Vor 50 Jahren
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Vo 50 Jahren

1974-08-08
KEIN GRUND ZUR ÜBERRASCHUNG

Oshakati – Am Dienstag um 9 Uhr fanden in Oshakati Gespräche zwischen dem Generalkommissar der eingeborenen Volker Südwestafrikas, J. M. de Wet, der Owambo-regierung und Vertretern der Kirchen fiber die Gründe für die Abwanderung der rund 500 Ovambos statt. Die Gespräche wurden in einer guten und harmonischen Atmosphäre geführt, und es wurde beschlossen, sie am 23, August fortzusetzen. Die Atmosphäre wurde nachträglich gestört, nachdem am Ende der Sitzung bekannt wurde, dass die vier Kirchen (ELOK, Anglikaner, Katholiken und Baptisten) ihre ein-seitige Erklärung der Südwester Presse übergeben hatten. Die Erklärung der Kirchen, die am Dienstagvormittag in Oshakati auf der gemeinsamen Sitzung verlesen wurde, wurde in Windhoek vor 16 Uhr bei der Post aufgegeben und traf gestern früh bei den hiesigen Zeitungen ein.

In der Kirchenerklärung werden 16 Beschwerdepunkte gegen die Regierung aufgezahlt. Einige dieser Punkte sind bereits während der Sitzung am Dienstag durch Generalkommissar de Wet erläutert worden. Die Erläuterung wurde von den Kirchenführern akzeptiert. Andere Punkte der Beschwerde sollen von der Regierung untersucht und am 23. August besprochen werden.

ABGESAGT UND AUSGELADEN

Windhoek – Der Brief des Windhoeker Bürgermeisters an den Administrator (Bürgermeister) von SA da Bandeira, in dem er mitteilt, dass er die Einladung zur Festwoche in der angolanischen Stadt nicht annehmen könne, und die Ausladung des Bürgermeisters von SA da Bandeira haben sich gekreuzt. Noch am 31. Juli hatte der Windhoeker Stadtrat Bürgermeister Kaschik, dessen Ehefrau und Privatsekretär 600 Rand für die Reise nach SA da Bandeira bewilligt. Nach Rückkehr von seiner Reise nach Kapstadt, wo er der Parlamentseröffnung beigewohnt hat, entschloss sich Bürgermeister Kaschik am 5. August, die Reise abzusagen. Am 6. August ging der Absagebrief mit dem Flugzeug von DTA nach SA da Bandeira.

Am 6. August um 9.20 Uhr hatte der Bürgermeister von SA da Bandeira bereits ein Telegramm aufgeben lassen, mit dem er die Einladung annulliert. In dem in portugiesischer Sprache abgefassten Telegramm wird eine Erläuterung angekündigt, die jetzt jedoch wahrscheinlich hinfällig ist, nachdem der Bürgermeister von SA da Bandeira im Besitz der Windhoeker Absage ist. Das Telegramm aus SA da Bandeira, das am Dienstagvormittag abgeschickt wurde, traf erst gestern Nachmittag in Windhoek ein. Die Festlichkeiten in SA da Bandeira beginnen an diesem Wochenende; mit einer Absage der Festlichkeiten wird nicht gerechnet.

HAFENAUSBAU GESTOPPT

Lourenço Marques – Der Ausbau des Hafens von Ponta Dobelo südlich von Lourenço Marques wurde gestoppt. Das Projekt sollte 97 Millionen Rand verschlingen, von denen bereits 28 Millionen Rand ausgegeben worden sind. Die Arbeiten sind gestoppt, nachdem die Nutzung des neuen Hafens von Mosambik durch Südafrika und Swasiland unsicher geworden ist.

BOMBE IM MEDITATIONSRAUM

New York – Ein Paket mit vier oder fünf Sprengladungen Dynamit wurde im Meditationsraum des UNO-Hauptquartiers gefunden, der täglich von Hunderten von Touristen besucht wird. Die Polizei wurde sofort benachrichtigt, und die Explosivstoffe konnten gefahrlos entfernt werden. Ein Zünder war bereits angebrannt, doch scheint er vorzeitig ausgelöscht zu sein.

