Vor 50 Jahren
1972-05-29
DIE SWAPO-KONFERENZ IN BRÜSSEL
Brüssel – In Brüssel fand vom Freitag bis Sonntag die „Internationale Konferenz über Südwestafrika“ statt. SWAPO hatte die Konferenz organisiert. Es nahmen an ihr etwa 500 Delegierte aus über 55 Ländern und von einer Anzahl internationaler Organisationen teil. Hierzu gehörten der Weltrat der Kirchen und das UNO-Komitee gegen Apartheid. Sam Nujoma, Präsident von SWAPO, erklärte in einer Ansprache, seine Organisation habe keine andere Wahl als den „bewaffneten Widerstand zu intensivieren“.
KEINE ZUSÄTZLICHEN SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Johannesburg – Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zur Vorbeugung von weiteren Flugzeugentführungen in Südafrika würden gegenwärtig nicht in Betracht gezogen, da sich die diesbezüglich existierenden Maßnahmen als den Umständen entsprechend angemessen erwiesen hätten. Das äußerte gestern Abend in einem Rundfunkinterview Südafrikas Minister für Transport, B. J. Schoemann.
DIE REGISTRATION NICHTWEISSER ARBEITNEHMERINNEN
Windhoek – Der Vorsitzende des Katuturabeirates, Ratsherr M. J. van Taak, hat einen Aufruf an alle Arbeitgeber von nichtweißen weiblichen Angestellten erlassen, diese nicht aus ihrem Dienst zu entlassen, wenn sie nicht im Besitz eines Arbeitsvertrages sind. Nach den neuen Bestimmungen müssen Arbeitnehmer einschließlich nichtweißer Frauen beim Arbeitsamt eingetragen sein.
ABKOMMEN ZUR BEGRENZUNG DER KERNWAFFEN
Moskau – Am Freitag um 22 Uhr südafrikanische Zeit unterzeichneten Präsident Richard Nixon und der Sowjetparteichef Leonid Breschnew während einer zwölf Minuten dauernden Zeremonie ein Abkommen über die Begrenzung der strategischen Rüstungen. Sowjetpräsident Podgorny beauftragte Breschnew, der keine offizielle Funktionen in der Regierung hat, das Abkommen zu unterzeichnen, womit die beherrschende politische Stellung des Sowjetparteichefs zum Ausdruck kommt.
SÜDWESTAFRIKAS EINZIGE HOCHSCHULE
Windhoek – Als Südwestafrikas einzige Hochschule bezeichnete Professor Theo van Wijk die Universität von Südafrika, deren Rektor er in diesem Jahr geworden ist. Über 500 Studenten sind in Südwestafrika an dieser Universität eingetragen, darunter auch eine ganze reihe Nichtweißer.
Brüssel – In Brüssel fand vom Freitag bis Sonntag die „Internationale Konferenz über Südwestafrika“ statt. SWAPO hatte die Konferenz organisiert. Es nahmen an ihr etwa 500 Delegierte aus über 55 Ländern und von einer Anzahl internationaler Organisationen teil. Hierzu gehörten der Weltrat der Kirchen und das UNO-Komitee gegen Apartheid. Sam Nujoma, Präsident von SWAPO, erklärte in einer Ansprache, seine Organisation habe keine andere Wahl als den „bewaffneten Widerstand zu intensivieren“.
KEINE ZUSÄTZLICHEN SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Johannesburg – Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zur Vorbeugung von weiteren Flugzeugentführungen in Südafrika würden gegenwärtig nicht in Betracht gezogen, da sich die diesbezüglich existierenden Maßnahmen als den Umständen entsprechend angemessen erwiesen hätten. Das äußerte gestern Abend in einem Rundfunkinterview Südafrikas Minister für Transport, B. J. Schoemann.
DIE REGISTRATION NICHTWEISSER ARBEITNEHMERINNEN
Windhoek – Der Vorsitzende des Katuturabeirates, Ratsherr M. J. van Taak, hat einen Aufruf an alle Arbeitgeber von nichtweißen weiblichen Angestellten erlassen, diese nicht aus ihrem Dienst zu entlassen, wenn sie nicht im Besitz eines Arbeitsvertrages sind. Nach den neuen Bestimmungen müssen Arbeitnehmer einschließlich nichtweißer Frauen beim Arbeitsamt eingetragen sein.
ABKOMMEN ZUR BEGRENZUNG DER KERNWAFFEN
Moskau – Am Freitag um 22 Uhr südafrikanische Zeit unterzeichneten Präsident Richard Nixon und der Sowjetparteichef Leonid Breschnew während einer zwölf Minuten dauernden Zeremonie ein Abkommen über die Begrenzung der strategischen Rüstungen. Sowjetpräsident Podgorny beauftragte Breschnew, der keine offizielle Funktionen in der Regierung hat, das Abkommen zu unterzeichnen, womit die beherrschende politische Stellung des Sowjetparteichefs zum Ausdruck kommt.
SÜDWESTAFRIKAS EINZIGE HOCHSCHULE
Windhoek – Als Südwestafrikas einzige Hochschule bezeichnete Professor Theo van Wijk die Universität von Südafrika, deren Rektor er in diesem Jahr geworden ist. Über 500 Studenten sind in Südwestafrika an dieser Universität eingetragen, darunter auch eine ganze reihe Nichtweißer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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