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Seniorpersonal und Interessenträger stehen vor dem neuen Sekelduin-Umspannwerk bei Swakopmund, das sich noch im Bau befindet. Wegen „der hochgradig korrosiven Küsten- und Wüstenumgebung“ werden alle Hochspannungsgeräte in Innenräumen in dem Gebäude untergebracht. Foto: NamPower
Seniorpersonal und Interessenträger stehen vor dem neuen Sekelduin-Umspannwerk bei Swakopmund, das sich noch im Bau befindet. Wegen „der hochgradig korrosiven Küsten- und Wüstenumgebung“ werden alle Hochspannungsgeräte in Innenräumen in dem Gebäude untergebracht. Foto: NamPower

Umspannwerk ist „einzigartig“

Investition von „Sekelduin“ wird auf rund 305 Mio. N$ geschätzt
Das neue Umspannwerk des staatlichen Stromversorgers NamPower, das derzeit in der Nähe von Swakopmund gebaut wird und den Namen Sekelduin trägt, wird als eine einzigartige und mehrere Millionen Namibia-Dollar teure Infrastruktur gefeiert – es wird 2023 in Betrieb genommen.
Erwin Leuschner
Es ist „eine von vielen Investitionen“ des Stromversorgers NamPower, um ein effizientes, zuverlässiges und effektives nationales Stromnetz zu gewährleisten. Das sagte NamPower-Betriebsleiter Fritz Jacobs (COO) vor kurzem bei der Baustelle der neuen Umspannstation Sekelduin.

Laut Jacobs hat der Bau von Sekelduin im Juli vergangenen Jahres begonnen und wird voraussichtlich Anfang 2023 abgeschlossen. Sekelduin beinhaltet ein neues 132/66/33-kV-Umspannwerk und wird in vieler Hinsicht als einzigartig bezeichnet. Laut Jacobs wird Sekelduin künftig das Hauptstromübertragungs-Umspannwerk für die bestehenden Umspannwerke Swakopmund und Tamarisk, das Wasserversorgungssystem NamWater South, das die Uranmine Husab speist, und das 33-kV-Mittelspannungsnetz von ErongoRed werden.

Sekelduin wird aktuell zwischen Swakopmund und Walvis Bay gebaut – die Baustelle ist deutlich in der Wüste während einer Fahrt auf der neuen Fernstraße zu erkennen, die hinter den Dünen entlang führt. Laut Jacobs werden bei dem neuen Umspannwerk alle Hochspannungsgeräte in Innenräumen in einem zweckmäßigen Gebäude untergebracht, um sie vor „der hochgradig korrosiven Küsten- und Wüstenumgebung zu schützen“. Bei den zu installierenden Hochspannungsgeräten handele es sich um sogenannte MTS-Schaltanlagen (für 132-kV- und 66-kV-Schaltsysteme) sowie um MES-Schaltanlagen (für das 33-kV-Schaltsystem).

Darüber hinaus sei Sekelduin mit zwei 132/66-kV-Leistungstransformatoren (60 MW) für die Stromversorgung der beiden Swakopmunder Umspannwerke, einem 132/33 kV Leistungstransformator (20MW) und schließlich ein 33-kV-Netzwerk für ErongoRed ausgestattet worden. Das neue Umspannwerk werde mit zwei 132-kV-Hochspannungsleitungen versorgt, der Bau jener beginne demnächst und werde vorrausichtlich im Februar 2024 abgeschlossen.

Jacobs zufolge kostet der Bau des Gebäudes des Sekelduin-Umspannwerkes ungefähr 65 Millionen N$. Das Design und der Bau der zwei 132-kV-Hochspannungsleitungen wird auf 60 Millionen N$ geschätzt. Hinzu kommt die Beschaffung, Installation und Inbetriebnahme aller Hochspannungsausrüstung und Transformatoren, was zusätzlich 180 Millionen N$ verschlucken wird.

Wie Jacobs weiter erklärte, hat NamPower einen Masterplan entwickelt, der den Bau neuer Übertragungsleitungen, neuer Umspannwerke und die Modernisierung der bestehenden Übertragungsinfrastruktur vorsieht – es werden mehrere große Projekte geplant. Zudem benötige NamPower eine erhöhte Übertragungskapazität, denn nur so könne der Stromversorger Strom liefern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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