Der weiße Buschmann
Vom Wilderer zum Wildhüter
Im Jahre 1929 in Windhoek geboren, lernt Peter Stark, wie so viele „Südwester", schon als Kind den Umgang mit einer Jagdwaffe und von einem Farmarbeiter das Verhalten des Wildes. Sein Leben in freier Natur, mit dem Reitsport und vor allem der Jagd, verführten ihn zu Abenteuern, die ihn oft in Schwierigkeiten brachten. Seine Einstellung zur Jagd ändert sich drastisch, als er von der Abteilung Naturschutz der ehemaligen SWA-Administration angestellt wird und er nun die Wilddiebe aufspüren muss, um das Wild im Etoscha-Nationalpark als Wildhüter zu beschützen.
60. Folge
Aufruhr im Kamp
Mit Löwen hatten wir nachts oft die unmöglichsten Erlebnisse. Ich möchte über etwas berichten, bei dem ich mich selbst zum größten Clown machte und für lange Zeit zum Gespött meiner Buschleute wurde.
Das Halali Camp wurde gebaut und wir waren dabei, die Landebahn zu entbuschen und mit dem Bulldozer einzuebnen. Ein gewisser Gert Vermaak arbeitete mit dem Bulldozer. Es war gerade eine harte Trockenzeit und die Quellen versiegten. Nordwestlich von Halali war am Rande der Pfanne die Quelle Geikoitsaub, die immer weniger Wasser lieferte. (Jetzt Charitsaub). Herr de la Bat gab uns den Auftrag, mit dem Bulldozer die Quelle zu vertiefen und dadurch mehr zu öffnen. Der Bulldozer musste also verladen und nach Geikoitsaub geschafft werden.
Kurz zuvor hatte ich für die Arbeiter ein Zebra als Ration geschossen. Weil es so heiß war, musste das Fleisch so schnell wie möglich nach dem Abhäuten in dünne Streifen geschnitten und gesalzen werden. Wegen der Fliegenplage packte jeder seine Ration Fleisch tagsüber vor Sonnenaufgang, in ganz feste Fleischklumpen geballt, in eine Decke und hielt sie im Schatten der Bäume. Abends hängte man das Fleisch zum Trocknen an Baumäste. Auf diese Art kann man selbst in der heißesten Zeit das Fleisch als Biltong aufbewahren.
Zu der Zeit regierte ein Rudel von ca. fünfzehn Löwen auf und um Geikoitsaub. Unter dem Rudel waren zwei ältere Tanten, die Junge führten. Die beiden waren recht aggressiv und wollten die Besucherpermits bei den Autos nachprüfen. Jedes Mal, wenn die beiden angriffen, flohen die Besucher entsetzt, was den Löwen natürlich einen Heidenspaß machte. Jeder aus dem Rudel nahm später an diesem Sport teil und man rückte in voller Front vor.
An dem Abend als wir bei Geikoitsaub ankamen, war niemand zu Hause und so konnten wir noch ungehindert Brennholz sammeln. Da es schon so spät war, blieb ich auf dem Auto, ganz gegen meine Gewohnheit. Die Buschleute bereiteten sich neben dem Auto in dem spitzen Salzgras ein Lager und wollten dort schlafen. Als Gert mit seinem Transport am Horizont erschien, dirigierte ich ihn mit Hilfe der Lichter unseres Autos zu uns ins Lager. Als er bei uns ankam, beschloss er, auch mit mir zusammen auf der Ladefläche des 5 Tonner zu übernachten. Jeder war müde. Gert schlief in seiner dünnen Unterhose, ich im Adamskostüm. Während des Eindösens hatten wir uns noch Löwengeschichten erzählt, wie man das so oft in Etosha tut.
