Vor 50 Jahren

DIE AUSTRAGUNGSORTE DER WM 74

Düsseldorf – Der Organisationsausschuss des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) gab am Donnerstag die deutschen Städte bekannt, in denen 1974 die Fussballweltmeisterschaftsspiele ausgetragen werden.

Unter dem Vorsitz von Sir Stanley Rouse aus Britannien wurden insgesamt neun Städte als Austragungsorte bestätigt. Das Eröffnungsspiel mit Titelverteidiger Brasilien wird am 13. Juni 1974 in Frankfurt ausgetragen. Das Endspiel findet am 7. Juli im neuen Olympiastadion Münchens statt. Das Spiel um den dritten und vierten Platz wird am Vortag in demselben Stadion stattfinden.

NEUE TEERSTRECKE ERÖFFNET

Windhoek – Etwa 80 km Teerstraße zwischen Nakop an der Grenze Südwestafrikas und Upington werden voraussichtlich am 15. Dezember dem Verkehr übergeben. Es handelt sich dabei um die Strecke von Lutzputz nach Upington. Das gab der südafrikanische Automobilklub AA in Windhoek bekannt. Bis zu dem Zeitpunkt sollten Autofahrer die Straße von Karasburg über Onseepkans und Keimoes nach Upington benutzen. Obwohl dies ein Umweg von 50 km und 40 km weniger Teerstraße bedeutet, ist der Zustand dieser Schotterstraße normalerweise besser, und ist es daher möglich, mit einer höheren Geschwindigkeit zu fahren.

SWAKARA-MARKT LEICHT GESTIEGEN

Windhoek – Die Preise von Karakulfellen sind am Mittwoch auf der Londoner SWAKARA-Auktion um fünf Prozent gestiegen. Der Katalogdurchschnitt der Maklerfirma BSB/SAKK, deren Angebot aus 577 092 Fellen bestand, wurde mit 9,76 Rand notiert. Dieses Auktionsergebnis unterstreicht wiederum die Beliebtheit des SWAKARA. Besonders starkes Kaufinteresse bestand für naturfarbene Felle, während alle flachen Typen gut verkauft wurden. Weniger gut war die Nachfrage für kleine und kleine mittelmäßige Locke sowie mittelmäßige Locke. Der Hauptkäufer war wieder einmal Deutschland mit starker Konkurrenz von Italien.

HANOI WILL NICHT NACHGEBEN

Paris – Hanoi werde sich jeglichen Bemühungen um eine Korrektur beziehungsweise Modifizierung des amerikanisch-nordvietnamesischen Entwurfes eines Friedensabkommens für Vietnam widersetzen. Das äußerte gestern der nordvietnamesische Unterhändler bei den Pariser Vietnam-Verhandlungen, Xuan Thuy, auf einer Pressekonferenz in der französischen Hauptstadt. „Wir werden kein einziges Argument zugunsten einer eventuellen Abänderung der im Entwurf enthaltenen Bedingungen und Bestimmungen akzeptieren", sagte Thuy vor Pressevertretern. Gleichzeitig forderte Thuy die USA erneut dazu auf, das Waffenstillstandsabkommen für Vietnam zu unterzeichnen und dadurch den Weg zu einem Frieden zu ebnen.

AUFKLÄRUNG ÜBER DIE ZUKUNFT

Oshakati – Der Generalkommissar für die Eingeborenenbevölkerung Südwestafrikas, Jan de Wet, wird in den nächsten Wochen ausgedehnte Reisen durch Owambo and Damaraland unternehmen und eine Reihe von öffentlichen Versammlungen abhalten. In beiden Fällen soll den Eingeborenen das Programm der südafrikanischen Regierung im Hinblick auf die Selbstbestimmung der Bantuheimatgebiete in Südwestafrika erläutert werden.

„KEIN ABKOMMEN"

New York – Dr. Alfred Escher dementierte scharf Berichte aus Südafrika, dass ein „Abkommen zwischen den Vereinten Nationen und dem südafrikanischen Ministerpräsidenten über Südwestafrika erreicht worden sei". „Ich habe kein Recht, ein Abkommen zu schließen", sagte Dr. Escher. „Ich habe es immer bei meinen Gesprächen in Südafrika klargemacht, dass ich weder mich selbst noch den Generalsekretär in irgendeiner Weise binden könne, geschweige den Sicherheitsrat." Das, was in der südafrikanischen Presse und im Rundfunk als Abkommen gepriesen worden sei, sei der abgestimmte Text der Diskussionen zwischen ihm und dem Ministerpräsidenten.