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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1972-12-13
DIE ENTWICKLUNG OMARURUS

Omaruru – In seiner Weihnachtsbotschaft an die Einwohner Omarurus befasst sich Bürgermeister A. Dörgeloh mit dem abgelaufenen Jahr. Er schreibt in dem regelmäßigen Rundbrief der Gartenstadt von Südwestafrika:

„Das vergangene Jahr ist gekennzeichnet durch eine stete Zunahme der städtischen Aufgaben. Der Ort entwickelte sich wie nie zuvor in seiner Geschichte. Das städtische Teerprogramm und ein erweitertes Elektrizitätssystem konnten abgeschlossen werden. Ein neuer 220-KW-Generator wurde in Betrieb genommen. Die erste Fabrik im Industriegebiet begann mit der Produktion. Weiterhin ist der Bahndamm für das Nebengeleise zu den Industriegrundstücken fertiggestellt.

WELTREKORDPREISE FÜR SWAKARA

Kopenhagen – Ein absoluter Weltrekordpreis für SWAKARA-Felle wurde am Dienstag auf der ersten Versteigerung des neugegründeten südwestafrikanischen Auktionshauses SWAGA erzielt. Ein Bündel ausgesuchter schwarzer SWAKARA-Breitschwanzfelle notierte den Spitzenpreis von 43,33 Rand, während der zweithöchste Preis dieser Auktion 29,07 Rand war. Es ist die erste SWAKARA-Auktion in Kopenhagen.

Der Durchschnittspreis dieser Auktion lag bei 9,68 Rand, was im Bereich der Londoner Auktionen liegt. Das Angebot bestand aus 195 254 schwarzen SWAKARA-Fellen, die alle verkauft wurden. F. C. Swart, der Finanzdirektor der SWAGA, teilte der Allgemeinen Zeitung nach der Auktion mit, dass großes Kaufinteresse bestand. Die Hauptkäufer waren – wie in London – Deutschland und Italien mit guter Unterstützung der skandinavischen Lander. Die Konkurrenz unter den Käufern war scharf.

ERSTE APOLLO-17 BILANZ

Houston – Wenige Stunden, nachdem Houston die Astronauten Schmitt und Cernan an Bord der Mondlande-Mire „Challenger" unter den Klangen von Wagners „Wallkürenritt" geweckt hatte – „Was für ein schöner Tag, keine einzige Wolke am Himmel", funkte Schmitt kurz nach dem Wecken zur Erde zurück, wobei er ironischerweise die Melodie von Chopins Trauermarsch leise vor sich hinsummte machten die beiden Mondfahrer die wissenschaftlich bisher interessanteste Entdeckung auf dem Mond: während ihrer zweiten Exkursion stieg Wissenschaftler-Astronaut Dr. Harrison Schmitt am Rande des „Sharty"-Kraters auf Bodenkomponenten von orangegelber Farbe, ein Fund, der nicht nur ihn, sondern auch Geologenkreise in Houston in helle Aufregung versetzte. „Sieht aus wie oxydierter Wüstensand", meinte Schmitt, nachdem er einen Graben ausgehoben hatte, um Proben des Bodens naher in Augenschein nehmen zu können.

HUBSCHRAUBER ABGESCHOSSEN

Brazzaville – Guerillas in Angola sollen einen portugiesischen Wehrmachtshubschrauber mit zwei Sudafrikanern an Bord in der vergangenen Woche abgeschossen haben. Das behauptet die angolanische Befreiungsbewegung MPLA in einer Presseerklärung, die sie am Dienstag in Brazzaville herausgegeben hat.

WIEDER VORFALL IN NAIROBI

Nairobi – Etwa 75 südafrikanische Passagiere der britischen Luftfahrtgesellschaft BOAC mussten die Nacht zum Dienstag in der Transitlounge des internationalen Flughafens in Nairobi verbringen, nachdem die Boeing 747 wegen eines Motorenschadens in der Hauptstadt Kenias aufgehalten wurde. Sprecher der BOAC erklärten, sie hatten in Hotels Nairobi s Übernachtungsmöglichkeiten für etwa 200 weitere Passagiere gefunden.

KINDERCHOR FEIERT OVATION

Hamburg – Der Windhoeker Kinderchor erhielt in Hamburg vor allem nach einem Konzert in der bis auf den letzten Platz gefüllten Musikhalle zahlreiche Ovationen. Nach einem etwas nervösen Start sang sich der Chor schnell ein und erhielt zweimal Applaus auf offener Szene des Chors kam in Hamburg phantastisch an. Insbesondere die Bantulieder erwiesen sich als äußerst publikumswirksam. Von der Kritik wurde die Stabführung Ernst Scherers hervorgehoben, der mit seinem Chor eins sei. Das Niveau des Chores wurde als außerordentlich hoch gelobt. Der Chor trat in Hamburg außerdem auf einer Weihnachtsfeier der Polizei und im Fernsehen auf. Inzwischen ist der Chor in Berlin eingetroffen.

JUGENDLICHE RANDALIERTEN IN ROM

Rom – Tausende linksorientierte und anarchistische Jugendliche tobten in der Nacht zum Mittwoch durch Rom und verwandelten historische Platze mit fröhlichem Weihnachtsschmuck in grimmige Schlachtfelder. Die Jugendlichen warfen Feuerbomben und Steine nach der Polizei und brandschatzten zahlreiche geparkte Autos in einer Orgie der Gewalttätigkeit, die drei Stunden dauerte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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