Plötzlich schrie einer der Buschleute entsetzt: „Xamba! Hui te re! Xamba! Xambi ge!“ (Löwe, Hilfe, Löwe, Löwe!) Erschreckt durch dieses Geschrei richtete ich mich aus meinen Decken auf. Ich konnte direkt neben mir, fast auf Augenhöhe, eine Löwin im Feuerschein sehen, wie sie in die Luft sprang und etwas Größeres im Fang hatte. Da ich fast immer neben dem Feuer auf der Erde schlafe, kam mir gar nicht zu Bewusstsein, dass ich auf der Ladefläche lag. Ich wollte zum Gewehr greifen, das immer griffbereit an meiner linken Seite unter den Decken liegt. Das Gewehr hatte ich zu allem Übel vorne im Auto neben dem Sitz stehen gelassen (vielleicht auch gut so!) Unter mir und vor mir war ein Gewühle entstanden und jeder schrie aus Leibeskräften: „Xamba! Hui te re! Xamba!“ Diese wühlenden Gestalten konnten nur die Löwen sein, die schreiende Buschleute im Maul hatten. Ich musste helfen. Die einzige Waffe zur Verfügung war mein Kopfkissen. Damit schlug ich mit aller Macht auf die Körper ein und trat nach ihnen. Um alles zu krönen, fing auch Gert an und schrie: „Hy het my, hy het my, hy het my!“ (Er hat mich, er hat mich!) Er war auch jäh aufgeschreckt, war meinem Beispiel gefolgt und schlug fleißig auf die Körper im Halbdunkeln ein.
Dann plötzlich packte ihn etwas sehr schmerzhaft an den Rettungsringen seines fetten Bauches und hielt fest. Gert dachte, ein Löwe hätte ihn am Schlawittchen und sein Hilfegeschrei machte die Situation noch schlimmer. Während ich wie besessen auf die Körper einschlug, war es mir, als ob angsterfüllte Stimmen immer wieder schrien: „Lass ab von uns, wir wollen rauf, wir wollen aufs Auto!“ Da erst erkannte ich, dass ich auf die Buschleute einschlug, die verzweifelt versuchten an der Seite des Autos hochzuklettern, um oben Schutz zu suchen. Beschämt hörte ich auf zu schlagen. Im Nu waren die Buschleute oben. Auch Gert hörte auf zu schreien, fluchte aber auf Sikspens, der auch in der Hitze des Gefechts auf den Thames wollte, kriegte immerfort Gerts Kissen ins Gesicht. Zu guter Letzt sah er im Dunkeln etwas Helles vor sich, sprang hoch und krallte sich in Gerts herausguckenden Bauchringen fest. Das Ganze war ein Durcheinander. Jeder sah beschämt seinen Fehler ein. Ich sann sofort auf Rache, sprang, so wie ich war, vorne in den Thames, startete und suchte nach den frechen Löwen. Sie sollten um ihr Leben laufen, in der Dunkelheit fuhr ich einige Schleifen und erfasste die Missetäter mit den Scheinwerfern. Eine Löwin hatte immer noch die Decke von Tobias im Maul. Ich raste hinter ihr her, sie mit der Decke in großen Sprüngen vorneweg, bis sie endlich die Beute fallen ließ. Während ich in voller Fahrt hinter ihr herfuhr, wurde es auf einmal Dunkel. Einen Augenblick war es mir, als ob der Thames durch die Luft schwebte, nur um mit ohrenbetäubendem Knall in einem Rivierlauf wieder aufzusetzen. Die ganze Kabine war voller Staub. Gewehr, Autoschlüssel und Luftpumpe flogen mir erst ins Gesicht und landeten dann unbarmherzig auf meinen Zehen. Ich war in der Hitze des Gefechts den steilen Abhang eines kleinen Trockenflusses hinabgefahren, ungefähr 1½ Meter tief. Wie ein Wunder blieb das Auto auf den Rädern und ich fuhr weiter auf der Suche nach Löwen. Als ich den Rest der Löwen auch gut auf Trab gebracht hatte, ließ ich von dem Sport ab, hinten auf dem Thames aufgeregte, johlende Buschleute. Ich fuhr zum Lager zurück, nun merkte ich erst, dass ich noch im Adamskostüm war.
