Vor 50 Jahren
MONATLICHE TELEFONMIETE
Pretoria – Das Post- und Fernmeldewesen hat eine Änderung hinsichtlich der Zahlung seiner Tarife angekündigt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 sind die Mieten für Telekommunikationsdienste (Telefon und Fernschreiber) nicht mehr vierteljährlich bzw. jährlich zahlbar, sondern werden künftig monatlich bezahlt. Die Rechnungen werden entsprechend ausgestellt. Die ersten Rechnungen mit der monatlichen Miete werden im Dezember dieses Jahres verschickt.
BRIEFMARKEN MIT JENTSCH-LANDSCHAFTEN
Pretoria – Eine Sonderserie von Postwertzeichen für Südwestafrika wird im Laufe des nächsten Jahres herausgegeben. Das gab die Abteilung Post- und Fernmeldewesen in Pretoria bekannt. Die Serie besteht aus fünf Briefmarken mit den Werten 2 c, 4 c, 5 c, 10 c und 15 c südwestafrikanische Landschaften von Meister Adolf Jentsch bilden die Motive der Serie, die am 1. Mai 1973 erscheint und drei Monate lang in Südwestafrika im Umlauf se.in wird.
KURZ BERICHTET
Oslo – Unerkannt in den Atlantik entweichen konnte am Freitag ein bisher nicht identifiziertes Unterseeboot, das sich rund zwei Wochen lang im norwegischen Sogne-Fjord aufhielt und trotz einer ausgedehnten Suchaktion der norwegischen Marine nicht zum Auftauchen gebracht werden konnte. Inoffiziellen Verlautbarungen zufolge handelte es sich dabei vermutlich um ein russisches U-Boot, zumal Sowjet-Unterseeboote bereits mehrmals in norwegischen Hoheitsgewässern gesichtet wurden.
Gegenwärtig befindet sich die NATO-Flotte im Nordatlantik im norwegischen Hafen von Bergen, 72 Kilometer südlich des Sogne-Fjords. Die Konzentration der NATO-Flotte war schon längst vorgesehen und steht nicht im Zusammenhang mit der Jagd auf das Unterseeboot.
Salisbury – Ein Berater Präsident Nixons im Weißen Haus, Clark McGregor, der mit seiner Frau eine Woche in Rhodesien verbracht hatte, deutete in einem Fernsehinterview an, dass die USA möglicherweise die Unabhängigkeit Rhodesiens anerkennen könnten, da die Sanktionen als unnatürlich empfunden werden. Der Boykott Rhodesiens sei in Amerika unpopulär.
FERNWAHLDIENST IN SWA EINGEFÜHRT
Windhoek – Obwohl Südwestafrika seit Samstag dem südafrikanischen Vorwahldienst angeschlossen ist, muss die direkte Verbindung mit der Bundesrepublik Deutschland aus technischen Gründen noch etwas warten. Sie soll jedoch so schnell wie möglich hergestellt werden, sagte der Minister des Post- und Fernmeldewesens, Marais Viljoen, am Samstag in Windhoek, als er das neue Telkom-Gebäude mit seinem automatischen Fernsprechamt offiziell einweihte. Ferngespräche nach Deutschland müssen noch von dem internationalen Fernsprechamt in Kapstadt vermittelt werden. „Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass diese Gespräche meistens schneller vermittelt werden können als gewisse interne Ferngespräche in der Vergangenheit", betonte der Minister. Das internationale Fernsprechamt in Kapstadt ist bis Samstag direkt zu erreichen.
HUNGERSTREIK ALS POLITISCHE WAFFE
Belfast – Britische Truppen und republikanische Guerillas waren am Sonntag im Ardoyne-Distrikt von Belfast, wo die Irische Republikanische Armee ihren Sitz hat, in ein einstündiges Feuergefecht verwickelt. Es wurde zuerst auf die Soldaten geschossen, die dann das Feuer erwiderten. Man nimmt an, dass vier Guerillas getroffen wurden. Während die Bombenattentate und die Schießereien weitergehen, bemühen sich der britische Premierminister Edward Heath und der irische Premierminister Jack Lynch persönlich, die Feindseligkeiten aus dem Weg zu schaffen. Lynch soll Heath gebeten haben, dafür zu sorgen, dass nicht nur gegen Katholiken, sondern auch gegen protestantische Guerillas vorgegangen wird. Beide Staatsmänner besprachen die britischen Vorschläge für die Zukunft Nordirlands. Die britische Regierung wird darüber ein Weißbuch herausgeben. Innerhalb von zwei Jahren war dies die siebente Zusammenkunft zwischen den beiden Premiers.
