Hyphen Hydrogen Energy, behauptet demnach, dass Namibia über „eine einzigartige Ausstattung erneuerbarer Ressourcen und einer riesigen Landfläche verfügt sowie über eine starke Regierung mit klarer politischer Ausrichtung und unermüdlichem Streben nach erfolgreicher Umsetzung dieser Vision“. Anders als im Gas- und Ölsektor, bei dem die Vorrausichten für eine Arbeitsbeschaffung für Namibier bisher erwartungsgemäß schlecht ausfielen, glaubt Raffinetti, dass das Hyphen-Projekt Tausende von Arbeitsplätzen schaffen wird, die voraussichtlich zu 90 Prozent von Namibiern besetzt werden dürften.

Tom Alweendo, Namibias Bergbauminister, der immer wieder betont hat, dass Namibia auf zwei Schienen fahren könne, indem es die Gas- und Ölexploration sowie die grüne Energieherstellung verfolgt, wird von Hyphen wie folgt zitiert: „Während sich die Welt bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen zubewegt, ist Namibias riesiges Angebot an natürlichen erneuerbaren Energiequellen eine einzigartige Gelegenheit, die Energie der Zukunft zu erzeugen – grünen Wasserstoff.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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