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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1972-09-26
SONDERBEAUFTRAGTER ERNANNT

New York – Dr. Alfred Martin Escher, ein pensionierter Schweizer Diplomat, ist zum Sonderbeauftragten des Generalsekretärs in Sachen Südwestafrika ernannt worden. Die Ernennung erfolgte genau acht Wochen nach der Verlängerung des Waldheim-Mandats durch den Weltsicherheitsrat Da Alfred Martin Escher, 66, wird demnächst in New York erwartet, wo er seinen Amtssitz haben wird. Seine Aufgabt wird es sein, die Kontakte mit der südafrikanischen Regierung und „anderen interessierten Parteien fortzusetzen um Selbstregierung und Unabhängigkeit für Südwestafrika zu erreichen".

GEBURTSTAGSFEIER WURDE ZUM VERHÄNGNIS

Sacramento (Kalifornien) – Für zehn Kleinkinder zum Verhängnis wurde am Sonntagmittag eine Geburtstagsfeier in einer Eisdiele in Sacramento, als ein aus dem Korea-Krieg stammender amerikanischer Düsenjäger vom Typ „Sabre" F-86 kurz nach dem Aufstieg aus dem nahegelegenen Stadtverwaltungsflughafen plötzlich an Höhe verlor, anschließend auf einer belebten Straße notlandete und dabei mit der Eisdiele kollidierte. Die Kleinkinder gehörten einer 17-köpfigen Geburtstagsrunde an, die aus Anlass der Feierlichkeit kurz zuvor in der Eisdiele Platz genommen hatte. Bei dem Unglück fanden zwölf weitere Personen den Tod, unter ihnen die beiden Insassen eines in der Nähe befindlichen Autos.

PROTESTE SÜDAFRIKAS UND PORTUGALS

New York – Südafrika und Portugal haben am Montag scharf gegen einer, Vorschlag protestiert, dass Mitglieder südafrikanischer Guerillagruppen die Debatten des Treuhand-Ausschusses der Vereinten, Nationen als Beobachter verfolgen dürfen. Der portugiesische Botschafter Antonio Patricio wies darauf hin, dass dies im Gegensatz zur Charta der Vereinten Nationen stehen würde, und verlangte nach einem Rechtsgutachten in dieser Angelegenheit.

AUSTAUSCH VON SPIONEN

Bonn – Die DDR wird mehr als hundert politische Gefangene freigeben und in die Bundesrepublik ausweisen, nachdem zwei führende Frauen, die für einen ostdeutschen Spionagering tätig waren, am Samstag über die Grenze in Thüringen in die DDR abgeschoben worden sind. Wie der Minister für gesamtdeutsche Angelegenheiten, Egon Franke, mitteilte, standen die politischen Gefangenen, die freigegeben werden sollen, nicht nur unter Spionageverdacht. Die beiden Frauen sind Frau Irene Schultz (53), frühere Vertrauenssekretarin des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, die Photokopien von geheimen Dokumenten machte und diese an Frau Liane Lindner (45) weitergab, die als „Psychologin" lebte und für einen Verlag arbeitete. Sie leitete die Dokumente an die DDR weiter. In ihrer Wohnung wurden Ausrüstungen für Spionage gefunden und außerdem falsche Pässe für beide Frauen Frau Lindner galt als ostdeutsche Meisterspionin, die während 20 Jahren in der Bundesrepublik tätig war; sie wurde 1970 verhaftet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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