Als sich die erhitzten Gemüter beruhigt hatten, erzählte Tobias ausführlich seine Geschichte. Er war auf dem Rücken eingeschlafen, die Decke bis zum Kinn hochgezogen. Plötzlich fühlte er, dass jemand die Decke von ihm herunterzog. Als er die Augen aufschlug, sah er, direkt über sich, in die Augen der Löwin. Er bekam solch einen Schrecken, dass er beim Aufspringen die Löwin mit Knien und Füssen derb in den Bauch trat. Die wiederum brüllte erschreckt auf und sprang, mit der Decke im Maul, steil in die Luft. Das war das, was ich bei meinem plötzlichen Erwachen gesehen hatte. Weil sie so hoch in die Luft sprang, war sie fast auf gleicher Höhe wie die Ladefläche und war mir, als sähe ich den Löwen neben mir mit jemandem im Maul.
Die Geikoitsaub Löwen waren voll auf ihre Kosten gekommen. Die Buschleute und Gert arbeiteten Überstunden, um nicht noch eine Nacht auf Geikoitsaub übernachten zu müssen. Spät nachmittags fuhren wir nach Halali zurück, um die Landebahn fertig zu machen.
Ungefähr dreißig Jahre später, schon im Ruhestand, besuchte ich einmal wieder Etosha. Als ich mit meinen erwachsenen Söhnen nach Halali kam, lebte Paul Daugab noch. Paul hatte früher die ganzen Jahre als junger Mann unter meiner Aufsicht gearbeitet. Er hatte unter uns den Spitznamen „Doodvreet“ bekommen, da, jedes Mal, wenn die Gelegenheit sich bot, er sich an Fleisch hoffnungslos überfraß und danach einige Tage krank war. (Dood-vreet: Vielfrass). Paul war inzwischen ein verrunzeltes altes Männchen geworden. Wir luden ihn ein zum Bier auf der Veranda des Restaurants. In schillernden Farben schilderte er meinen Söhnen sofort das Löwenerlebnis bei Geikoitsaub, Schwarz und Weiß hörten gespannt mit offenen Mäulern zu.
Pauls großer Wunsch war es, seinen verehrten Namaquab noch einmal zu sehen. Kurze Zeit danach ist er gestorben. Er ging den Weg, den so viele meiner Kameraden vor ihm gegangen waren. Noch einer meiner alten Freunde lebte nicht mehr.
Aufruhr im Kamp
Mit Löwen hatten wir nachts oft die unmöglichsten Erlebnisse. Ich möchte über etwas berichten, bei dem ich mich selbst zum größten Clown machte und für lange Zeit zum Gespött meiner Buschleute wurde.
Das Halali Camp wurde gebaut und wir waren dabei, die Landebahn zu entbuschen und mit dem Bulldozer einzuebnen. Ein gewisser Gert Vermaak arbeitete mit dem Bulldozer. Es war gerade eine harte Trockenzeit und die Quellen versiegten. Nordwestlich von Halali war am Rande der Pfanne die Quelle Geikoitsaub, die immer weniger Wasser lieferte. (Jetzt Charitsaub). Herr de la Bat gab uns den Auftrag, mit dem Bulldozer die Quelle zu vertiefen und dadurch mehr zu öffnen. Der Bulldozer musste also verladen und nach Geikoitsaub geschafft werden.
Kurz zuvor hatte ich für die Arbeiter ein Zebra als Ration geschossen. Weil es so heiß war, musste das Fleisch so schnell wie möglich nach dem Abhäuten in dünne Streifen geschnitten und gesalzen werden. Wegen der Fliegenplage packte jeder seine Ration Fleisch tagsüber vor Sonnenaufgang, in ganz feste Fleischklumpen geballt, in eine Decke und hielt sie im Schatten der Bäume. Abends hängte man das Fleisch zum Trocknen an Baumäste. Auf diese Art kann man selbst in der heißesten Zeit das Fleisch als Biltong aufbewahren.
