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Ölgiganten interessiert am Mopane-Ölfeld

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) • Der portugiesische Ölkonzern Galp Energia will bis Mitte Juni Angebote vorliegen haben für den Verkauf von fünfzig Prozent seiner Anteile am Mopane-Offshore-Block, der Ölfelder vor Namibias Küste.

Der Online Plattform „Offshore Technology“ zufolge sind internationale Konzerne wie Exxon Mobil, Shell, TotalEnergies und Equinor daran interessiert Kaufangebote vorzulegen. Galp hat achtzig Prozent Anteile an der Explorationslizenz 83 (PEL 83) im Mopane-Block, mit Namibias nationaler Ölgesellschaft NamCor und der namibischen Firma Custos Energy, die weitere zehn Prozent besitzen.

Shell und Total haben beide schon Öl vor Namibias Küste gefunden.

Galp hatte vor Kurzem die Entdeckung von angenommenen zehn Mrd. Barrel Ölvorkommen vor Namibias Küste angekündigt. Sie hatten gleich anschließend jedoch mitgeteilt, dass es Kapitalbeschränkungen gebe und sie die Ölfelde nicht entwickeln werden, daher soll die Hälfte ihrer Anteile in PEL 83 verkauft werden.

Die Zeitschrift Bloomberg schätzt den Wert dieser Ölfunde auf etwa 362 Mrd. N$ (20 Mrd. US-Dollar) oder mehr.

Der Galp-Geschäftsführer Filipe Silva wird zitiert, dass die finanziellen Anforderungen mit der Entwicklung mehrerer Floating-Anlagen verbunden sei und, dass dass die derzeitige finanzielle Kapazität von Galp übersteige. Schwimmende Anlagen bedeuten, dass der Rumpf von Öltankern zur Verarbeitung von Rohöl, Wasser und Gasen aus Unterwasserölquellen mithilfe von Kohlenwasserstoff-Verarbeitungsgeräten umgebaut werden muss.

Die kürzlichen Entdeckungen von Galp Energia haben die geschätzte Ölvorkommen vor Namibias Küste verdoppelt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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