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Vor 50 Jahren
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1972-11-14
LETZTE MELDUNG

New York – In New York, London und Pretoria tauchten heute früh fast gleichzeitig Spekulationen auf, nach denen es zwischen dem südafrikanischen Ministerpräsidenten und Dr. Esther zu einer schriftlichen Übereinkunft gekommen sei, die die Grundlage für weitere Verhandlungen zwischen der UNO und Südafrika über die Südwestafrikafrage bilden soll. Diese Übereinkunft; so wird vermutet, wird wahrscheinlich den wichtigsten Teil des Berichts des. UNO-Generalsekretärs an den Weltsicherheitsrat darstellen. Wie verlautet, soll die in Pretoria erzielte Übereinkunft im Wesentlichen den Status quo in Südwestafrika manifestieren.

WALDHEIMBERICHT WIRD MORGEN VERÖFFENTLICHT

New York/Windhoek – Der Bericht Dr. Kurt Waldheims, des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, über seine Verhandlungen mit der südafrikanischen Regierung in Sachen Südwestafrika wird morgen veröffentlicht. Das gab William Powell, ein Sprecher der Vereinten Nationen am Montag in New York bekannt.

Städtebauminister A. H. du Plessis, der gleichzeitig Fahrer der Nationalen Partei in Südwestafrika ist, wird am Mittwochabend auf einer öffentlichen Versammlung in Windhoek den Waldheimbericht behandeln und besprechen. Du Plessis hatte eine persönliche Unterredung mit Waldheims Vertreter, Dr. Alfred Escher, in Lüderitzbucht geführt und war in seiner Eigenschaft als Parteiführer eng mit sowohl dem Waldheim- als auch Escherbesuch und all den damit verbundenen Angelegenheiten verwickelt.

RÜCKKEHR PERONS NACH ARGENTINIEN

Buenos Aires – Der frühere argentinische Diktator, der 77-jährige Juan Domingo Peron, wird nach 17 Jahren im Exil, wovon er zwölf Jahre in Spanien verbrachte, nach Argentinien zurückkehren. Peron war 1955 durch einen Militärputsch als Präsident gestürzt worden und musste sich ins Exil begeben. Etwa 130 führende Peronisten fliegen heute mit einem gecharterten Al-Italia-Flugzeug nach Rom, wo sie den von Madrid kommenden Peron treffen werden. Die ganze Gesellschaft, unter der sich Mitglieder von Perons Partei, Filmstars, Sänger und Sportler befinden, wird dann nach Argentinien zurückfliegen. Sofern in den Empfangsvorbereitungen nichts geändert wird, werden sich etwa eine Million Personen auf dem Ezeiza-Flughafen in Buenos Aires einfinden. Polizei und Armee sind in Alarmbereitschaft versetzt worden. Außerdem besteht Demonstrationsverbot, und Privatpersonen ist es bis zum 27. November verboten, Waffen zu tragen. Man befürchtet nicht nur ein Attentat auf den früheren Präsidenten, sondern auch Zusammenstöße zwischen den rivalisierenden Peronisten. Selbst Präsident Alejandro Lanusse, der an der Spitze der regierenden Militärjunta steht, befürchtet eine systematische Steigerung des Terrorismus.

„DEM ZIEL KEINEN SCHRITT NÄHERGEKOMMEN“

Saigon – Solange weiterhin „gewisse Zweideutigkeiten und Ungereimteiten“ bestünden, sei Südvietnam nicht bereit, ein Waffenstillstandsabkommen für Vietnam zu unterzeichnen. Das äußerte gestern anlässlich der Rückkehr von General Alexander Haig – Sondergesandter Präsident Nixons und stellvertretender Sicherheitsberater unter Dr. Henry Kissinger – aus Saigon nach Washington Südvietnams Außenminister Tran Van Lam. General Haig war bekanntlich am Donnerstag zu Gesprächen mit Südvietnams Staatspräsident Nguyen Van Thieu über eine Friedensregelung für Vietnam in Saigon eingetroffen.

LEBENSLÄNGLICH FÜR HIJACKER

New York – Die Entführer der Southern-Airways-Verkehrsmaschine vom Typ DC-9, die drei amerikanische Farbige am Freitag in ihre Gewalt gebracht und anschließend nach Kuba umdirigiert hatten, nachdem es ihnen gelungen war, ein Lösegeld in Hohe von vermutlich zehn Millionen Dollar zu erpressen, werden den Rest ihres Lebens „hinter Gittern" verbringen. Das soll nach Angaben des Piloten der entführten Maschine, Billy Bob Haas, Kubas Premierminister Fidel Castro in einem Gespräch kurz mach der Verhaftung der drei Luftpiraten in Havanna geäußert haben. Das kubanische Innenministerium hatte es bekanntlich abgelehnt, einem Gesuch der Entführer um politisches Asyl stattzugeben.

KURZ BERICHTET

Den Haag – Das Leben von mindestens 52 Personal, hat am Montag eine schwere Unwetterkatastrophe gefordert, die gestern und heute früh die Niederlande, West- und Ostdeutschland, Belgien, Britannien und Irland heimsuchte und verheerenden Sachschaden anrichtete. Rund 29 Tote forderte das Unwetter allein in der Bundesrepublik, gefolgt von der DDR (12), Holland (7), Britannien (3) und Belgien (1). In zahlreichen Landkreisen ist der durch die entfesselten Naturgewalten u. a. Sturmwinde, die zeitweilig Stundengeschwindigkeiten bis zu 200 Kilometern erreichten – angerichtete Schaden noch unüberschaubar. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden weitgehend Verkehrs- und Kommunikationsverbindungen, während in der Nordsee zeitweilig der gesamte Fischfang zum Erliegen kam.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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