Ramaphosa setzt Prioritäten
Pretoria (dpa) • Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat seine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer Alpenort Davos aufgrund einer schweren Stromversorgungskrise abgesagt. Der Präsident habe Krisensitzungen mit dem Vorstand des staatlichen Stromversorgers Eskom, Parteien sowie einem speziell einberufenen Komitee anberaumt, teilte Ramaphosas Sprecher Vincent Magwenya am Sonntagabend auf Twitter mit.
In Südafrika, einem der wirtschaftsstärksten Länder Afrikas, gibt es seit Wochen täglich mehrstündige Stromausfälle. Am Dienstag weitete Eskom die als „Lastabwurf“ bezeichneten, geplanten Stromausfälle aus: die rund 60 Millionen Südafrikaner müssen seitdem täglich mit acht Stunden ohne Elektrizität auskommen. Nach Angaben von Eskom wird dieser Zustand in den nächsten Wochen anhalten und kann sich noch verschlechtern.
Südafrika ist reich an Kohlevorkommen und stützt sich trotz des Klimawandels bei der Energiegewinnung weiter zu knapp 80 Prozent auf seine veralteten Kohlekraftwerke, die zunehmend störanfällig sind. Dazu ist Eskom mit umgerechnet 25 Milliarden Euro hoch verschuldet. Seit Jahren kommt es immer wieder zu Stromausfällen, die generell im Voraus geplant und angekündigt sind. Die aktuelle Energiekrise ist jedoch die bislang schlimmste.
Im November unterzeichnete Südafrika mit Frankreich und Deutschland Kreditverträge im Wert von 600 Millionen Euro, um das Land an der Südspitze Afrikas bei der Energiewende zu unterstützen. Gleichzeitig haben EU-Länder einschließlich Deutschlands in den vergangenen Monaten aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verstärkt Kohle aus Südafrika gekauft. Auch die USA wollen in Südafrikas Energiewende investieren.
In Südafrika, einem der wirtschaftsstärksten Länder Afrikas, gibt es seit Wochen täglich mehrstündige Stromausfälle. Am Dienstag weitete Eskom die als „Lastabwurf“ bezeichneten, geplanten Stromausfälle aus: die rund 60 Millionen Südafrikaner müssen seitdem täglich mit acht Stunden ohne Elektrizität auskommen. Nach Angaben von Eskom wird dieser Zustand in den nächsten Wochen anhalten und kann sich noch verschlechtern.
Südafrika ist reich an Kohlevorkommen und stützt sich trotz des Klimawandels bei der Energiegewinnung weiter zu knapp 80 Prozent auf seine veralteten Kohlekraftwerke, die zunehmend störanfällig sind. Dazu ist Eskom mit umgerechnet 25 Milliarden Euro hoch verschuldet. Seit Jahren kommt es immer wieder zu Stromausfällen, die generell im Voraus geplant und angekündigt sind. Die aktuelle Energiekrise ist jedoch die bislang schlimmste.
Im November unterzeichnete Südafrika mit Frankreich und Deutschland Kreditverträge im Wert von 600 Millionen Euro, um das Land an der Südspitze Afrikas bei der Energiewende zu unterstützen. Gleichzeitig haben EU-Länder einschließlich Deutschlands in den vergangenen Monaten aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verstärkt Kohle aus Südafrika gekauft. Auch die USA wollen in Südafrikas Energiewende investieren.
Kommentar
Rolf Siemon
Südafrika, z. ohne Strom??? Das gibt es doch nicht!! Südafrika war doch sonst immer sehr gut ausgestattet und früher ohne Stromausfälle!