Ölindustrie denkt um
Erneuerbare Energie im Aufwind – Druck auf fossile Förderung
Europäische Anleger setzten die Ölindustrie unter Druck und dementsprechend desinvestieren diese Unternehmen und kehren Gewinne als Dividende aus. Auch die großen amerikanischen Ölkonzerne folgen ein Stück weit diesem Trend, doch kehren sie der fossilen Industrie nicht ganz den Rücken zu. Namibia setzt indessen auf ein Pferd, das nicht am Rennen teilnehmen konnte.
In einem Bericht des Online-Blatts „euronews.next“ behaupten Ron Bousso und Dabrina Valle: „Europas Big-Oil-Unternehmen planen, ihren Verdienst aus den hohen Energiepreisen dafür auszugeben, zum ‚Small Oil‘ zu werden.“ Die unerwartete Zunahme der Gas- und Ölpreise hätten den Top-Unternehmen Milliarden an Zufallsgewinnen beschert.
„Wie nie zuvor, konzentrieren sich BP, Royal Dutch Shell, TotalEnergies, Equinor und Eni darauf, den Aktionären so viel Geld wie möglich zurückzugeben, um sie bei Laune zu halten, während sie die riskante Umstellung auf kohlenstoffarme und erneuerbare Energien beginnen“ heißt es. Der wachsende Druck von Investoren, Aktivisten und Regierungen, den Klimawandel zu bekämpfen, führe dazu, dass die europäischen Ölgiganten ihre Entwicklungsausgaben vermindern, obwohl die Aussichten des Ölpreises und der Nachfrage robust bleiben.
Man verfolge die zweigleisige Strategie, die Ölförderung zu reduzieren und Aktionärsrenditen zu steigern. Shells Verkauf seiner US-Schieferölinteressen im vergangenen September für 9,5 Milliarden US-Dollar mit dem Versprechen, 7 Milliarden US-Dollar an die Investoren auszukehren, sei ein typisches Beispiel dafür.
Euronews.next beruft sich auf die Bernstein-Analyse, gemäß welcher europäische Unternehmen im Jahr 2022 eine Rekordsumme von 54 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Anleger zurückgeben wollen, während die führenden US-Unternehmen, ExxonMobil und Chevron, zusammen mehr als 30 Milliarden US-Dollar zahlen dürften. Investoren in US-Unternehmen dürften mit Rekordausschüttungen rechnen, wenngleich Exxon und Chevron die fortgesetzte Investition in neue Ölprojekte planen. Das beruhe auf der Forderung des Weißen Hauses, mehr Ölförderung in Angriff zu nehmen, um hohe Energiepreise und die Inflation zu bekämpfen.
Der Geologe Matt Totten (Jnr.) hatte in Namibia wiederholt bei Presseterminen und Vorlagen an den Ständigen Parlamentarischen Ausschuss für Natürliche Ressourcen auf den Wandel hingewiesen, der sich im weltweiten Energiesektor vollzieht. Große Ölproduzenten würden neuerdings auf erneuerbare und alternative Energiequellen setzen. Darum habe Namibia kurzsichtig gehandelt, als es dem kanadischen Ölexplorationsunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) die Suche nach Öl in den Kavango-Regionen erlaubt hatte.
„Wie nie zuvor, konzentrieren sich BP, Royal Dutch Shell, TotalEnergies, Equinor und Eni darauf, den Aktionären so viel Geld wie möglich zurückzugeben, um sie bei Laune zu halten, während sie die riskante Umstellung auf kohlenstoffarme und erneuerbare Energien beginnen“ heißt es. Der wachsende Druck von Investoren, Aktivisten und Regierungen, den Klimawandel zu bekämpfen, führe dazu, dass die europäischen Ölgiganten ihre Entwicklungsausgaben vermindern, obwohl die Aussichten des Ölpreises und der Nachfrage robust bleiben.
Man verfolge die zweigleisige Strategie, die Ölförderung zu reduzieren und Aktionärsrenditen zu steigern. Shells Verkauf seiner US-Schieferölinteressen im vergangenen September für 9,5 Milliarden US-Dollar mit dem Versprechen, 7 Milliarden US-Dollar an die Investoren auszukehren, sei ein typisches Beispiel dafür.
Euronews.next beruft sich auf die Bernstein-Analyse, gemäß welcher europäische Unternehmen im Jahr 2022 eine Rekordsumme von 54 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Anleger zurückgeben wollen, während die führenden US-Unternehmen, ExxonMobil und Chevron, zusammen mehr als 30 Milliarden US-Dollar zahlen dürften. Investoren in US-Unternehmen dürften mit Rekordausschüttungen rechnen, wenngleich Exxon und Chevron die fortgesetzte Investition in neue Ölprojekte planen. Das beruhe auf der Forderung des Weißen Hauses, mehr Ölförderung in Angriff zu nehmen, um hohe Energiepreise und die Inflation zu bekämpfen.
Der Geologe Matt Totten (Jnr.) hatte in Namibia wiederholt bei Presseterminen und Vorlagen an den Ständigen Parlamentarischen Ausschuss für Natürliche Ressourcen auf den Wandel hingewiesen, der sich im weltweiten Energiesektor vollzieht. Große Ölproduzenten würden neuerdings auf erneuerbare und alternative Energiequellen setzen. Darum habe Namibia kurzsichtig gehandelt, als es dem kanadischen Ölexplorationsunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) die Suche nach Öl in den Kavango-Regionen erlaubt hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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