Vor 50 Jahren
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1972-07-05
WENIG HOFFNUNG FÜR LÜDERITZBUCHT

Lüderitzbucht – Mäßig optimistische Erwartungen wurden an den kürzlich stattgefundenen Besuch des Verkehrsministers Ben Schoeman in Lüderitzbucht geknüpft. Nach dem Besuch, der teilweise groß angekündigt worden ist, herrschte Schweigen. Bürgermeister S. A. Jüngst erläuterte die Situation in einem Gespräch mit der AZ durch den Hinweis, dass der Besuch des Verkehrsministers privater Art gewesen sei und dass keine offiziellen Verhandlungen stattgefunden hatten. Bürgermeister Jüngst erklärte, der Verkehrsminister habe Verständnis für die Notlage von Lüderitzbucht gezeigt, sehe jedoch keine Möglichkeiten, die Situation kurzfristig zu ändern. Bürgermeister Jüngst lehnte es ab, die Angelegenheit irgendwie zu kommentieren.

In Lüderitzbuchter Wirtschaftskreisen herrscht Enttäuschung über das magere Ergebnis des Ministerbesuchs. Wenn man auch keine Wunder erwartet hatte, so hatte man doch gehofft, dass gewisse Möglichkeiten, einen weiteren Rückgang zu verhindern, untersucht würden.

PILCHARDQUOTE ERHÖHT

Walvis Bay – Die Fangquote für Pilchards an der südwestafrikanischen Küste ist vom Wirtschaftsminister um 54 000 Tonnen erhöht worden. Das wurde am Dienstag in Walvis Bay bekannt. Die neun Inhaber von Konzessionen für 90 000 Tonnen Fisch pro Jahr in Walvis Bay und Lüderitzbucht konnten bisher 30 000 Tonnen Pilchards sowie 60 000 Tonnen Anchovis und Maasbanker fangen. Diese Quote bleibt auch weiterhin bestehen. Das bedeutet, dass die Fabriken jetzt 36 000 Tonnen Pilchards und 54 000 Tonnen Anchovis und Maasbanker verarbeiten können.

DAS GRÖSSTE SCHACH-MATCH DER GESCHICHTE

Reykjavik – Die 29. Schachweltmeisterschaft, die bereits am Sonntag in Reykjavik beginnen sollte, musste jedoch auf Dienstag verschoben werden, weil der Herausforderer Robert James (Bobby) Fischer ein höheres Preisgeld gefordert hatte. Das Turnier konnte auch am Dienstag nicht beginnen, da der sowjetische Weltmeister und Titelverteidiger Boris Spasski sich aus Protest gegen Fischers Verletzung der Internationalen Bestimmungen weigerte, das Turnier zu beginnen. Spasski verlangt, dass Fischer von dem internationalen Schachverband (FIDE) bestraft wird. Möglicherweise kann das Turnier, das als das „Schach-Match des Jahrhunderts" bezeichnet wird, am Donnerstag beginnen.

FRANKREICHS ATOMBOMBEN-TESTE

Paris – Nach dem gewöhnlich gut unterrichteten „Le Monde" ließ Frankreich am 30. Juni die zweite Atombombe im Pazifischen Ozean explodieren. Offiziell verlautet wird darüber nichts, bis sämtliche Teste abgeschlossen sind. Die Rückkehr des Kommandoschiffes „Orage" nach Papeete läßt darauf schließen, dass der zweite Test stattgefunden habe. Der dritte sei in der zweiten Hälfte vom Juli vorgesehen. Nach Informationen aus Tahiti soll die erste Explosion am 25. Juni über dem Muroroa-Atoll stattgefunden haben. Frankreich beharrt auf den Versuchen, obwohl besonders Australien, Neuseeland and Japan aufs Heftigste protestierten.

EWG-GIPFELKONFERENZ IN DER SCHWEBE

Bonn – Auf der zweitägigen Konferenz zwischen Präsident Pompidou und Bundeskanzler Brandt, über die noch kein Kommuniqué vorliegt, steht nun zwar fest, dass die in Aussicht genommene EWG-Gipfelkonferenz (mit den vier neu eintretenden Mitgliedern) zwar stattfinden soll, doch herrscht immer noch Unsicherheit über das Datum. Vorgesehen wäre der Oktober, aber Präsident Pompidou beharrt auf seinem Standpunkt, dass es nicht ratsam sei, eine Konferenz einzuberufen, die nur Schau sei und von der keine Ergebnisse erwartet werden könnten. Die Außenminister der EWG werden in zwei Wochen in Brüssel zusammentreten und über die Konferenz verhandeln.

VERSCHÄRFTE EUROPÄISCHE DEVISENKONTROLLEN

London/Zürich/Frankfurt/Paris – Pfund und Dollar kamen am Dienstag unter erneuten Druck, doch zeigte das Pfund eine leichte Erholung, als der Stand der Gold- und Devisenreserven bekannt wurde. Zuerst sank das Pfund auf den bisher tiefsten Punkt von 2,4215 gegenüber dem Dollar, holte aber während des Tages auf und endete mit einem Schlusskurs von 2,4175, der vielleicht stabiler bleiben könnte. Dies bedeutet eine effektive Abwertung von sieben Prozent gegenüber der Dollar-Parität von 2,6057.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-09-28

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