Vor 50 Jahren
1972-03-15
REICHNLICHER REGEN
Windhoek – Die südwestlichen Bezirke des Landes haben in den vergangenen zwei Tagen reichlichen Regen erhalten. Auf einem Flug der Allgemeinen Zeitung von Lüderitzbucht nach Windhoek am Dienstagnachmittag waren aus einer Höhe von 9 500 Fuß zahlreiche Beweise dafür zu beobachten.
Von Sossusvley bis in die Landeshauptstadt sah man überall laufende Riviere, volle Stauseen und teilweise riesige Wasserlachen stehen. Besonders erschienen die großen Flächen im Bezirk Maltahöhe überschwemmt zu sein.
Wohin der Blick auch streifte, waren dunkle Gewitterfronten und graue Regenwände zu sehen. Ähnliche Beobachtungen wurden am Vortage von anderen Flugzeugführern auf ihrem Wege von Windhoek nach Lüderitzbucht gemacht.
RUND 550 000 RAND SACHSCHADEN
Windhoek – Waggonwracks, eine entgleiste Diesellokomotive, verbogene Gleise und tote Rinder: das ist das Fazit der nunmehr seit Tagen über verschiedenen Landesteilen anhaltenden schweren Regenfälle, durch die besonders das aus Windhoek führende Eisenbahnverkehrsnetz schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Gestern Morgen war die Landeshauptstadt in Bezug auf den Eisenbahnverkehr zeitweilig gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem es an drei verschiedenen Orten zu verheerenden Unterspülungen gekommen war.
LETZTE MELDUNG
Windhoek – Nach dem guten Regen der vergangenen Tage im ganzen Etoscha-Nationalpark sind gewisse Probleme für den Fremdenverkehr entstanden. Ein Sprecher der Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr warnte die Öffentlichkeit heute Vormittag, dass alle Straßen im Nationalpark gefährlich glatt und stellenweise sehr modderig seien. Die Saison für Etoscha beginnt morgen, und alle Besucher werden zu größter Vorsicht ermahnt. Ein Teil der Straßen ist unpassierbar und für den Verkehr geschlossen. Wegweiser sind bei den Umleitungen angebracht worden.
Arabische Strategie
Kairo – Seit Samstag findet in Kairo eine Konferenz statt, auf der die arabische Strategie gegen Israel und die Schritte festgelegt werden, wie der Kampf gegen Israel geführt werden soll. An der Konferenz nehmen die drei Präsidenten von Ägypten, Syrien und Libyen, die zusammen die Föderation der Arabischen Republiken bilden, teil. Vertreten sind der ägyptische Präsident Anwar Sadat, der syrische Präsident Hefez al Assad und der libysche Revolutionsführer Muammar Gaddafi. Der Inhalt der Beschlüsse wird nicht bekanntgegeben.
BOOTTSTAUFE EINES DOPPELZWECK-TRAWLERS
Lüderitzbucht – Bei herrlichem Sonnenschein und einer frischen Brise konnte die Ehefrau des Administrators von Südwestafrika am Dienstag die Bootstaufe des bisher größten Holztrawlers in der Nieswandtschen Bootswerft in Lüderitzbucht vornehmen. Nachdem sie dem Trawler (208 BRT) den Namen „Konsortium-Delta" mit der traditionellen Flasche Sekt gegeben hatte, glitt der eindrucksvolle Schiffsrumpf langsam von der HelIing in das Meer.
Die „Konsortium-Delta" ist nicht nur der bisher im südlichen Afrika größte gebaute Pilchardtrawler, sondern auch wahrscheinlich einer der modernsten, der im Auftrage der „Konsortium Visserye" von der Schiffsbauwerft Nieswandt in Lüderitzbucht gebaut wurde. Der Trawler ist sowohl für den Fang von Pilchards als auch von Weißfischen eingerichtet, damit er nicht während der Pilchard-Schonzeit untätig im Hafen liegen muss.