SPRENGSTOFFANSCHLAG MISSGLÜCKT

Ottobrunn bei München – Im Einkaufszentrum „Isar-Center" in Ottobrunn bei München ist ein Sprengstoffanschlag missglückt. Die durch einen anonymen Anrufer alarmierte Polizei konnte in der Lebensmittelabteilung des Kaufhauses ein 25 Kilogramm schweres Sprengstoffpaket sicherstellen, das mit Hilfe einer Batterie und einer Zeituhr gezündet werden sollte. Die Uhr war jedoch vor der eingestellten „Explosionszeit“ stehengeblieben.

NIXONS DILEMMA: RÜCKTRITT ODER ANKLAGE

Washington – In Washington wird allgemein damit gerechnet, dass sich in den nächsten Tagen entscheiden wird, ob Präsident Nixon zurücktreten werde oder sich dem ganzen Prozess der Anklage im Repräsentantenhaus und im Senat unterwerfen will. Nixon verbrachte gestern den Tag im Weißen Haus, wo sich am Abend seine Familienangehörigen versammelten. Er hatte eine lange Unterredung mit seinen Familienmitgliedern, worauf er drei republikanische Führer empfing. Während 45 Minuten unterhielten sich der republikanische Führer im Senat, Hugh Scott, Senator Barry Goldwater, republikanischer Präsidentschaftskandidat im Jahre 1964, und der Oppositionsführer im Repräsentantenhaus, John Rhodes, mit dem Prasidenten.

Senator Scott sagte nach der Unterredung, Nixon habe sich noch nicht über seinen Rücktritt geäußert, es werde jedoch in den nächsten Tagen entschieden, ob Nixon zwischen dem Rücktritt oder der Anklage wähle. Scott bezog sich auf die Gerüchte in Washington, wonach Nixon seinen Rücktritt erklären werde. Während der Unterredung sei jedoch der Rücktritt nie erwähnt worden. Goldwater sagte, Nixon habe nur erklärt, er werde im besten Interesse des Landes handeln, wenn er seinen Entschlug fasse. Die republikanischen Senatsführer unterrichteten Nixon über die Stimmung im Senat. Die Situation wurde als düster bezeichnet. Es wurden alle Möglichkeiten besprochen, auch die Frage, ob Nixon den 25. Verfassungsnachtrag anrufen konnte, wonach er zeitweilig zurücktreten könnte, wobei Vizepräsident Gerald Ford zum amtierenden Prasidenten ernannt würde.

PROTESTE DER SOLDATEN

Walvis Bay – 126 Soldaten, die in Walvis Bay ausgebildet und später an der Grenze eingesetzt werden, richteten an den General-Kaplan der südafrikanischen Streitkräfte, Generalmajor J. A. van Zyl, folgendes Schreiben: „Wir, die unterzeichneten Soldaten, sind Mitglieder oder Angehörige der methodistischen, anglikanischen, presbyterianischer und Kongregations-Kirche. Wir werden in Walvis Bay ausgebildet, und die Mehrheit von uns wird später im Jahr an der Grenze eingesetzt werden. Mit Entrüstung und Abscheu nahmen wir von den Presse- und Rundfunknachrichten Kenntnis von der Erklärung des Südafrikanischen Rates der Kirchen, dem die erwähnten Kirchen angeschlossen sind. Während wir als friedliebende Bürger lieber in Friedens - als in Kriegszeiten leben, sind wir uns doch bewusst, dass Südafrika durch gewissenlose Terroristen bedroht ist, deren Ziel es ist, besonders die schutzlose Bevölkerung zu terrorisieren. Anzunehmen, dass wir als Männer und Christen unberührt zusehen, wie Mord, Zerstörung, Vergewaltigung und Terror verbreitet werden sollen, ist eine Beleidigung unserer Männlichkeit, und wir weisen die Vorschläge mit Verachtung zurück.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-09-21

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