Zwei Patrouillenschiffe außer Betrieb
Meeresschutzorganisation Sea Shepherd patrouilliert namibische Gewässer
Die Umweltorganisation Sea Shepherd Global hilft Namibia im Kampf gegen die illegale Fischerei, da die beiden zur Verfügung stehenden namibischen Patrouillenschiffe außer Betrieb sind. Im Einsatz ist seither das als weltberühmt bezeichnete Sea-Shepherd-Global-Schiff „Ocean Warrior".
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Das hiesige Fischereiministerium hat die internationale, gemeinnützige Meeresschutzorganisation Sea Shepherd Global (SSG) gebeten zu helfen, indem es das Patrouillenschiff „Ocean Warrior“ einzusetzt, derweil die beiden namibischen Patrouillenschiffe gewartet werden.
Das teilte das Fischereiministerium gestern schriftlich mit und reagierte damit auf ein auf sozialen Medien kursierendes Video. In dem Video heißt es, dass die Regierung Gelder von Steuerzahlern einsetzt und das Schiff „Ocean Warrior“ mietet, um namibische Gewässer zu patrouillieren, angesichts der Tatsache, dass hiesige Schiffe in den Häfen verrotten. In der von Fischereiminister Derek Klazen unterzeichneten Erklärung wird die Videoaufnahme als Falschinformationen bezeichnet.
Es ist aber nicht das erste Mal, dass „Ocean Warrior“ die illegale Fischerei in namibischen Gewässern bekämpft. Laut der Erklärung war das Schiff bereits im Jahr 2019 sechs Monate lang in Namibia im Einsatz, nachdem das Fischereiministerium eine entsprechende Absichtserklärung mit Stop Illegal Fishing (SIF) und Sea Shepherd Global (SSG), mit Sitz in Amsterdam (Niederlande), unterzeichnet hatte. Laut der Erklärung stellt SSG das genannte Schiff und die Crew auf eigene Kosten zur Verfügung, Namibia muss lediglich die Gehälter der namibischen Crew – seien es Polizisten, Fischereiinspektoren usw. – zahlen. „Das Abkommen war derart erfolgreich, dass Beobachtungen von illegalen Fischtrawlern in namibischen Gewässern (EEZ), besonders an der nördlichen maritimen Grenze, drastisch zurückgegangen sind“, heißt es.
Wie Klazen weiter erklärt, sei das namibische Patrouillenschiff „Nathaniel Maxuilili“ seit Dezember 2021 nach einem „Ausfall des Hauptmotors“ außer Betrieb. „Der Ausfall ist massiv und die Reparatur wird lange andauern“, heißt es. Das andere Patrouillenschiff, „Anna Kakurukaza Mungunda“ sei zwar betriebsbereit, allerdings seien dringende Routinewartungen fällig. Angesichts des Ausfalles der beiden Schiffe habe das Ministerium daher erneut SSG engagiert und im März ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet – seither sei „Ocean Warrior“ erneut in Namibia im Einsatz.
„Die ‚Ocean Warrior‘ ist weltberühmt und ihre Anwesenheit in namibischen Gewässern schickt eine klare Botschaft, besonders an illegale Fischer. Die Regierung setzt alles daran, die natürlichen Ressourcen vor der Plünderung zu schützen“, heißt es. Ferner wird die Öffentlichkeit aufgerufen, angesichts des kursierenden Videos „die Verbreitung von Falschinformationen, die dem Ruf der Regierung schädigen, zu unterlassen“.
Das hiesige Fischereiministerium hat die internationale, gemeinnützige Meeresschutzorganisation Sea Shepherd Global (SSG) gebeten zu helfen, indem es das Patrouillenschiff „Ocean Warrior“ einzusetzt, derweil die beiden namibischen Patrouillenschiffe gewartet werden.
Das teilte das Fischereiministerium gestern schriftlich mit und reagierte damit auf ein auf sozialen Medien kursierendes Video. In dem Video heißt es, dass die Regierung Gelder von Steuerzahlern einsetzt und das Schiff „Ocean Warrior“ mietet, um namibische Gewässer zu patrouillieren, angesichts der Tatsache, dass hiesige Schiffe in den Häfen verrotten. In der von Fischereiminister Derek Klazen unterzeichneten Erklärung wird die Videoaufnahme als Falschinformationen bezeichnet.
Es ist aber nicht das erste Mal, dass „Ocean Warrior“ die illegale Fischerei in namibischen Gewässern bekämpft. Laut der Erklärung war das Schiff bereits im Jahr 2019 sechs Monate lang in Namibia im Einsatz, nachdem das Fischereiministerium eine entsprechende Absichtserklärung mit Stop Illegal Fishing (SIF) und Sea Shepherd Global (SSG), mit Sitz in Amsterdam (Niederlande), unterzeichnet hatte. Laut der Erklärung stellt SSG das genannte Schiff und die Crew auf eigene Kosten zur Verfügung, Namibia muss lediglich die Gehälter der namibischen Crew – seien es Polizisten, Fischereiinspektoren usw. – zahlen. „Das Abkommen war derart erfolgreich, dass Beobachtungen von illegalen Fischtrawlern in namibischen Gewässern (EEZ), besonders an der nördlichen maritimen Grenze, drastisch zurückgegangen sind“, heißt es.
Wie Klazen weiter erklärt, sei das namibische Patrouillenschiff „Nathaniel Maxuilili“ seit Dezember 2021 nach einem „Ausfall des Hauptmotors“ außer Betrieb. „Der Ausfall ist massiv und die Reparatur wird lange andauern“, heißt es. Das andere Patrouillenschiff, „Anna Kakurukaza Mungunda“ sei zwar betriebsbereit, allerdings seien dringende Routinewartungen fällig. Angesichts des Ausfalles der beiden Schiffe habe das Ministerium daher erneut SSG engagiert und im März ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet – seither sei „Ocean Warrior“ erneut in Namibia im Einsatz.
„Die ‚Ocean Warrior‘ ist weltberühmt und ihre Anwesenheit in namibischen Gewässern schickt eine klare Botschaft, besonders an illegale Fischer. Die Regierung setzt alles daran, die natürlichen Ressourcen vor der Plünderung zu schützen“, heißt es. Ferner wird die Öffentlichkeit aufgerufen, angesichts des kursierenden Videos „die Verbreitung von Falschinformationen, die dem Ruf der Regierung schädigen, zu unterlassen“.
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Allgemeine Zeitung
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