Vor 50 Jahren

WELTKIRCHENRAT GEGEN KUNENE-PROJEKT

Frankfurt – Die in Frankfurt a.M. erscheinende „Frankfurter Rundschau“ berichtete anhand einer Meldung des Evangelischen Pressedienstes über ein in der Evangelischen Akademie Arnoldshain vom Weltkirchenrat veranstaltetes, von „Brot für die Welt“ finanziertes und von Vertretern von Aktionsgruppen und christlichen Organisationen aus aller Welt beschicktes Symposium über das Kunene-Staudamm-Projekt. Die am 4. März zu Ende gegangene Tagung habe sich mit den Möglichkeiten befasst, einen wirksamen Beitrag zur Verhinderung dieses gemeinsam von Portugal und Südafrika betriebenen Vorhabens zu leisten.

ZWEI HISTORISCHE ZEREMONIEN

Bonn/Berlin – Am Samstag um Mitternacht sind der deutsche-sowjetische und der deutsch-polnische Vertrag in Kraft getreten. Die Ratifizierungsurkunden des deutsch-sowjetischen Vertrages wurde am Samstag, 12 Uhr im Bonner Außenministerium zwischen Staatssekretär Paul Frank und dem Sowjetbotschafter Valentin Falin ausgetauscht. Fünf Stunden später überreichten Staatssekretär Frank und der polnische stellvertretende Außenminister Josef Czyrek einander die Ratifikationsurkunden für den deutsch-polnischen Vertrag. Unmittelbar darauf wurde angekündigt, dass nun zwischen der Bundesrepublik und Polen diplomatische Beziehungen aufgenommen werden.

VERSCHÄRFUNG DER SICHERHEITSVORKEHRUNGEN

Paris – In einem internationalen Appell an die Luftfahrtgesellschaften von insgesamt 19 Ländern hat am Sonntag das Hauptquartier der Internationalen Polizeiorganisation (Interpol) in Paris zur Verschärfung jedweder Überwachungs- und Sicherheitsvorkehrungen sowohl an Bord von Verkehrsmaschinen wie auch auf den jeweiligen Flughäfen aufgerufen. Ihren Aufruf begründete Interpol damit, dass aus Anlass der heutigen Wiederkehr des fünften Jahrestages des israelisch-arabischen Blitzkrieges im Juni 1967 Vergeltungsmaßnahmen beziehungsweise weitere Terrorakte geplant sein könnten.

LIBANON FORDERT AUSLIEFERUNG VON LUFTPIRATEN

Beirut – Der Libanon hat Malawi formell um die Auslieferung der beiden Luftpiraten ersucht, die am 24. Mai eine Boing 727 der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL auf dem Fluge von Salisbury nach Johannesburg entführt und anschließend zur Kursänderung nach Blantyre gezwungen hatten.

153. STARFIGHTER ABGESTÜRZT

Bonn – Ein Starfighter der Bundesluftwaffe ist am 31. Mai in der Nähe von Gablingen bei Augsburg abgestürzt. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums konnte sich der Pilot mit dem Schleudersitz retten. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt. Nach inoffiziellen Zählungen ist es der 153. Starfighter, den die Bundeswehr verlor.