Pretoria – Das Post- und Fernmeldewesen hat eine Änderung hinsichtlich der Zahlung seiner Tarife angekündigt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 sind die Mieten für Telekommunikationsdienste (Telefon und Fernschreiber) nicht mehr vierteljährlich bzw. jährlich zahlbar, sondern werden künftig monatlich bezahlt. Die Rechnungen werden entsprechend ausgestellt. Die ersten Rechnungen mit der monatlichen Miete werden im Dezember dieses Jahres verschickt.
BRIEFMARKEN MIT JENTSCH-LANDSCHAFTEN
Pretoria – Eine Sonderserie von Postwertzeichen für Südwestafrika wird im Laufe des nächsten Jahres herausgegeben. Das gab die Abteilung Post- und Fernmeldewesen in Pretoria bekannt. Die Serie besteht aus fünf Briefmarken mit den Werten 2 c, 4 c, 5 c, 10 c und 15 c südwestafrikanische Landschaften von Meister Adolf Jentsch bilden die Motive der Serie, die am 1. Mai 1973 erscheint und drei Monate lang in Südwestafrika im Umlauf se.in wird.
KURZ BERICHTET
Oslo – Unerkannt in den Atlantik entweichen konnte am Freitag ein bisher nicht identifiziertes Unterseeboot, das sich rund zwei Wochen lang im norwegischen Sogne-Fjord aufhielt und trotz einer ausgedehnten Suchaktion der norwegischen Marine nicht zum Auftauchen gebracht werden konnte. Inoffiziellen Verlautbarungen zufolge handelte es sich dabei vermutlich um ein russisches U-Boot, zumal Sowjet-Unterseeboote bereits mehrmals in norwegischen Hoheitsgewässern gesichtet wurden.
Gegenwärtig befindet sich die NATO-Flotte im Nordatlantik im norwegischen Hafen von Bergen, 72 Kilometer südlich des Sogne-Fjords. Die Konzentration der NATO-Flotte war schon längst vorgesehen und steht nicht im Zusammenhang mit der Jagd auf das Unterseeboot.
Salisbury – Ein Berater Präsident Nixons im Weißen Haus, Clark McGregor, der mit seiner Frau eine Woche in Rhodesien verbracht hatte, deutete in einem Fernsehinterview an, dass die USA möglicherweise die Unabhängigkeit Rhodesiens anerkennen könnten, da die Sanktionen als unnatürlich empfunden werden. Der Boykott Rhodesiens sei in Amerika unpopulär.
FERNWAHLDIENST IN SWA EINGEFÜHRT
Windhoek – Obwohl Südwestafrika seit Samstag dem südafrikanischen Vorwahldienst angeschlossen ist, muss die direkte Verbindung mit der Bundesrepublik Deutschland aus technischen Gründen noch etwas warten. Sie soll jedoch so schnell wie möglich hergestellt werden, sagte der Minister des Post- und Fernmeldewesens, Marais Viljoen, am Samstag in Windhoek, als er das neue Telkom-Gebäude mit seinem automatischen Fernsprechamt offiziell einweihte. Ferngespräche nach Deutschland müssen noch von dem internationalen Fernsprechamt in Kapstadt vermittelt werden. „Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass diese Gespräche meistens schneller vermittelt werden können als gewisse interne Ferngespräche in der Vergangenheit", betonte der Minister. Das internationale Fernsprechamt in Kapstadt ist bis Samstag direkt zu erreichen.
HUNGERSTREIK ALS POLITISCHE WAFFE
Belfast – Britische Truppen und republikanische Guerillas waren am Sonntag im Ardoyne-Distrikt von Belfast, wo die Irische Republikanische Armee ihren Sitz hat, in ein einstündiges Feuergefecht verwickelt. Es wurde zuerst auf die Soldaten geschossen, die dann das Feuer erwiderten. Man nimmt an, dass vier Guerillas getroffen wurden. Während die Bombenattentate und die Schießereien weitergehen, bemühen sich der britische Premierminister Edward Heath und der irische Premierminister Jack Lynch persönlich, die Feindseligkeiten aus dem Weg zu schaffen. Lynch soll Heath gebeten haben, dafür zu sorgen, dass nicht nur gegen Katholiken, sondern auch gegen protestantische Guerillas vorgegangen wird. Beide Staatsmänner besprachen die britischen Vorschläge für die Zukunft Nordirlands. Die britische Regierung wird darüber ein Weißbuch herausgeben. Innerhalb von zwei Jahren war dies die siebente Zusammenkunft zwischen den beiden Premiers.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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