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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1972-10-16
TITO WILL PARTEI SÄUBERN

Beograd – Der jugoslawische Staatschef Josip Broz Tito hat mit Entschiedenheit erklärt, dass die KP Jugoslawiens gesäubert werden müsse. „Wir sind in unserem Parteileben bei einer Situation angelangt, in der wir nicht mehr warten können", sagte er in einem Interview. „Wir müssen in der Partei die schärfsten Maßnahmen gegen alle ergreifen, die die Beschlüsse nicht durchführen, die keine Kommunisten sind und sich unsozialistisch verhalten." An anderer Stelle des Interviews sagte er: „Ich bin schon seit langem entschlossen, bis ans Ende zu gehen. Ich habe auch nicht mehr viel Zeit."

111 JAHRE DEUTSCHLAND-CHINA

Hamburg – Einhundertelf Jahre, nachdem der erste deutsche Diplomat – der preußische Gesandte Guido Rehfues – sein Beglaubigungsschreiben in Peking überreichte, besuchte Bundesaußenminister Walter Scheel die chinesische Hauptstadt, um die diplomatischen Beziehungen mit dem Reich der Mitte nach über dreißigjähriger Pause wiederherzustellen.

Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, sind die deutsch-chinesischen Beziehungen von Anbeginn immer freundlich und zeitweise ausgesprochen herzlich gewesen, obwohl auch die deutsche China-Politik vor dem Ersten Weltkrieg dem von den anderen Großmächten vorgezeichneten Kurs folgte, möglichst viel politischen und wirtschaftlichen Einfluss in dem, allmählich der Zentralgewalt in Peking entgleitenden Riesenreich zu gewinnen.

ZUR ZWEISPRACHIGKEIT VERPFLICHTET

Pretoria – Mit Wirkung vom 1. Februar nächsten Jahres werden alle Hotelempfangsdamen und -telefonistinnen gesetzlich verpflichtet sein, sowohl Englisch als auch Afrikaans zu sprechen. Sie werden über ein entsprechendes Zeugnis, das von einem Magistrat ausgestellt ist, verfügen müssen. Das kündigte Justizminister P. C. Pelser am Sonntag in Pretoria an.

OVAMBOS GEGEN EINMISCHUNG VON AUSSEN

Oshakati – Dr. Alfred Escher, Sonderbeauftragter des UNO-Generalsekretärs für die Südwestafrikaverhandlungen, ist am Samstag früh von Eros nach Ondangwa geflogen. Während eines zweitägigen Besuches in Owambo hat Dr. Escher verschiedene Gespräche mit politischen Führern geführt. Die Exekutive von Owambo hat Dr. Escher mitgeteilt, man wünsche in Owambo keine Einmischung von außen. Die Ovambos seien mit der Entwicklung, für die die südafrikanische Regierung verantwortlich sei, zufrieden. Dr. Escher sprach ferner mit oppositionellen Politikern in Owambo.

NOCH HEUTE TAUCHEN KRIEGSVERMISSTE AUF

Hamburg – „Was wir nicht mehr erwartet hatten, ist nun doch noch eingetreten. 27 Jahre nach Kriegsende konnten Sie uns die freudige Mitteilung machen, dass... " So beginnt ein Dankschreiben an den Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Hamburg. Fast täglich treffen solche Briefe ein. Sie stammen von Eltern und Kindern, die das DRK wieder zusammengeführt hat.

Der DRK-Kindersuchdienst wird auch jetzt noch jeden Tag „fündig". In der ersten Hälfte dieses Jahres konnten 214 Erfolgsfälle registriert werden. Man bedenke, was das für die Suchenden bedeutet! Mit jedem Erfolg wird für mindestens zwei Menschen Wirklichkeit, was sie kaum noch zu erhoffen wagten.

KURZ BERICHTET

Madrid – Die jüngste Schwester des Prinzen Juan Carlos von Spanien, Margarita de Bourbon y de Bourbon, heiratete am 12. Oktober in Estoril in Portugal den Chefarzt einer staatlichen Lungenklinik in Madrid, Carlos Zurita Delgado. Die blinde Margarita (33) ist diplomierte Kinderschwester und spricht neun Sprachen, darunter deutsch. Sie lebte bisher bei den Eltern im Exil in Estoril.

FLUGZEUG BEI MOSKAU ABGESTÜRZT – 176 TOTE

Moskau Vermutlich 176 Todesopfer hat am Freitagabend ein Flugzeugabsturz in der Nähe von Moskaus internationalem Scherementiewo-Flughafen gefordert. Sicherem Vernehmen nach soll kein einziger Insasse der Maschine die Katastrophe überlebt haben, zuverlässige Quellen in Moskau sprechen von 168 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern – Der Passagierjet vom Typ Illjushin-62, der sich auf einem Charterflug von Leningrad nach Moskau befand, soll beim Einflug zur Landung in Moskau wenige Kilometer außerhalb des Scherementiewo-Flughafens aufgeprallt und anschließend explodiert sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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