Zu der Zeit regierte ein Rudel von ca. fünfzehn Löwen auf und um Geikoitsaub. Unter dem Rudel waren zwei ältere Tanten, die Junge führten. Die beiden waren recht aggressiv und wollten die Besucherpermits bei den Autos nachprüfen. Jedes Mal, wenn die beiden angriffen, flohen die Besucher entsetzt, was den Löwen natürlich einen Heidenspaß machte. Jeder aus dem Rudel nahm später an diesem Sport teil und man rückte in voller Front vor.
An dem Abend als wir bei Geikoitsaub ankamen, war niemand zu Hause und so konnten wir noch ungehindert Brennholz sammeln. Da es schon so spät war, blieb ich auf dem Auto, ganz gegen meine Gewohnheit. Die Buschleute bereiteten sich neben dem Auto in dem spitzen Salzgras ein Lager und wollten dort schlafen. Als Gert mit seinem Transport am Horizont erschien, dirigierte ich ihn mit Hilfe der Lichter unseres Autos zu uns ins Lager. Als er bei uns ankam, beschloss er, auch mit mir zusammen auf der Ladefläche des 5 Tonner zu übernachten. Jeder war müde. Gert schlief in seiner dünnen Unterhose, ich im Adamskostüm. Während des Eindösens hatten wir uns noch Löwengeschichten erzählt, wie man das so oft in Etosha tut.
Plötzlich schrie einer der Buschleute entsetzt: „Xamba! Hui te re! Xamba! Xambi ge!“ (Löwe, Hilfe, Löwe, Löwe!) Erschreckt durch dieses Geschrei richtete ich mich aus meinen Decken auf. Ich konnte direkt neben mir, fast auf Augenhöhe, eine Löwin im Feuerschein sehen, wie sie in die Luft sprang und etwas Größeres im Fang hatte. Da ich fast immer neben dem Feuer auf der Erde schlafe, kam mir gar nicht zu Bewusstsein, dass ich auf der Ladefläche lag. Ich wollte zum Gewehr greifen, das immer griffbereit an meiner linken Seite unter den Decken liegt. Das Gewehr hatte ich zu allem Übel vorne im Auto neben dem Sitz stehen gelassen (vielleicht auch gut so!) Unter mir und vor mir war ein Gewühle entstanden und jeder schrie aus Leibeskräften: „Xamba! Hui te re! Xamba!“ Diese wühlenden Gestalten konnten nur die Löwen sein, die schreiende Buschleute im Maul hatten. Ich musste helfen. Die einzige Waffe zur Verfügung war mein Kopfkissen. Damit schlug ich mit aller Macht auf die Körper ein und trat nach ihnen. Um alles zu krönen, fing auch Gert an und schrie: „Hy het my, hy het my, hy het my!“ (Er hat mich, er hat mich!) Er war auch jäh aufgeschreckt, war meinem Beispiel gefolgt und schlug fleißig auf die Körper im Halbdunkeln ein.