Windhoek – Die südwestlichen Bezirke des Landes haben in den vergangenen zwei Tagen reichlichen Regen erhalten. Auf einem Flug der Allgemeinen Zeitung von Lüderitzbucht nach Windhoek am Dienstagnachmittag waren aus einer Höhe von 9 500 Fuß zahlreiche Beweise dafür zu beobachten.
Von Sossusvley bis in die Landeshauptstadt sah man überall laufende Riviere, volle Stauseen und teilweise riesige Wasserlachen stehen. Besonders erschienen die großen Flächen im Bezirk Maltahöhe überschwemmt zu sein.
Wohin der Blick auch streifte, waren dunkle Gewitterfronten und graue Regenwände zu sehen. Ähnliche Beobachtungen wurden am Vortage von anderen Flugzeugführern auf ihrem Wege von Windhoek nach Lüderitzbucht gemacht.
RUND 550 000 RAND SACHSCHADEN
Windhoek – Waggonwracks, eine entgleiste Diesellokomotive, verbogene Gleise und tote Rinder: das ist das Fazit der nunmehr seit Tagen über verschiedenen Landesteilen anhaltenden schweren Regenfälle, durch die besonders das aus Windhoek führende Eisenbahnverkehrsnetz schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Gestern Morgen war die Landeshauptstadt in Bezug auf den Eisenbahnverkehr zeitweilig gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem es an drei verschiedenen Orten zu verheerenden Unterspülungen gekommen war.
LETZTE MELDUNG
Windhoek – Nach dem guten Regen der vergangenen Tage im ganzen Etoscha-Nationalpark sind gewisse Probleme für den Fremdenverkehr entstanden. Ein Sprecher der Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr warnte die Öffentlichkeit heute Vormittag, dass alle Straßen im Nationalpark gefährlich glatt und stellenweise sehr modderig seien. Die Saison für Etoscha beginnt morgen, und alle Besucher werden zu größter Vorsicht ermahnt. Ein Teil der Straßen ist unpassierbar und für den Verkehr geschlossen. Wegweiser sind bei den Umleitungen angebracht worden.
Arabische Strategie
Kairo – Seit Samstag findet in Kairo eine Konferenz statt, auf der die arabische Strategie gegen Israel und die Schritte festgelegt werden, wie der Kampf gegen Israel geführt werden soll. An der Konferenz nehmen die drei Präsidenten von Ägypten, Syrien und Libyen, die zusammen die Föderation der Arabischen Republiken bilden, teil. Vertreten sind der ägyptische Präsident Anwar Sadat, der syrische Präsident Hefez al Assad und der libysche Revolutionsführer Muammar Gaddafi. Der Inhalt der Beschlüsse wird nicht bekanntgegeben.
BOOTTSTAUFE EINES DOPPELZWECK-TRAWLERS
Lüderitzbucht – Bei herrlichem Sonnenschein und einer frischen Brise konnte die Ehefrau des Administrators von Südwestafrika am Dienstag die Bootstaufe des bisher größten Holztrawlers in der Nieswandtschen Bootswerft in Lüderitzbucht vornehmen. Nachdem sie dem Trawler (208 BRT) den Namen „Konsortium-Delta" mit der traditionellen Flasche Sekt gegeben hatte, glitt der eindrucksvolle Schiffsrumpf langsam von der HelIing in das Meer.
Die „Konsortium-Delta" ist nicht nur der bisher im südlichen Afrika größte gebaute Pilchardtrawler, sondern auch wahrscheinlich einer der modernsten, der im Auftrage der „Konsortium Visserye" von der Schiffsbauwerft Nieswandt in Lüderitzbucht gebaut wurde. Der Trawler ist sowohl für den Fang von Pilchards als auch von Weißfischen eingerichtet, damit er nicht während der Pilchard-Schonzeit untätig im Hafen liegen muss.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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