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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

Japanischer Erpresser verhaftet Tokio – Tokioer Polizisten verhafteten gestern einen japanischen Studenten, der eine Verkehrsmaschine in die Luft zu sprengen gedroht hatte, sollte seinen Forderungen nach Auszahlung eines Lösegeldes in Höhe von umgerechnet 28 Millionen Rand nicht Folge geleistet werden. Der 20-jährige Student konnte in einer Bank in Tokio verhaftet werden, wo er das angeblich bereitgestellte Geld abholen sollte. Vor Polizisten äußerte der Verhaftete später, dass er das Geld zur Gründung einer Touristengesellschaft benötigte. KURZ BERICHTET Belfast – Zwei britische Soldaten wurden bei der Durchsuchung eines Hauses durch eine Bombe getötet. In einem Krankenhaus starb ein Protestant, der vor einem Monat schwer verletzt worden war. Bis jetzt sind in Nordirland 99 britische Soldaten getötet worden. Seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten im Jahre 1969 sind 636 Personen ums Leben gekommen. London – Das britische Unterhaus hat mit einer Mehrheit von 29 Stimmen dem Regierungsbeschluss über die 90-tägige Einfrierung von Löhnen, Preisen, Zinsen und Dividenden zugestimmt. Das anti-inflationistische Gesetz kommt nun noch vor das Oberhaus. Lissabon – In Lissabon wird erklärt, dass es in Portugal nur noch einen politischen Gefangenen gebe, nämlich Dr. Dominos Arouca, einen schwarzen Advokaten aus Mosambik. 14 politische Gefangene sind am Montag freigelassen worden. Von der Amnestie sind die politischen Gefangenen in den afrikanischen Territorien ausgeschlossen. PARAPHIERTE ZUSAMMENFASSUNG New York – Der persönliche Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Dr. Alfred Escher, und der südafrikanische Ministerpräsident B. J. Vorster haben eine Zusammenfassung ihrer Gespräche paraphiert, sagte ein Sprecher der Vereinten Nationen am Dienstag in New York. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass diese Zusammenfassung kein substantives Übereinkommen seitens Dr. Eschers oder der Vereinten Nationen in Erwiderung gewisser Punkte, die von Ministerpräsident Vorster vorgebracht wurden, sei, sondern einzig und allein eine Bestätigung der besprochenen Angelegenheiten darstelle. ABSTURZ WURDE DURCH HERZSCHLAG VERURSACHT London – Das größte britische Flugzeugunglück ist wahrscheinlich dadurch entstanden, dass der Pilot der Schicksalsmaschine kurz nach dem Start einen Herzschlag erlitt. Das äußerte gestern im Rahmen der Eröffnung eines Untersuchungsverfahrens der britische Kronanwalt Sir Peter Rawlinson. Bei der Katastrophe - dem Absturz einer SEA-Maschine vom Typ „Trident 1" – waren am 18. Juni dieses Jahres alle 118 Insassen ums Leben gekommen. 1973 PLEBISZIT IN NORDIRLAND London – Das Unterhaus hat in zweiter Lesung einem Gesetz zugestimmt, das im Prinzip eine Volksabstimmung in Nordirland vorsieht. Die Abstimmung soll im nächsten Jahr stattfinden, wobei etwa eine Million Personen darüber entscheiden sollen, ob Nordirland ein Teil Großbritanniens bleiben oder sich der irischen Republik anschließen soll. NEUE ABTEILUNG FÜR POSTPAKETE Windhoek – Sämtliche Postpakete werden ab morgen um 8.30 Uhr in der neuen Paketabteilung im Erdgeschoss des Telkom-Gebäudes in der Güringstraße entgegengenommen bzw. ausgeliefert werden. Der Direktor des Post- und Fernmeldewesens weist darauf hin, dass sowohl die Annahme als auch die Auslieferung von in- und ausländischen Paketen künftig in dieser neuen Abteilung erfolgen wird. Das Telkom-Gebäude, in dem sich das neue automatische Fernsprechamt befindet, wird am Samstagvormittag von Postminister Marais Viljoen offiziell seiner Bestimmung übergeben. An dem Tag wird Windhoek auch an das nationale Vorwahlsystem angeschlossen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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