Dann plötzlich packte ihn etwas sehr schmerzhaft an den Rettungsringen seines fetten Bauches und hielt fest. Gert dachte, ein Löwe hätte ihn am Schlawittchen und sein Hilfegeschrei machte die Situation noch schlimmer. Während ich wie besessen auf die Körper einschlug, war es mir, als ob angsterfüllte Stimmen immer wieder schrien: „Lass ab von uns, wir wollen rauf, wir wollen aufs Auto!“ Da erst erkannte ich, dass ich auf die Buschleute einschlug, die verzweifelt versuchten an der Seite des Autos hochzuklettern, um oben Schutz zu suchen. Beschämt hörte ich auf zu schlagen. Im Nu waren die Buschleute oben. Auch Gert hörte auf zu schreien, fluchte aber auf Sikspens, der auch in der Hitze des Gefechts auf den Thames wollte, kriegte immerfort Gerts Kissen ins Gesicht. Zu guter Letzt sah er im Dunkeln etwas Helles vor sich, sprang hoch und krallte sich in Gerts herausguckenden Bauchringen fest. Das Ganze war ein Durcheinander. Jeder sah beschämt seinen Fehler ein. Ich sann sofort auf Rache, sprang, so wie ich war, vorne in den Thames, startete und suchte nach den frechen Löwen. Sie sollten um ihr Leben laufen, in der Dunkelheit fuhr ich einige Schleifen und erfasste die Missetäter mit den Scheinwerfern. Eine Löwin hatte immer noch die Decke von Tobias im Maul. Ich raste hinter ihr her, sie mit der Decke in großen Sprüngen vorneweg, bis sie endlich die Beute fallen ließ. Während ich in voller Fahrt hinter ihr herfuhr, wurde es auf einmal Dunkel. Einen Augenblick war es mir, als ob der Thames durch die Luft schwebte, nur um mit ohrenbetäubendem Knall in einem Rivierlauf wieder aufzusetzen. Die ganze Kabine war voller Staub. Gewehr, Autoschlüssel und Luftpumpe flogen mir erst ins Gesicht und landeten dann unbarmherzig auf meinen Zehen. Ich war in der Hitze des Gefechts den steilen Abhang eines kleinen Trockenflusses hinabgefahren, ungefähr 1½ Meter tief. Wie ein Wunder blieb das Auto auf den Rädern und ich fuhr weiter auf der Suche nach Löwen. Als ich den Rest der Löwen auch gut auf Trab gebracht hatte, ließ ich von dem Sport ab, hinten auf dem Thames aufgeregte, johlende Buschleute. Ich fuhr zum Lager zurück, nun merkte ich erst, dass ich noch im Adamskostüm war.
Als sich die erhitzten Gemüter beruhigt hatten, erzählte Tobias ausführlich seine Geschichte. Er war auf dem Rücken eingeschlafen, die Decke bis zum Kinn hochgezogen. Plötzlich fühlte er, dass jemand die Decke von ihm herunterzog. Als er die Augen aufschlug, sah er, direkt über sich, in die Augen der Löwin. Er bekam solch einen Schrecken, dass er beim Aufspringen die Löwin mit Knien und Füssen derb in den Bauch trat. Die wiederum brüllte erschreckt auf und sprang, mit der Decke im Maul, steil in die Luft. Das war das, was ich bei meinem plötzlichen Erwachen gesehen hatte. Weil sie so hoch in die Luft sprang, war sie fast auf gleicher Höhe wie die Ladefläche und war mir, als sähe ich den Löwen neben mir mit jemandem im Maul.
Die Geikoitsaub Löwen waren voll auf ihre Kosten gekommen. Die Buschleute und Gert arbeiteten Überstunden, um nicht noch eine Nacht auf Geikoitsaub übernachten zu müssen. Spät nachmittags fuhren wir nach Halali zurück, um die Landebahn fertig zu machen.
Ungefähr dreißig Jahre später, schon im Ruhestand, besuchte ich einmal wieder Etosha. Als ich mit meinen erwachsenen Söhnen nach Halali kam, lebte Paul Daugab noch. Paul hatte früher die ganzen Jahre als junger Mann unter meiner Aufsicht gearbeitet. Er hatte unter uns den Spitznamen „Doodvreet“ bekommen, da, jedes Mal, wenn die Gelegenheit sich bot, er sich an Fleisch hoffnungslos überfraß und danach einige Tage krank war. (Dood-vreet: Vielfrass). Paul war inzwischen ein verrunzeltes altes Männchen geworden. Wir luden ihn ein zum Bier auf der Veranda des Restaurants. In schillernden Farben schilderte er meinen Söhnen sofort das Löwenerlebnis bei Geikoitsaub, Schwarz und Weiß hörten gespannt mit offenen Mäulern zu.
Pauls großer Wunsch war es, seinen verehrten Namaquab noch einmal zu sehen. Kurze Zeit danach ist er gestorben. Er ging den Weg, den so viele meiner Kameraden vor ihm gegangen waren. Noch einer meiner alten Freunde lebte nicht mehr.
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Allgemeine Zeitung
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