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Hyphen
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Wasserstoffprojekt zeigt sich transparent

Namibische Regierung erklärt festgelegte Kompetenzanforderungen
Beiden, Hyphen Energy sowie der namibischen Regierung, wurde wiederholt mangelnde Transparenz vorgeworfen. Jetzt haben das Unternehmen und die betroffenen Behörden doch Näheres über die Entwicklung von hiesigen Kompetenzen und Kapazitäten bekanntgegeben. Indessen bleiben manche Beobachter skeptisch.
Jemima Beukes,Frank Steffen
Von Jemima Beukes & Frank Steffen, Windhoek

Hyphen Hydrogen Energy hat seine Kompetenzanforderungen näher erläutert und die vielfältige, erforderliche Expertise skizziert, die für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts erforderlich ist, einschließlich der Tatsache, dass es Strafen wird zahlen müssen, wenn es seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Das soll zutreffen, sobald die Machbarkeitsstudie des Projekts für die Herstellung von Grünem Wasserstoff abgeschlossen worden ist und sich Hyphens Einschätzungen formell in Ziele umgewandelt haben. Das Projekt soll laut ersten Schätzungen nach seiner Fertigstellung 3 000 Menschen dauerhaft beschäftigen. Davor sollen während der vierjährigen Bauphase rund 15 000 Arbeitsplätze im Baugewerbe entstehen – 90 Prozent der Arbeitsplätze sollen von Einheimischen besetzt werden.

Toni Beukes, die Abteilungsleiterin zuständig für Umwelt, Soziales und Governance bei Hyphen Namibia, erklärte am Montag, dass die Regierung eine Aufsichtsfunktion habe. Damit es letztendlich nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibe, wurden daher Kapazitätsaufbau und Kompetenzentwicklung als Elemente eingebracht. Sie fügte hinzu, dass mehrere Studien durchgeführt werden, um den Bedarf an diesen Fähigkeiten und Dienstleistungen zu ermitteln und wo Lücken bestünden, werde man diese füllen.

Hyphen überzeugt nicht alle

Es ist allerdings die Frage der Kapazitäten, die beizeiten kritisch hinterfragt wird. So meinte ein Beobachter unlängst der AZ gegenüber, dass die Teilhaber von Hyphen Energy, das deutsche Unternehmen ENERTRAG sowie der britische Geldgeber Nicholas Holdings, im Grunde über ungenügend eigene Mittel verfügen würden, um ein solches Projekt umzusetzen. Das Projekt im Südwesten Namibias ist bisher das einzige Projekt des namibischen Unternehmens.

Allerdings arbeitet das namibische Unternehmen eng mit der südafrikanischen ENERTRAG-Filiale zusammen und auf deren Internetseite ist zu lesen: „ENERTRAG hat eine lange Tradition in der Entwicklung und dem Betrieb von ertragreichen Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit einer installierten Leistung von 760 MW und über 500 Mitarbeitern ist ENERTRAG derzeit für den Betrieb und das Management von mehr als 1 000 Turbinen weltweit verantwortlich. Als führender Projektentwickler hat ENERTRAG Projekte in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Polen, Bulgarien, Weißrussland, Südafrika, Ghana, Uruguay und Vietnam.“ Sieht man auf die ENERTRAG-Seite in Deutschland, werden Projekte nicht als gesonderte Rubrik aufgeführt, doch wird über zahlreiche Projekte unter der Rubrik „Presse“ berichtet.

Am Montag wurde in Keetmanshoop das sozioökonomische Entwicklungsrahmenkonzept vorgestellt, gemäß welchem das Projekt im Tsau /Khaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark umgesetzt werden soll. Und der namibische Kommissar für Grünen Wasserstoff, James Mnyupe, gab am Sonntag ein Informationsheft heraus, in dem die Kompetenzanforderungen angegeben sind. Diese reichen von Universitätsabschlüssen bis hin zu Fachkräften und Berufsqualifikationen mit geringerem Qualifikationsniveau.

Das Informationsheft hebt hervor, dass der erste Teil der erforderlichen Kompetenzrollen in kritischen Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Rotierende Ausrüstungstechnik und Chemie- und Verfahrenstechnik liegen wird.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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