Rosige Zukunft für Lüderitzbucht
Wasserstoffproduktion birgt zusätzliche Möglichkeiten für Namibia
Das Entwicklungsabkommen zwischen Namibia und der EU, das von der EU-Präsidentin und dem namibischen Präsidenten beim COP27-Klimaschutzgipfel unterschrieben wurde, sieht nicht nur die Entwicklung rundum Lüderitzbucht vor, sondern auch im ganzen Land. Das Wirtschaftswachstumspotenzial erscheint immens.
Von Jemima Beukes & Frank Steffen
Namibias ehrgeiziges grünes Wasserstoffprojekt wird bekanntlich von Hyphen Hydrogen Energy vorangetrieben. Die deutschstämmige Firma hat inzwischen eine 40-jährige Konzession für mehr als 4000 Quadratkilometer erhalten und will ein 9,4-Milliarden-Dollar-Projekt für grünen Wasserstoff im Tsau //Khaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark im Südwesten des Landes entwickeln (AZ berichtete).
In der zum Ende der vergangenen Woche angekündigten Strategie der namibischen Regierung ist die Sprache von drei Wasserstoff-Zentren, die für die Produktion von Ammoniak und synthetischen Kraftstoffen geeignet sind. Es handelt sich um die //Karas-Region -hauptsächlich dem Bereich der Namib-Wüste entlang der Küste zwischen Lüderitzbucht und Oranjemund - sowie die zentrale Region, Windhoek und Walvis Bay einschließt, und die Kunene-Region als nördliches Zentrum.
Dadurch wird aus Lüderitzbucht ein hochmoderner Hafen und Anlaufpunkt für erneuerbare Solar- und Windenergie, während der Strategieplan für die „Southern Corridor Development Initiative“ (SCDI) ergänzende Projekte und Infrastrukturen verspricht. Der Plan sieht ein umweltfreundliches Wasserstoff- und Ammoniakwerk mit Wind-, Solar-, Elektrolyse- und Entsalzungsanlagen vor sowie die Erweiterung der bestehenden Hafenanlage in einen Tiefseehafen. Ferner werden erneuerbare Stromerzeugungskapazitäten, aber auch eine Eisenerzmine mit dazugehörendem Stahlwerk anvisiert.
Im zentralen Teil des Landes soll ein Zentrum für synthetische Kraftstoffe eingerichtet werden. Die erste Produktionsanlage von grünem Wasserstoff und Ammoniak als Pilotprojekt soll in Walvis Bay (Erongo) entstehen. Der letztgenannte Betrieb soll zu einem Entwicklungspreis in Höhe von 18 Millionen US-Dollar bereits 2023 in Betrieb genommen werden. Anwendungen im Transportwesen (Lastwagen, Lokomotiven, Bergbauausrüstung und Schiffe) sind vorgesehen. Das Projekt zielt darauf ab, den Hafen von Walvis Bay zu einem Drehkreuz für das Bunkern von grünem Ammoniak zu machen, um Schiffe, die das Kap passieren, zu betanken. Die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für ein größeres Flüssigammoniak-Terminal im Wert von 2,5 Mrd. EUR ist für Ende 2022 geplant und große Reedereien haben bereits Interesse bekundet.
Im Hafen von Walvis Bay sollen außerdem eine Sonderwirtschaftszone (SEZ) sowie ein Biomassekraftwerk errichtet werden, das die in der Region Otjozondjupa nördlich von Windhoek nachhaltig geerntete Buschbiomasse verarbeitet und biogenes CO2 liefert.
Im nördlichen Teil Namibias, am Grenzfluss Kunene, soll eine umfassende Greenfield-Entwicklung mit einem Drehkreuz für grüne Kraftstoffe im großen Maßstab entstehen, das bis 2050 das Potenzial für eine Produktion von fünf Millionen Tonnen Wasserstoffäquivalent pro Jahr aufweist.
Namibias ehrgeiziges grünes Wasserstoffprojekt wird bekanntlich von Hyphen Hydrogen Energy vorangetrieben. Die deutschstämmige Firma hat inzwischen eine 40-jährige Konzession für mehr als 4000 Quadratkilometer erhalten und will ein 9,4-Milliarden-Dollar-Projekt für grünen Wasserstoff im Tsau //Khaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark im Südwesten des Landes entwickeln (AZ berichtete).
In der zum Ende der vergangenen Woche angekündigten Strategie der namibischen Regierung ist die Sprache von drei Wasserstoff-Zentren, die für die Produktion von Ammoniak und synthetischen Kraftstoffen geeignet sind. Es handelt sich um die //Karas-Region -hauptsächlich dem Bereich der Namib-Wüste entlang der Küste zwischen Lüderitzbucht und Oranjemund - sowie die zentrale Region, Windhoek und Walvis Bay einschließt, und die Kunene-Region als nördliches Zentrum.
Dadurch wird aus Lüderitzbucht ein hochmoderner Hafen und Anlaufpunkt für erneuerbare Solar- und Windenergie, während der Strategieplan für die „Southern Corridor Development Initiative“ (SCDI) ergänzende Projekte und Infrastrukturen verspricht. Der Plan sieht ein umweltfreundliches Wasserstoff- und Ammoniakwerk mit Wind-, Solar-, Elektrolyse- und Entsalzungsanlagen vor sowie die Erweiterung der bestehenden Hafenanlage in einen Tiefseehafen. Ferner werden erneuerbare Stromerzeugungskapazitäten, aber auch eine Eisenerzmine mit dazugehörendem Stahlwerk anvisiert.
Im zentralen Teil des Landes soll ein Zentrum für synthetische Kraftstoffe eingerichtet werden. Die erste Produktionsanlage von grünem Wasserstoff und Ammoniak als Pilotprojekt soll in Walvis Bay (Erongo) entstehen. Der letztgenannte Betrieb soll zu einem Entwicklungspreis in Höhe von 18 Millionen US-Dollar bereits 2023 in Betrieb genommen werden. Anwendungen im Transportwesen (Lastwagen, Lokomotiven, Bergbauausrüstung und Schiffe) sind vorgesehen. Das Projekt zielt darauf ab, den Hafen von Walvis Bay zu einem Drehkreuz für das Bunkern von grünem Ammoniak zu machen, um Schiffe, die das Kap passieren, zu betanken. Die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für ein größeres Flüssigammoniak-Terminal im Wert von 2,5 Mrd. EUR ist für Ende 2022 geplant und große Reedereien haben bereits Interesse bekundet.
Im Hafen von Walvis Bay sollen außerdem eine Sonderwirtschaftszone (SEZ) sowie ein Biomassekraftwerk errichtet werden, das die in der Region Otjozondjupa nördlich von Windhoek nachhaltig geerntete Buschbiomasse verarbeitet und biogenes CO2 liefert.
Im nördlichen Teil Namibias, am Grenzfluss Kunene, soll eine umfassende Greenfield-Entwicklung mit einem Drehkreuz für grüne Kraftstoffe im großen Maßstab entstehen, das bis 2050 das Potenzial für eine Produktion von fünf Millionen Tonnen Wasserstoffäquivalent pro Jahr aufweist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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